
Ich zitiere mich mal selbst aus dem Oldie-Faden, dort hatte ich bisher geschrieben.
Hausdrachen hat geschrieben: ↑Mi 20. Mär 2024, 16:16
In eigener Sache: Mein Wuschel, geschätzte 14, kann aber älter sein, ist seit heute Morgen (vielleicht auch schon gestern Abend, rückblickend wirkte er da schon leicht desorientiert) eindeutig erblindet. Heute kriegen die uns beim TA nicht mehr unter, also bis morgen bibbern. Ich vermute eine Netzhautablösung, sollte die blutdruckbedingt sein (wurde noch nie gemessen, aber morgen), hat er ganz vielleicht noch eine Chance, dass ein bisschen Sehvermögen zurückkommt.![]()
Vor 14 Tagen gab es nachts Streit mit unserem Neuling, früh war der Wuschel komisch (ihr kennt das...), nachmittags immernoch, also ab zum Arzt. Keine Bissverletzung gefunden, keine Schmerzanzeichen, Abwehrspannung oder sowas. "Nur" der blöde Backenzahn, der bei der letzten Zahn-OP dringelassen wurde, muss nun wirklich raus. Es gab vor Ort Tolfedine und zu Hause ab dem nächsten Abend Onsior. Am nächsten Morgen war er schon wieder ganz normal. Am Freitag in der vergangenen Woche waren wir zum Bluabnehmen, BB ist jetzt da, alles schick soweit. Beim Blutabnehmen hatte ich den Eindruck, einen rötlichen Schimmer in seiner angstgeweiteten Pupille zu sehen, hab sogar in meinen Bart gemurmelt: "Spatz, dein Auge sieht komisch aus." War aber im nächsten Moment bei anderem Lichteinfall schon wieder anders. Und nun das. Ich könnte mir in den Allerwertesten beißen... Sch***dreck!
Weiß jemand, ob das Erblinden bei Netzhautablösung schubweise vonstatten geht? War sein Verhalten vor 14 Tagen schon komisch, weil er temporär nichts sah, aber dann doch wieder? Wäre das denkbar?
Mein armer Schatz! Wenn es so ist, dann ist es so, er kann das kompensieren (sieht ja sowieso nur eingeschränkt mit seinem einen Auge), aber mitten in einer Zusammenführung eher ungünstig...![]()
Hausdrachen hat geschrieben: ↑Do 21. Mär 2024, 11:34
Lieben Dank an alle für eure Daumen! Der Wuschelpuschel tut mir so leid, er ist soo unruhig. Ich frage mich, ob er überhaupt mal geschlafen hat. Abends, wenn er normalerweise auf meinem Schoß oder irgendwo in der Nähe eingerollt pennt, war er gestern die ganze Zeit wach und hat mit gespitzten Ohren gelauscht, was um ihn rum passiert. Heute früh genauso...![]()
Hausdrachen hat geschrieben: ↑Do 21. Mär 2024, 14:43 .. .Wir fangen heute erstmal mit der Blutdruckmessung und Augenuntersuchung (Augeninnendruck, Spaltlampe...) an.
Termin heute am frühen Abend. Ja, ich denke auch, dass er so unruhig ist, weil er mit der neuen Situation nicht klarkommt. Wie sollte er auch so schnell...![]()
Owohl er gestern Abend schon sicherer beim Rumlaufen war als früh. Zumindest hat er nicht mehr hektisch in alle Richtungen geschnuppert. Mein Mann, der vor mir aufsteht, hatte ihn früh auch dabei beobachtet und es völlig falsch als "der sucht Leckerlie" interpretiert. Während ich sofort gemerkt habe, dass da was gar nicht stimmt und dann ziemlich schnell gesehen habe, dass die Pupille erweitert und völlig lichtstarr ist.
Da er aber normal läuft, nicht taumelt oder sowas, hoffe ich, dass es nix Neurologisches ist. Und bitte danke auch kein Tumor. Und genauso bitte danke ist jetzt nicht doch plötzlich eins der Geschossteile in seinem Kopf gewandert. Glaub ich aber nicht. Dann wären mit Sicherheit andere Gehirnareale betroffen. Heute Abend wissen wir hoffentlich mehr...
Hausdrachen hat geschrieben: ↑Do 21. Mär 2024, 19:31 Kurzfassung vom Handy aus: Blutdruck wurde nicht gemessen, Augeninnendruck ist völlig okay, Netzhaut konnte nicht untersucht werden, weil die bis dato völlig starre Pupille nach der lokalen Betäubung für die Druckmessung plötzlich wieder auf Lichteinfall reagierte und auch mit Atropin nicht mehr geweitet bleiben wollte.
Am Schluss der Untersuchung machte er dann den Eindruck, als würde er plötzlich doch wieder etwas sehen und er bewegt wieder das Auge und nicht den ganzen Kopf. Jetzt zu Hause wirkt sein Blick irgendwie fokusierter, obwohl die Pupille nun wieder riesig ist. Das kann aber noch das Atropin sein.
Seitenvergleich beider Augen wäre schön gewesen, aber er hat eben nur eins...
Satz mit x. So richtig weiß ich nicht, was ich jetzt damit anfange. Für ne Tumordiagnose bräuchte man ein CT.
Ich muss drüber nachdenken...
Hausdrachen hat geschrieben: ↑Fr 22. Mär 2024, 11:39
Gestern Abend konnte er dann wieder schnurren und hat mehr auf Ansprache reagiert. Dafür stakste er plötzlich mit beiden Hinterbeinen so storchengangartig über einen längeren Zeitraum. Ähnlich wie bei Katzen mit einer leichten Ataxie. Das ließ mich nun wieder an was Neurologisches denken.
Früh hatte er das schonmal mit nur einem Hinterbein gemacht, da war er aber mit dem "großen Zeh" an einem Spielzeug hängengeblieben und ist dann paar Schritte mit diesem übertriebenen Anheben der Pfote gelaufen. Heute früh war er viel auf Erkundungsgang (mit Erzählen, juhu, es kehrt Leben in den Kater zurück!), lief ziemlich sicher und ganz normal bis auf wenige Schritte. Die aber in der Nähe der Türschwellen. Er weiß also ungefähr, wo die Kante kommt und "steigt" schon vorher. Innerhalb der Räume war er ziemlich zielgerichtet unterwegs, man hätte meinen können, er sieht, wo er hinläuft.
Aber: Er hat wieder einige niedrigere Ebenen (Kratzbaum, Regale, Kommode) geentert, mit klettern oder springen. Hoch geht gut, runter merkt man dann aber, dass er eben doch höchstens Schemen oder hell/dunkel oder sowas sieht. Er hat sich jedesmal nach ewigem Überlegen und mit den Pfoten soweit wie möglich z. B. an der Schranktür runterrutschen (geht beim Kratzbaum nicht, da ist einfach nur Leere) getraut, zu hopsen, gezieltes auf den Boden springen ist das nicht. Er will unbedingt ganz hoch, ich hoffe, er verletzte sich dabei nicht oder sitzt dann den ganzen Tag oben fest.
Hochnehmen darf man ihn auch nicht mehr, er wird sofort panisch, wenn er den Bodenkontakt verliert. Für mich auch ein klares Zeichen dafür, dass er nichts sieht. Die Pupille ist auch wieder durchgängig starr und riesig.
Ich werde sehen, was die nächsten Tage bringen...
Jorya muss mit hierher:Hausdrachen hat geschrieben: ↑Fr 22. Mär 2024, 17:10 Antwort auf Soennys Angebot, mir ihr Blutdruck-Messgerät zu leihen:
Ich überlege schon länger, mir selbst so ein Gerät zu kaufen. Auch wegen der Oma. Wobei ich bei der vermutlich keine Chance habe...
Die TÄ war sich ziemlich sicher, dass er keinen erhöhten BD hat, weil die Nierenwerte völlig okay sind und auch keine SDÜ vorliegt, das wären wohl die Hauptauslöser für hohen BD. Und weil der Augeninnendruck auch okay war.
Ich überleg nochmal und meld mich am WE erneut. Danke für dein liebes Angebot!
(Und ja, ich hatte es gesehen, konnte aber nur mal fix nebenher antworten und die Mittagspause war durch Azubibetreuung zu kurz...)
Ich hab Gabapentin bekommen, damit könnte er für eine BD-Messung beim TA ruhig genug sein. Aber will ich den eh schon verwirrten Kater abschießen? Ich weiß nicht...![]()
Antwort an CasaLea:
Danke dir! Die kann ich brauchen... Heute früh hat er mir insgesamt so gut gefallen, nun ist Männe schon zu Hause und berichtet, dass er nicht an die Tür kam, nicht auf Ansprache reagiert, mal Pi und Pu war und auf dem Weg dahin wieder stakste.
Wenn er ne Hirnhautentzündung hätte, müssten doch wenigstens die Leukos erhöht sein, oder? Sind sie aber nicht.
Ohne Diagnose alles Murks, ich hirne dennoch, ob Karsivan was bringen könnte?
Von wegen neurologische Symptome streichen, so kann man sich irren...Jorya hat geschrieben: ↑Fr 22. Mär 2024, 17:30 Zur Erblindung kann ich nichts sagen.
Aber Plötzlich komisch laufen, wie bei Ataxie schon. Das hatte mein Caruso und es wurde stetig schlechter.
Irgendwann wusste mein alter TA (bin ich heute nicht mehr) nicht weiter und riet uns zum Neurologen zu gehen.
Sie machte die üblichen Untersuchungen und stellte fest dass da deutliche Defizite sind und röntge ihn, unter anderem auch den Kopf und da war ein Schatten im Bereich des Kleinhirn, der da nicht hingehörte.
Caruso war erst 9/10, aber ich habe mich gegen weitete Diagnostik entschieden, weil es nur für mich Gewissheit gewesen wäre, am Gehirn hätte ich ihn niemals operieren lassen.
Was uns eine Zeitlang geholfen hatte, war (sehr) hoch dosierte Cortison Tabletten.
Und irgendwann wusste ich es geht nicht mehr, sein Körper konnte nicht mehr...
Von daher würde ich schauen ob ihr einen TA oder Klinik in der Nähe habt, die auf Neurologie spezialisiert sind. Euch vorher überlegen, ob ihr denkt das ihr ein CT/MRT machen lassen würdet...
Ich nehme euch mal in den Arm.

Hausdrachen hat geschrieben: ↑Sa 23. Mär 2024, 15:10
Ich denke, bei meinem Wuschel kann ich neurologische Symptome streichen. Der "steigt" hinten wirklich nur, weil er noch so unsicher ist beim blinden Herumlaufen. Er läuft streckenweise ganz normal, bis er entweder ein Spielzeug streift oder er sich der Türschwelle nähert, dann hebt der die Hinterpfoten schonmal vorsorglich höher.
Im Moment ist er viel auf Achse und legt sich ne neue Landkarte an, er kennt ja alles, aber man merkt ihm die Verunsicherung deutlich an. Ich hoffe, wenn er sich mehr daran gewöhnt hat, nichts zu sehen, wird er wieder ruhiger und mag vielleicht auch wieder kuscheln. Futtern und Output klappen zum Glück problemlos, der Rest muss sich finden. Es tut weh, ihn so zu sehen...
Ich werde mich an der Blutdruckmessung zu Hause versuchen und je nachdem, wie da ausgeht nochmal beim Chef-TA nen Termin machen, um die Netzhaut untersuchen zu lassen. Nach meinem Eindruck ist es wichtiger, den armen Kerl in Ruhe zu lassen, als ihm den zusätzlichen Stress der TA-Besuche zuzumuten.
Hausdrachen hat geschrieben: ↑Mo 25. Mär 2024, 17:17
Mein Wuschel hat gestern endlich mal wieder tief und fest und lange ganz entspannt geschlafen. Danach hat die Pupille wieder auf Lichteinfall reagiert. Möglicherweise sieht er dann noch hell/dunkel Unterschiede, aber fokusiertes Sehen ist das nicht. Das macht das ganze aber noch ominöser. Wenn das Auge sich entspannen kann (beim Arzt unter lokaler Betäubung, zu Hause nach Schlaf), reagiert die Pupille? Zufall? Wer weiß...
Ich hoffe, dass der Rückruf durch den Chef-TA heute noch erfolgt, der hat wohl Ahnung von Augen. Dafür misst er keinen Blutdruck. Es ist zum verzweifeln...
Hausdrachen hat geschrieben: ↑Di 26. Mär 2024, 14:43
Chef-TA hat nicht zurückgerufen, irgendwie war das klar. Hab heute früh mit ner anderen Praxis mit zwei Augenspezialistinnen telefoniert, leider haben beide heute und morgen nur vormittags Dienst. Die waren richtig bemüht, hätten uns als Notfall dazwischen geschoben, aber vormittags geht leider gar nicht. Dafür hab ich nun in ner anderen Praxis für morgen Abend nen Notfalltermin bei einer Augenspezialistin mit BD-Messung und hoffentlich umfangreicher und vorallem aufklärender Augenuntersuchung.
Das Auge macht mich wahnsinnig. Heute früh hat sich die Pupille bei Taschenlampenlicht (nicht von ganz nah, keine Angst) nicht bewegt, aber dafür sofort Lidschluss, also er hat das Auge sofort geschlossen. Dann muss ja ein Reiz angekommen sein. Aber warum reagiert mal die Pupille auf helles Licht und zieht sich zusammen, mal schließt er das Auge und mal passiert gar nix??? Ich hoffe echt so sehr, dass wir morgen Abend schlauer sind.
Lieben Dank an alle, dass ihr an uns denkt! Ich bin ein nervliches Wrack, da will man dem Kerl helfen und es scheitert an den Ärzten. Wenigstens ist er wieder ruhiger und tappert durch die Gegend, er hat sich also schon bissel dran gewöhnt...
Hausdrachen hat geschrieben: ↑Do 28. Mär 2024, 14:32 Der Termin bei der Augenspezialistin hat nicht wirklich was gebracht. Dennoch werde ich ihn nicht für ein CT in Narkose legen lassen, um Gewissheit zu haben, ob da ein Tumor ist.
Die Ärztin hat sich ganz viel Zeit genommen. Der Wuschel war zu Hause unter Gaba völlig normal unterwegs und hat im Auto genauso gejammert wie immer. Auf dem Tisch war er dann aber ruhig genug für die BD-Messung und aus meiner Sicht auch nicht so "abgeschossen", dass die Messungen komplett verfälscht waren.
Fazit: BD okay, Augeninnendruck okay, Retina okay, keine Reste einer Einblutung im Auge zu erkennen (wäre ein Äderchen geplatzt, hätte das die Sicht vernebeln können, dann sinkt das Blut nach unten und wird schließlich resorbiert, aber nicht binnen einer Woche), alles völlig in Ordnung und die Pupille reagiert nun auch wieder völlig normal.
Taurinmangel können wir ausschließen. Bleivergiftung (wegen der Geschossreste im Kopf, die sind da aber seit über 12 Jahren) und Toxoplasmose könnte ich über nochmal Blut abnehmen testen lassen, ist aber sehr unwahrscheinlich. Vergiftung durch Medikamente ausgeschlossen, weder Onsior noch Zylkene machen sowas, was anderes hat er in letzter Zeit nicht bekommen.
Vergiftung durch whatever? Fiele mir "nur" der Industriereiniger ein, den wir benutzt haben, um die Fensterrahmen zu reinigen, um neuen Kippfensterschutz anzubringen. Würde zeitlich passen, aber er hat das Zeug weder direkt abbekommen noch eingeatmet. Wenn müsste er also sehr sehr intensiv am Rahmen geschnuppert haben oder ihn gar abgeleckt haben, nachdem das Zeug schon verflogen war. Wie wahrscheinlich ist das?![]()
Blöderweise hab ich vergessen, die TÄ mal auf den einen Backenzahn, den er noch hat, gucken zu lassen. Meiner Meinung nach muss der raus, die TÄ von vor 3 Wochen, als wir beim TA waren, weil er nach einem nächtlichen Kampf mit dem Kobold nicht mehr laufen wollte und lethargisch war, hat das bestätigt (seitdem bekommt er Onsior). Eine Bissverletzung o. ä. war da nicht feststellbar. Die zweite TÄ vergangene Woche bei der missglückten Augenuntersuchung fand an dem Zahn nix auszusetzen. Und nee, der ist auf der anderen Seite, der kann das Auge also auch nicht getriggert haben.
Wird aber darauf hinauslaufen, dass wir den Zahn demnächst angehen müssen, dann lass ich auch Hüfte und Wirbelsäule mit röntgen, es muss ja eine Erklärung geben, warum er immer seltener springt und selbst unter Schmerzmittel keine Besserung eintritt. Im komplett blinden Zustand war es logisch, aber jetzt? Heute früh war er aber tatsächlich mal wieder auf einem Regal, auf das er nur mit springen kommt, er wird also jeden Tag mehr wieder mein Wuschelpuschel.![]()
Und ich les mal nach, ob Katzen Bandscheibenvorfälle haben können und wie sich das äußert.
Nochmal Jorya:Hausdrachen hat geschrieben: ↑Fr 29. Mär 2024, 14:21
Heute früh ist der Wuschel mit lautem Mieeh und schnurren ins Bett kuscheln gekommen. Ganz normal hochgehüpft ohne das geringste Zögern.
Und dabei hat er am Mittwoch kein Onsior bekommen, weil ich mich auf Gaba nicht getraut habe und gestern auch nicht, weil er Schiss hatte, als ich nach Hause kam und sich unterm Bett versteckt hat. Der arme Kerl hat gedacht, er muss wieder in die Box.![]()
Verstehen muss ich das alles nicht...
Danke für eure Erfahrungen mit Bandscheibenvorfällen, das kann ich wohl auch ausschließen...
Seit diesem Posting habe ich ein paar mal vergeblich versucht, Wuschels BD zu messen. Insgesamt war er zwar nicht jeden Tag gleich gut drauf, mal zurückgezogener, mal kuscheliger, aber lieferte keinen Anlass mehr zur Besorgnis.Hausdrachen hat geschrieben: ↑Sa 30. Mär 2024, 15:01 Der Gedanke kam mir auch schon, dann hab ich ihn aber wieder verworfen, weil er zu keinem Zeitpunkt humpelte. Mit seinem komischen kurzzeitigen Storchengang hat er die Hinterbeine ja sogar noch mehr bewegt, als nötig gewesen wäre, das hätte er unter Schmerzen vermutlich nicht getan.
Aber... Wenn ich genauer drüber nachdenke: Er war zwischenzeitlich so unleidlich, dass er überhaupt nicht angefasst werden wollte, weder am Kopf noch am Körper. Ich hab das auf die Verunsicherung wegen der Blindheit geschoben, aber es können natürlich auch Schmerzen beteiligt gewesen sein trotz Schmerzmittel.
Und ich hab an einem Tag (ich denke, das war, bevor er plötzlich nichts mehr sah) auf der untersten Brett-"Stufe", die Katz' nutzen kann, um auf den Kleiderschrank zu kommen, einige Krallenhülsen und etwas Fell gefunden. Vom Dekokram, der darunter auf der Kommode steht, war ein Kelch aus Metall umgefallen. Ich ging davon aus, dass dort ein Zwist mit dem Kobold stattgefunden hat, aber am Ende hat sich der Wuschel irgendwie versprungen. Oder es gab Streit und er war beteilgt und ist dabei tatsächlich abgerutscht. Möglich wäre es...![]()
Auf jeden Fall ist er wirklich wieder ganz der Alte. Als wäre nix gewesen. Das soll mir recht sein...
Bis wir heute Nacht von komischen Geräuschen unterm Bett geweckt wurden. 1. Gedanke: Der Kobold kloppt sich schon wieder mit einem der Kater. Danach klang es aber nicht wirklich und das Geräusch war zu gleichmäßig. 2. Gedanke: Wie würgen klingt es aber auch nicht.
Aufgestanden und Licht angemacht. Wuschel lag krampfend und speichelnd unterm Bett.

Zum Glück war er relativ schnell wieder "da", dann zwar verwirrt, aber ansprechbar. Heute ist er aufgedreht, kuschelig und hat Knast ohne Ende (hab ich schon als typisch nach einem Krampfanfall nachgelesen).
Da ich selbst gerade ein kleines medizinisches Problem habe und viel liegen soll und kaum sitzen kann, musste Männe alleine zum Arzt mit dem Sorgenkind. Meine Lieblings-TÄ ist endlich aus der Elternzeit zurück und hatte zufällig Dienst. Sie hat Blut für nochmal ein geriatrisches Profil als Vergleich zu dem vom März (da war alles okay) genommen und es wird nun auf Toxoplasmose und Bleivergiftung getestet. Wenn dabei nix rauskommt, bleibt bloß noch die Variante Tumor als Auslöser übrig. Den Kopf röntgen wollte sie nicht, weil zu wenig Aussagekraft. Ich hätte drauf bestanden, war aber eben nicht mit. Ein MRT oder CT machen wir aber nicht.
Wir haben jetzt erstmal Diazepam für den möglichen nächsten Anfall da und warten die Laborergebnisse ab und dann läuft es ggf. auf eine rein palliative Behandlung hinaus.
Rückblickend wird das heute Nacht nicht der erste Krampfanfall gewesen sein, nur der erste, den wir miterlebt haben...

@Jorya und @Inseldeern , auf eure Erfahrungen mit Tumor bzw. Epilepsie würde ich sehr gern zurückgreifen. Danke!
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Sch***dreck, er ist doch gerade mal 14 Jahre alt.