Krampfanfall - Verdacht auf Tumor erhärtet sich

Ataxie, Epilepsie, Nervensystem, Lähmungen ...
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Hausdrachen
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Krampfanfall - Verdacht auf Tumor erhärtet sich

Beitrag von Hausdrachen »

Ich mache nach den Erlebnissen von heute Nacht nun doch einen eigenen Faden für meinen Wuschel auf. :traurigguck:
Ich zitiere mich mal selbst aus dem Oldie-Faden, dort hatte ich bisher geschrieben.
Hausdrachen hat geschrieben:
Mi 20. Mär 2024, 16:16

In eigener Sache: Mein Wuschel, geschätzte 14, kann aber älter sein, ist seit heute Morgen (vielleicht auch schon gestern Abend, rückblickend wirkte er da schon leicht desorientiert) eindeutig erblindet. Heute kriegen die uns beim TA nicht mehr unter, also bis morgen bibbern. Ich vermute eine Netzhautablösung, sollte die blutdruckbedingt sein (wurde noch nie gemessen, aber morgen), hat er ganz vielleicht noch eine Chance, dass ein bisschen Sehvermögen zurückkommt. :traurigguck:

Vor 14 Tagen gab es nachts Streit mit unserem Neuling, früh war der Wuschel komisch (ihr kennt das...), nachmittags immernoch, also ab zum Arzt. Keine Bissverletzung gefunden, keine Schmerzanzeichen, Abwehrspannung oder sowas. "Nur" der blöde Backenzahn, der bei der letzten Zahn-OP dringelassen wurde, muss nun wirklich raus. Es gab vor Ort Tolfedine und zu Hause ab dem nächsten Abend Onsior. Am nächsten Morgen war er schon wieder ganz normal. Am Freitag in der vergangenen Woche waren wir zum Bluabnehmen, BB ist jetzt da, alles schick soweit. Beim Blutabnehmen hatte ich den Eindruck, einen rötlichen Schimmer in seiner angstgeweiteten Pupille zu sehen, hab sogar in meinen Bart gemurmelt: "Spatz, dein Auge sieht komisch aus." War aber im nächsten Moment bei anderem Lichteinfall schon wieder anders. Und nun das. Ich könnte mir in den Allerwertesten beißen... Sch***dreck!

Weiß jemand, ob das Erblinden bei Netzhautablösung schubweise vonstatten geht? War sein Verhalten vor 14 Tagen schon komisch, weil er temporär nichts sah, aber dann doch wieder? Wäre das denkbar?

Mein armer Schatz! Wenn es so ist, dann ist es so, er kann das kompensieren (sieht ja sowieso nur eingeschränkt mit seinem einen Auge), aber mitten in einer Zusammenführung eher ungünstig... :traurigguck:
Hausdrachen hat geschrieben:
Do 21. Mär 2024, 11:34

Lieben Dank an alle für eure Daumen! Der Wuschelpuschel tut mir so leid, er ist soo unruhig. Ich frage mich, ob er überhaupt mal geschlafen hat. Abends, wenn er normalerweise auf meinem Schoß oder irgendwo in der Nähe eingerollt pennt, war er gestern die ganze Zeit wach und hat mit gespitzten Ohren gelauscht, was um ihn rum passiert. Heute früh genauso... :traurigguck:
Hausdrachen hat geschrieben:
Do 21. Mär 2024, 14:43
.. .Wir fangen heute erstmal mit der Blutdruckmessung und Augenuntersuchung (Augeninnendruck, Spaltlampe...) an.

Termin heute am frühen Abend. Ja, ich denke auch, dass er so unruhig ist, weil er mit der neuen Situation nicht klarkommt. Wie sollte er auch so schnell... :traurigguck:

Owohl er gestern Abend schon sicherer beim Rumlaufen war als früh. Zumindest hat er nicht mehr hektisch in alle Richtungen geschnuppert. Mein Mann, der vor mir aufsteht, hatte ihn früh auch dabei beobachtet und es völlig falsch als "der sucht Leckerlie" interpretiert. Während ich sofort gemerkt habe, dass da was gar nicht stimmt und dann ziemlich schnell gesehen habe, dass die Pupille erweitert und völlig lichtstarr ist.

Da er aber normal läuft, nicht taumelt oder sowas, hoffe ich, dass es nix Neurologisches ist. Und bitte danke auch kein Tumor. Und genauso bitte danke ist jetzt nicht doch plötzlich eins der Geschossteile in seinem Kopf gewandert. Glaub ich aber nicht. Dann wären mit Sicherheit andere Gehirnareale betroffen. Heute Abend wissen wir hoffentlich mehr...
Hausdrachen hat geschrieben:
Do 21. Mär 2024, 19:31
Kurzfassung vom Handy aus: Blutdruck wurde nicht gemessen, Augeninnendruck ist völlig okay, Netzhaut konnte nicht untersucht werden, weil die bis dato völlig starre Pupille nach der lokalen Betäubung für die Druckmessung plötzlich wieder auf Lichteinfall reagierte und auch mit Atropin nicht mehr geweitet bleiben wollte.

Am Schluss der Untersuchung machte er dann den Eindruck, als würde er plötzlich doch wieder etwas sehen und er bewegt wieder das Auge und nicht den ganzen Kopf. Jetzt zu Hause wirkt sein Blick irgendwie fokusierter, obwohl die Pupille nun wieder riesig ist. Das kann aber noch das Atropin sein.

Seitenvergleich beider Augen wäre schön gewesen, aber er hat eben nur eins...

Satz mit x. So richtig weiß ich nicht, was ich jetzt damit anfange. Für ne Tumordiagnose bräuchte man ein CT.
Ich muss drüber nachdenken...
Hausdrachen hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2024, 11:39

Gestern Abend konnte er dann wieder schnurren und hat mehr auf Ansprache reagiert. Dafür stakste er plötzlich mit beiden Hinterbeinen so storchengangartig über einen längeren Zeitraum. Ähnlich wie bei Katzen mit einer leichten Ataxie. Das ließ mich nun wieder an was Neurologisches denken.

Früh hatte er das schonmal mit nur einem Hinterbein gemacht, da war er aber mit dem "großen Zeh" an einem Spielzeug hängengeblieben und ist dann paar Schritte mit diesem übertriebenen Anheben der Pfote gelaufen. Heute früh war er viel auf Erkundungsgang (mit Erzählen, juhu, es kehrt Leben in den Kater zurück! :hurra: ), lief ziemlich sicher und ganz normal bis auf wenige Schritte. Die aber in der Nähe der Türschwellen. Er weiß also ungefähr, wo die Kante kommt und "steigt" schon vorher. Innerhalb der Räume war er ziemlich zielgerichtet unterwegs, man hätte meinen können, er sieht, wo er hinläuft.

Aber: Er hat wieder einige niedrigere Ebenen (Kratzbaum, Regale, Kommode) geentert, mit klettern oder springen. Hoch geht gut, runter merkt man dann aber, dass er eben doch höchstens Schemen oder hell/dunkel oder sowas sieht. Er hat sich jedesmal nach ewigem Überlegen und mit den Pfoten soweit wie möglich z. B. an der Schranktür runterrutschen (geht beim Kratzbaum nicht, da ist einfach nur Leere) getraut, zu hopsen, gezieltes auf den Boden springen ist das nicht. Er will unbedingt ganz hoch, ich hoffe, er verletzte sich dabei nicht oder sitzt dann den ganzen Tag oben fest.

Hochnehmen darf man ihn auch nicht mehr, er wird sofort panisch, wenn er den Bodenkontakt verliert. Für mich auch ein klares Zeichen dafür, dass er nichts sieht. Die Pupille ist auch wieder durchgängig starr und riesig.

Ich werde sehen, was die nächsten Tage bringen...
Hausdrachen hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2024, 17:10
Antwort auf Soennys Angebot, mir ihr Blutdruck-Messgerät zu leihen:
Ich überlege schon länger, mir selbst so ein Gerät zu kaufen. Auch wegen der Oma. Wobei ich bei der vermutlich keine Chance habe...

Die TÄ war sich ziemlich sicher, dass er keinen erhöhten BD hat, weil die Nierenwerte völlig okay sind und auch keine SDÜ vorliegt, das wären wohl die Hauptauslöser für hohen BD. Und weil der Augeninnendruck auch okay war.

Ich überleg nochmal und meld mich am WE erneut. Danke für dein liebes Angebot!
(Und ja, ich hatte es gesehen, konnte aber nur mal fix nebenher antworten und die Mittagspause war durch Azubibetreuung zu kurz... ;-) )

Ich hab Gabapentin bekommen, damit könnte er für eine BD-Messung beim TA ruhig genug sein. Aber will ich den eh schon verwirrten Kater abschießen? Ich weiß nicht... :traurigguck:

Antwort an CasaLea:
Danke dir! Die kann ich brauchen... Heute früh hat er mir insgesamt so gut gefallen, nun ist Männe schon zu Hause und berichtet, dass er nicht an die Tür kam, nicht auf Ansprache reagiert, mal Pi und Pu war und auf dem Weg dahin wieder stakste.

Wenn er ne Hirnhautentzündung hätte, müssten doch wenigstens die Leukos erhöht sein, oder? Sind sie aber nicht.

Ohne Diagnose alles Murks, ich hirne dennoch, ob Karsivan was bringen könnte?
Jorya muss mit hierher:
Jorya hat geschrieben:
Fr 22. Mär 2024, 17:30
Zur Erblindung kann ich nichts sagen.

Aber Plötzlich komisch laufen, wie bei Ataxie schon. Das hatte mein Caruso und es wurde stetig schlechter.
Irgendwann wusste mein alter TA (bin ich heute nicht mehr) nicht weiter und riet uns zum Neurologen zu gehen.
Sie machte die üblichen Untersuchungen und stellte fest dass da deutliche Defizite sind und röntge ihn, unter anderem auch den Kopf und da war ein Schatten im Bereich des Kleinhirn, der da nicht hingehörte.
Caruso war erst 9/10, aber ich habe mich gegen weitete Diagnostik entschieden, weil es nur für mich Gewissheit gewesen wäre, am Gehirn hätte ich ihn niemals operieren lassen.

Was uns eine Zeitlang geholfen hatte, war (sehr) hoch dosierte Cortison Tabletten.

Und irgendwann wusste ich es geht nicht mehr, sein Körper konnte nicht mehr...


Von daher würde ich schauen ob ihr einen TA oder Klinik in der Nähe habt, die auf Neurologie spezialisiert sind. Euch vorher überlegen, ob ihr denkt das ihr ein CT/MRT machen lassen würdet...

Ich nehme euch mal in den Arm.
Von wegen neurologische Symptome streichen, so kann man sich irren... :heul:
Hausdrachen hat geschrieben:
Sa 23. Mär 2024, 15:10

Ich denke, bei meinem Wuschel kann ich neurologische Symptome streichen. Der "steigt" hinten wirklich nur, weil er noch so unsicher ist beim blinden Herumlaufen. Er läuft streckenweise ganz normal, bis er entweder ein Spielzeug streift oder er sich der Türschwelle nähert, dann hebt der die Hinterpfoten schonmal vorsorglich höher.

Im Moment ist er viel auf Achse und legt sich ne neue Landkarte an, er kennt ja alles, aber man merkt ihm die Verunsicherung deutlich an. Ich hoffe, wenn er sich mehr daran gewöhnt hat, nichts zu sehen, wird er wieder ruhiger und mag vielleicht auch wieder kuscheln. Futtern und Output klappen zum Glück problemlos, der Rest muss sich finden. Es tut weh, ihn so zu sehen...

Ich werde mich an der Blutdruckmessung zu Hause versuchen und je nachdem, wie da ausgeht nochmal beim Chef-TA nen Termin machen, um die Netzhaut untersuchen zu lassen. Nach meinem Eindruck ist es wichtiger, den armen Kerl in Ruhe zu lassen, als ihm den zusätzlichen Stress der TA-Besuche zuzumuten.
Hausdrachen hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2024, 17:17

Mein Wuschel hat gestern endlich mal wieder tief und fest und lange ganz entspannt geschlafen. Danach hat die Pupille wieder auf Lichteinfall reagiert. Möglicherweise sieht er dann noch hell/dunkel Unterschiede, aber fokusiertes Sehen ist das nicht. Das macht das ganze aber noch ominöser. Wenn das Auge sich entspannen kann (beim Arzt unter lokaler Betäubung, zu Hause nach Schlaf), reagiert die Pupille? Zufall? Wer weiß...

Ich hoffe, dass der Rückruf durch den Chef-TA heute noch erfolgt, der hat wohl Ahnung von Augen. Dafür misst er keinen Blutdruck. Es ist zum verzweifeln...
Hausdrachen hat geschrieben:
Di 26. Mär 2024, 14:43

Chef-TA hat nicht zurückgerufen, irgendwie war das klar. Hab heute früh mit ner anderen Praxis mit zwei Augenspezialistinnen telefoniert, leider haben beide heute und morgen nur vormittags Dienst. Die waren richtig bemüht, hätten uns als Notfall dazwischen geschoben, aber vormittags geht leider gar nicht. Dafür hab ich nun in ner anderen Praxis für morgen Abend nen Notfalltermin bei einer Augenspezialistin mit BD-Messung und hoffentlich umfangreicher und vorallem aufklärender Augenuntersuchung.

Das Auge macht mich wahnsinnig. Heute früh hat sich die Pupille bei Taschenlampenlicht (nicht von ganz nah, keine Angst) nicht bewegt, aber dafür sofort Lidschluss, also er hat das Auge sofort geschlossen. Dann muss ja ein Reiz angekommen sein. Aber warum reagiert mal die Pupille auf helles Licht und zieht sich zusammen, mal schließt er das Auge und mal passiert gar nix??? Ich hoffe echt so sehr, dass wir morgen Abend schlauer sind.

Lieben Dank an alle, dass ihr an uns denkt! Ich bin ein nervliches Wrack, da will man dem Kerl helfen und es scheitert an den Ärzten. Wenigstens ist er wieder ruhiger und tappert durch die Gegend, er hat sich also schon bissel dran gewöhnt...
Hausdrachen hat geschrieben:
Do 28. Mär 2024, 14:32
Der Termin bei der Augenspezialistin hat nicht wirklich was gebracht. Dennoch werde ich ihn nicht für ein CT in Narkose legen lassen, um Gewissheit zu haben, ob da ein Tumor ist.

Die Ärztin hat sich ganz viel Zeit genommen. Der Wuschel war zu Hause unter Gaba völlig normal unterwegs und hat im Auto genauso gejammert wie immer. Auf dem Tisch war er dann aber ruhig genug für die BD-Messung und aus meiner Sicht auch nicht so "abgeschossen", dass die Messungen komplett verfälscht waren.

Fazit: BD okay, Augeninnendruck okay, Retina okay, keine Reste einer Einblutung im Auge zu erkennen (wäre ein Äderchen geplatzt, hätte das die Sicht vernebeln können, dann sinkt das Blut nach unten und wird schließlich resorbiert, aber nicht binnen einer Woche), alles völlig in Ordnung und die Pupille reagiert nun auch wieder völlig normal.

Taurinmangel können wir ausschließen. Bleivergiftung (wegen der Geschossreste im Kopf, die sind da aber seit über 12 Jahren) und Toxoplasmose könnte ich über nochmal Blut abnehmen testen lassen, ist aber sehr unwahrscheinlich. Vergiftung durch Medikamente ausgeschlossen, weder Onsior noch Zylkene machen sowas, was anderes hat er in letzter Zeit nicht bekommen.

Vergiftung durch whatever? Fiele mir "nur" der Industriereiniger ein, den wir benutzt haben, um die Fensterrahmen zu reinigen, um neuen Kippfensterschutz anzubringen. Würde zeitlich passen, aber er hat das Zeug weder direkt abbekommen noch eingeatmet. Wenn müsste er also sehr sehr intensiv am Rahmen geschnuppert haben oder ihn gar abgeleckt haben, nachdem das Zeug schon verflogen war. Wie wahrscheinlich ist das? :nix:

Blöderweise hab ich vergessen, die TÄ mal auf den einen Backenzahn, den er noch hat, gucken zu lassen. Meiner Meinung nach muss der raus, die TÄ von vor 3 Wochen, als wir beim TA waren, weil er nach einem nächtlichen Kampf mit dem Kobold nicht mehr laufen wollte und lethargisch war, hat das bestätigt (seitdem bekommt er Onsior). Eine Bissverletzung o. ä. war da nicht feststellbar. Die zweite TÄ vergangene Woche bei der missglückten Augenuntersuchung fand an dem Zahn nix auszusetzen. Und nee, der ist auf der anderen Seite, der kann das Auge also auch nicht getriggert haben.

Wird aber darauf hinauslaufen, dass wir den Zahn demnächst angehen müssen, dann lass ich auch Hüfte und Wirbelsäule mit röntgen, es muss ja eine Erklärung geben, warum er immer seltener springt und selbst unter Schmerzmittel keine Besserung eintritt. Im komplett blinden Zustand war es logisch, aber jetzt? Heute früh war er aber tatsächlich mal wieder auf einem Regal, auf das er nur mit springen kommt, er wird also jeden Tag mehr wieder mein Wuschelpuschel. :verliebt:
Und ich les mal nach, ob Katzen Bandscheibenvorfälle haben können und wie sich das äußert.
Hausdrachen hat geschrieben:
Fr 29. Mär 2024, 14:21

Heute früh ist der Wuschel mit lautem Mieeh und schnurren ins Bett kuscheln gekommen. Ganz normal hochgehüpft ohne das geringste Zögern.
Und dabei hat er am Mittwoch kein Onsior bekommen, weil ich mich auf Gaba nicht getraut habe und gestern auch nicht, weil er Schiss hatte, als ich nach Hause kam und sich unterm Bett versteckt hat. Der arme Kerl hat gedacht, er muss wieder in die Box. :trost:
Verstehen muss ich das alles nicht...

Danke für eure Erfahrungen mit Bandscheibenvorfällen, das kann ich wohl auch ausschließen...
Nochmal Jorya:
Jorya hat geschrieben:
Fr 29. Mär 2024, 16:37
Irgendwie kam.mir gestern die Idee ob Wuschel nicht vielleicht doch irgendwo runtergefallen oder gegen gedonnert ist und "nur" eine Gehirnerschütterung hatte.
Die geht ja bei Menschen auch teilweise mit Sehstörungen und Gangschwierigkeiten einher.
Hausdrachen hat geschrieben:
Sa 30. Mär 2024, 15:01
Der Gedanke kam mir auch schon, dann hab ich ihn aber wieder verworfen, weil er zu keinem Zeitpunkt humpelte. Mit seinem komischen kurzzeitigen Storchengang hat er die Hinterbeine ja sogar noch mehr bewegt, als nötig gewesen wäre, das hätte er unter Schmerzen vermutlich nicht getan.

Aber... Wenn ich genauer drüber nachdenke: Er war zwischenzeitlich so unleidlich, dass er überhaupt nicht angefasst werden wollte, weder am Kopf noch am Körper. Ich hab das auf die Verunsicherung wegen der Blindheit geschoben, aber es können natürlich auch Schmerzen beteiligt gewesen sein trotz Schmerzmittel.

Und ich hab an einem Tag (ich denke, das war, bevor er plötzlich nichts mehr sah) auf der untersten Brett-"Stufe", die Katz' nutzen kann, um auf den Kleiderschrank zu kommen, einige Krallenhülsen und etwas Fell gefunden. Vom Dekokram, der darunter auf der Kommode steht, war ein Kelch aus Metall umgefallen. Ich ging davon aus, dass dort ein Zwist mit dem Kobold stattgefunden hat, aber am Ende hat sich der Wuschel irgendwie versprungen. Oder es gab Streit und er war beteilgt und ist dabei tatsächlich abgerutscht. Möglich wäre es... :traurigguck:

Auf jeden Fall ist er wirklich wieder ganz der Alte. Als wäre nix gewesen. Das soll mir recht sein...
Seit diesem Posting habe ich ein paar mal vergeblich versucht, Wuschels BD zu messen. Insgesamt war er zwar nicht jeden Tag gleich gut drauf, mal zurückgezogener, mal kuscheliger, aber lieferte keinen Anlass mehr zur Besorgnis.

Bis wir heute Nacht von komischen Geräuschen unterm Bett geweckt wurden. 1. Gedanke: Der Kobold kloppt sich schon wieder mit einem der Kater. Danach klang es aber nicht wirklich und das Geräusch war zu gleichmäßig. 2. Gedanke: Wie würgen klingt es aber auch nicht.
Aufgestanden und Licht angemacht. Wuschel lag krampfend und speichelnd unterm Bett. :traurigguck:

Zum Glück war er relativ schnell wieder "da", dann zwar verwirrt, aber ansprechbar. Heute ist er aufgedreht, kuschelig und hat Knast ohne Ende (hab ich schon als typisch nach einem Krampfanfall nachgelesen).

Da ich selbst gerade ein kleines medizinisches Problem habe und viel liegen soll und kaum sitzen kann, musste Männe alleine zum Arzt mit dem Sorgenkind. Meine Lieblings-TÄ ist endlich aus der Elternzeit zurück und hatte zufällig Dienst. Sie hat Blut für nochmal ein geriatrisches Profil als Vergleich zu dem vom März (da war alles okay) genommen und es wird nun auf Toxoplasmose und Bleivergiftung getestet. Wenn dabei nix rauskommt, bleibt bloß noch die Variante Tumor als Auslöser übrig. Den Kopf röntgen wollte sie nicht, weil zu wenig Aussagekraft. Ich hätte drauf bestanden, war aber eben nicht mit. Ein MRT oder CT machen wir aber nicht.

Wir haben jetzt erstmal Diazepam für den möglichen nächsten Anfall da und warten die Laborergebnisse ab und dann läuft es ggf. auf eine rein palliative Behandlung hinaus.

Rückblickend wird das heute Nacht nicht der erste Krampfanfall gewesen sein, nur der erste, den wir miterlebt haben... :traurigguck:

@Jorya und @Inseldeern , auf eure Erfahrungen mit Tumor bzw. Epilepsie würde ich sehr gern zurückgreifen. Danke!

Hinzugefügt nach 1 Minute 28 Sekunden:
Sch***dreck, er ist doch gerade mal 14 Jahre alt.
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Re: Krampfanfall - Verdacht auf Tumor erhärtet sich

Beitrag von Piepmatz »

Wirklich was medizinisches beitragen kann ich nicht wirklich. Nur er zählen das Zeus ja selber 2 Anfälle hatte, die uch für Epilepsie gehalten habe.

In der Klinik wurde nichts gefunden aber aufgrund seiner Vorgeschichte usw mit großer wahrscheinlichkeit auf neurologische Probleme mit starken Verdacht auf hirntumor getippt.

Für eine genaue Diagnose hätte er unter Narkose in die röhre gehen müssen. Das wollten und konnten wir nicht . Hätte auch am Problem nichts geändert.....

Wäre mrt bzw ct nicht doch eine Option für Wuschel?

Bei Zeus war aufgrund der restlichen Probleme die Option nicht mehr gegeben und der letzte weg leider nur noch erlösen.

Oder ist Wuschel nicht Narkose fähig?

Ich drück euch so oder so die Daumen für Wuschel!
LG, Silvia

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Hausdrachen
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Re: Krampfanfall - Verdacht auf Tumor erhärtet sich

Beitrag von Hausdrachen »

Piepmatz hat geschrieben:
Sa 13. Apr 2024, 14:51
Wäre mrt bzw ct nicht doch eine Option für Wuschel?
Es wäre sinnlos, brächte nur Gewissheit. Einen Hirntumor bei einer Katze operiert doch niemand.
Wenn es nicht auf Toxo oder Bleivergiftung hinausläuft, bestehe ich darauf, dass wir so mit Schmerzmittel und ggf. Cortison behandeln, als hätten wir die Gewissheit. Und, insofern möglich, will ich dann auch Medikamente, welche Anfälle möglichst vermeiden.
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Re: Krampfanfall - Verdacht auf Tumor erhärtet sich

Beitrag von Hörnchen »

Ach Mensch! :traurigguck: Irgendwie hatte ich - wie auch geschrieben - die ganze Zeit so ein komisches Gefühl.
Sachen, wo man keine Ursache findet und die kommen und gehen sind so großer Mist.

Epilepsi bei Katzen haben wir hier nicht. Aber bei meinem Lebensgefährten. Alle CT/MRT und EEG blieben ohne Ergebnis.
Es muss also allein kein Alarmzeichen sein. Bei Wuschels jüngster Vorgeschichte ist aber wohl doch mehr zu vermuten.

Ich kann nur Daumen Drücken. :daumen: und :trost:
Es grüßt das Hörnchen mit einer Handvoll Glück. :herz:
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Re: Krampfanfall - Verdacht auf Tumor erhärtet sich

Beitrag von AngiHof »

Politicalcat hat geschrieben:
Sa 13. Apr 2024, 16:33
Falls es ein Hirntumor sein sollte, würde ich ihn gehen lassen. Die Schmerzen sind die Hölle.
► Text zeigen
Hirndruck lâsst sich an den Pupillen gut erkennen. Manche Tumore wachsen langsam!
Herzliche Grüße von Angela mit Chip, Chap und Fiete :popc:
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Ich habe nun (m)eine Boygroup

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Re: Krampfanfall - Verdacht auf Tumor erhärtet sich

Beitrag von caramiabella »

Ach herrje :traurigguck:

Sinnvolles kann ich nicht beitragen, ausser Daumen zu drücken :daumen:

Und für dich :trost:
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Re: Krampfanfall - Verdacht auf Tumor erhärtet sich

Beitrag von Quartett »

Je nach Art des Tumors und seiner Lage kann er ziemlich groß werden, bevor er überhaupt Symptome auslöst.
Und auch wenn Kopfschmerzen eines der ersten und auch häufigsten Symptome für einen Hirntumor sind, gibt es auch Fälle ohne Kopfschmerzen.
Von daher sind deine Aussagen etwas pauschal, @Politicalcat .
„Die Freiheit ist nicht die Willkür, beliebig zu handeln, sondern die Fähigkeit, vernünftig zu handeln.“
Rudolf Virchow

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Jorya
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Re: Krampfanfall - Verdacht auf Tumor erhärtet sich

Beitrag von Jorya »

Oh nein, das wollte ich nicht lesen... :cat:

Ich weiß nicht ob ich helfen kann...

Was ihr noch tun könnt, sollten die Tests negativ sein, einen Neurologen zu suchen, die haben einen anderen Blick,die von Caruso hatte sicher einen Verdacht, sonst hätte sie nicht geröngt....

Was mir aber gerade einfällt, durch den Fall von @Kristanca...habt ihr auch die FIP Blutwerte im Blick oder wurde sie getestet. FiP kann sich gut tarnen.

Als es bei Caruso schlimmer wurde hatte er einen Tremor der Augen und kurz bevor er ging, zuckte er vermehrt im Schlaf und die Ärztin schlug vor ihn auf Eplisie Medikamente zu setzen, aber dann kam der Tag, wo er zeigte er kann nicht mehr...

In meinem Faden müssten auch irgendwo die Videos von Caruso sein... mir fällt es immer noch schwer sie zu sehen.
Hausdrachen hat geschrieben:
Sa 13. Apr 2024, 15:01
Es wäre sinnlos, brächte nur Gewissheit. Einen
Die Neurologin damals hätte es je nach Lage gemacht.... nur ich eben nicht..
Politicalcat hat geschrieben:
Sa 13. Apr 2024, 17:17
Auch langsam wachsende Hirntumore bereiten Schmerzen aus der Hölle. :traurigguck:
Caruso hatte keine Schmerzen, da hätte er sich anders verhalten. Das haben mir auch die Ärzte gesagt. Vielleicht liegt es auch an der Lage/Größe on Schmerzen

Aber ich hoffe, es ist kein Tumor und ihr findet eine behandelbar Sache.

🫂🫂
Liebe Grüße
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Re: Krampfanfall - Verdacht auf Tumor erhärtet sich

Beitrag von Hausdrachen »

Lieben Dank für eure Postings.
Ich muss mich mal noch sortieren....

Erstmal nur soviel: An eine neurologische FIP glaub ich nicht wirklich, aber da nun eh nochmal so viel Blut abgenommen wurde, ruf ich Montag nochmal beim TA an. Elektrophorese und was war es noch? Albumin, Globulin und der Quotient sind im geriatrischen Profil eh dabei. Aber reichen nicht. Ich hab vergessen, was man noch testen sollte. 🙈
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Re: Krampfanfall - Verdacht auf Tumor erhärtet sich

Beitrag von Hörnchen »

Ja genau. Am aussagekräftigsten ist Serumelektrophorese und dazu AG-Quotient, der ja eh dabei ist.
Es grüßt das Hörnchen mit einer Handvoll Glück. :herz:
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Inseldeern
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Re: Krampfanfall - Verdacht auf Tumor erhärtet sich

Beitrag von Inseldeern »

Huhu, Ich melde mich auch noch mal wegen des Rufens ;-)

Als erstes tut mir das natürlich total leid, was du alles mit deinem Süßen durchmachen musst und kann das sehr gut nachfühlen :trost: wenn ich sowas lese kommt bei mir die schlimme Zeit mit Piet auch wieder hoch und ich bin so froh, dass es ihm mit seinen Medis Gott sei dank sehr gut geht.

In dem Alter wird es wohl (wenn) eine erworbene Epilepsie sein, so zumindest meine Infos die ich seiner Zeit von der Neurologin in der Klinik unter anderem erhalten habe.
Was jetzt natürlich nicht heißt, das ich es genau weiß und das so behaupten würde…! (Du verstehst sicher wie ich das meine)

Ich habe bei Piet den MRT machen lassen, da es wohl schon Tumore gibt die operabel sind und ich hätte es, wenn es einen gegeben hätte auch machen lassen, aber natürlich mit dem Hintergrund das Piet damals 3 Jahre jung war.
Ach so und das Hirnwasser wurde auch untersucht in der Klinik.

Bei Piet war alles ohne Befund, daher die Diagnose bei ihm einer idiopathischen Epilepsie.
Es grüßt die Tigerbande
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Kristanca
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Re: Krampfanfall - Verdacht auf Tumor erhärtet sich

Beitrag von Kristanca »

Ich kann glaube ich nicht wirklich viel beitragen.
Wir hatten allerdings eine Katze mit Hirntumor und sie hatte sicher Schmerzen. Rückblickend war ihr Verhalten seit etwa 6 Monaten vor ihrem Tod anders, reizbar. Bei ihr zeigten sich die Symptome anfangs dadurch, dass sie plötzlich nicht mehr springen konnte. Das ging dann plötzlich wieder und dann wieder nicht. Es war ein hin und her. Letztendlich brachte ein MRT Klarheit und ich würde es wohl auch wieder so machen. Ich hätte mir nicht verziehen, wenn es doch was anderes, heilbares gewesen wäre. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, da ist jeder anders.

Daumen für eine behandelbare Ursache sind gedrückt :daumen:
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Soenny
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Re: Krampfanfall - Verdacht auf Tumor erhärtet sich

Beitrag von Soenny »

Ich würde zum Ausschluß auch ein MRT machen lassen. Wir hatten einen Hund mit Hirntumor, der hatte Schmerzen, wurde dann erlöst, ich habe das als Gnadendienst angesehen, so viel Schmerzmittel hätten wir ihm gar nicht geben könne, daß er ohne Schmerzen gewesen wäre.

Die Nierenwerte bitte ganz genau ansehen, meine Kleine hatte am Ende ganz schlechte Nierenwerte, hat sich quasi langsam selber vergiftet und daher auch Krampfanfälle.

Das kann so viele Ursachen haben, deshalb wie gesagt, auf jeden Fall ein MRT machen lassen, einfach Kortison und Schmerzmittel halte ich nicht für angebracht.

Ich drücke euch auf jeden Fall ganz feste die Däumchen :trost: :daumen:
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Re: Krampfanfall - Verdacht auf Tumor erhärtet sich

Beitrag von Hausdrachen »

Falls jemand das BB vom März angucken mag... Für mich sieht das insgesamt gut aus.

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Hörnchen hat geschrieben:
Sa 13. Apr 2024, 20:27
Ja genau. Am aussagekräftigsten ist Serumelektrophorese und dazu AG-Quotient, der ja eh dabei ist.
Lieben Dank!
Inseldeern hat geschrieben:
Sa 13. Apr 2024, 21:49
Huhu, Ich melde mich auch noch mal wegen des Rufens ;-)

Als erstes tut mir das natürlich total leid, was du alles mit deinem Süßen durchmachen musst und kann das sehr gut nachfühlen :trost: wenn ich sowas lese kommt bei mir die schlimme Zeit mit Piet auch wieder hoch und ich bin so froh, dass es ihm mit seinen Medis Gott sei dank sehr gut geht.

In dem Alter wird es wohl (wenn) eine erworbene Epilepsie sein, so zumindest meine Infos die ich seiner Zeit von der Neurologin in der Klinik unter anderem erhalten habe.
Was jetzt natürlich nicht heißt, das ich es genau weiß und das so behaupten würde…! (Du verstehst sicher wie ich das meine)

Ich habe bei Piet den MRT machen lassen, da es wohl schon Tumore gibt die operabel sind und ich hätte es, wenn es einen gegeben hätte auch machen lassen, aber natürlich mit dem Hintergrund das Piet damals 3 Jahre jung war.
Ach so und das Hirnwasser wurde auch untersucht in der Klinik.

Bei Piet war alles ohne Befund, daher die Diagnose bei ihm einer idiopathischen Epilepsie.
Lieben Dank für deine Erfahrungen!
Ja, bei meinem Wuschel muss es eine sekundäre Epilepsie sein, wenn es denn eine ist. Wenn bezüglich Toxoplasmose und Bleivergiftung nix rauskommt, kann ich immernoch über CT/MRT und Liqoruntersuchung nachdenken.
Kristanca hat geschrieben:
Sa 13. Apr 2024, 23:56
Ich kann glaube ich nicht wirklich viel beitragen.
Wir hatten allerdings eine Katze mit Hirntumor und sie hatte sicher Schmerzen. Rückblickend war ihr Verhalten seit etwa 6 Monaten vor ihrem Tod anders, reizbar. Bei ihr zeigten sich die Symptome anfangs dadurch, dass sie plötzlich nicht mehr springen konnte. Das ging dann plötzlich wieder und dann wieder nicht. Es war ein hin und her. Letztendlich brachte ein MRT Klarheit und ich würde es wohl auch wieder so machen. Ich hätte mir nicht verziehen, wenn es doch was anderes, heilbares gewesen wäre. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, da ist jeder anders.

Daumen für eine behandelbare Ursache sind gedrückt :daumen:
Das springen und dann wieder nicht beobachte ich bei ihm auch. Es kommt bei ihm aber eben erschwerend hinzu, dass er nur ein Auge hat und noch nie gerne und viel gesprungen ist und nun auch noch der Kobold rumwuselt. Da ist es sehr schwer, seinem Verhalten eine genaue Ursache zuzuordnen.

Fakt ist, dass ich den Schatz natürlich nicht leiden lassen werde. Und natürlich ist mir bewusst, dass Katzen Meister darin sind, Schmerzen zu verbergen. Aber mal ehrlich: Seit unserem ersten TA-Besuch am 7. März hat er bis einschließlich vergangenen Sonntag, von drei Tagen Pause abgesehen, durchgängig Onsior bekommen. Seit einer Woche nix mehr und er ist kein bisschen anders. Man kann nun also unken, dass das Onsior viel zu schwach war und nichts gegen die Schmerzen ausgerichtet hat. Oder, anhand seines Verhaltens aus meiner Sicht wahrscheinlicher: Er braucht aktuell kein Schmerzmittel.

Noch hoffe ich, dass eine der Ausschlussdiagnosen eben kein Ausschluss, sondern ein Treffer wird. Nächste Woche sind wir hoffentlich schlauer.

Jorya, in deinem Faden werde ich mal bissel nachlesen. :traurigguck: :trost:

Aktuell steht der Wuschel zusammen mit den anderen in der Küche und schreit Männe an, der mal wieder viiiel zu langsam ist beim Fleisch schneiden. ;-)
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Re: Krampfanfall - Verdacht auf Tumor erhärtet sich

Beitrag von Inseldeern »

Hausdrachen hat geschrieben:
So 14. Apr 2024, 15:04

Lieben Dank für deine Erfahrungen!
Ja, bei meinem Wuschel muss es eine sekundäre Epilepsie sein, wenn es denn eine ist. Wenn bezüglich Toxoplasmose und Bleivergiftung nix rauskommt, kann ich immernoch über CT/MRT und Liqoruntersuchung nachdenken.


Aktuell steht der Wuschel zusammen mit den anderen in der Küche und schreit Männe an, der mal wieder viiiel zu langsam ist beim Fleisch schneiden. ;-)
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Sehr gerne :grins_gelb:
Wenn du noch konkrete Fragen hast melde dich gern!

Da sind sie irgendwie auch alle gleich :D

Ach so und was mir die Neurologin noch gesagt bzw mich gefragt hatte, ob Piet sich im Wesen verändert hat. Wenn man das bejahen kann spricht sehr viel für einen Hirntumor dann leider… das viel mir jetzt gerade noch ein :biggrin:
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Re: Krampfanfall - Verdacht auf Tumor erhärtet sich

Beitrag von Hausdrachen »

Inseldeern hat geschrieben:
So 14. Apr 2024, 15:18
Ach so und was mir die Neurologin noch gesagt bzw mich gefragt hatte, ob Piet sich im Wesen verändert hat. Wenn man das bejahen kann spricht sehr viel für einen Hirntumor dann leider… das fiel mir jetzt gerade noch ein
Tja, Wesenveränderung? Verhaltensänderung, ja... Aber wieviel davon echte Veränderung und wieviel einfach nur Kategorie "Der guckt komisch" bzw. Neuling im Haus und noch nicht alles endgültig geklärt?

Er kuschelt deutlich weniger. Liebgewonnene Rituale wie das abendliche Bürsten vorm ins Bett gehen schwänzt er seit ner Weile. :traurigguck: Hat es aber gestern Abend endlich mal wieder eingefordert. Eintagsfliege?

Wuschel hat einen neuen Liegeplatz entdeckt, auf dem er häufig liegt. Die ändern sich natürlich immer mal, dort lag er aber noch nie. Macht der bestimmt nur, um mich zu ärgern, der Platz ist nämlich weit oben auf dem Catwalk. :tanz:
Nachdem er in den letzten Wochen meistens eher still war (nicht immer), erzählt er seit gestern wieder besonders viel. Es klingt aber nicht nach Klagelied. Hin und wieder kommt er mir aber schon nen Ticken zu überdreht vor.

Hat das überhaupt was zu sagen? In den vergangenen Wochen war ich entweder länger auf Arbeit oder bin selber zum Arzt gerannt oder wir waren mit dem Wuschel beim TA. Gefühlt hab ich zu Hause nur bewusst was gegessen, um dann sofortigst vorm TV einzupennen. Nun bin ich krank geschrieben und gammel hier rum und hab Zeit und "Muse", die kätzischen Befindlichkeiten genauer zu studieren...

Ich versuch mich erstmal nicht verrückt zu machen und hoffe, dass morgen alle Laborergebnisse da sind, insofern ich nicht vielleicht doch schon heute etwas höre.
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Re: Krampfanfall - Verdacht auf Tumor erhärtet sich

Beitrag von Inseldeern »

Das klingt für mich jetzt aber nicht nach Wesensveränderung, sondern eher wie von dir ja auch schon geschrieben nach Verhaltensveränderung.

Wesensveränderung ist für mich mehr Richtung, war sonst immer lieb und ist jetzt eine Kratzbürste, oder war sonst ne coole Socke und ist plötzlich ein Angsthase oder so :grins_gelb:

Für die Ergebnisse :daumen:
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Re: Krampfanfall - Verdacht auf Tumor erhärtet sich

Beitrag von Hausdrachen »

Inseldeern hat geschrieben:
Di 16. Apr 2024, 20:28
Wesensveränderung ist für mich mehr Richtung, war sonst immer lieb und ist jetzt eine Kratzbürste, oder war sonst ne coole Socke und ist plötzlich ein Angsthase oder so
Genau! So verstehe ich das auch. Aber ich seh bis auf eine gewisse neue Schreckhaftigkeit, die nach meiner Auffassung aber daher kommt, dass auch sein Gehör etwas gelitten hat, nichts davon. Er scheint Geräusche nicht mehr so gut zuordnen bzw. interpretieren zu können. Und sein Geruchssinn hat nachgelassen, ansonsten ist er völlig normal. Wären die Blindheit und der Anfall nicht gewesen, würde ich einfach sagen: Er wird langsam alt.

Das Labor hat leider nichts zutage gefördert. Serumelektrophorese völlig unauffällig, also keine neurologische FIP. Keine Toxoplasmose, keine Bleivergiftung.
Er bekommt jetzt auf Verdacht (wir haben nix zu verlieren) eine Woche Antibiose, falls da doch eine Entzündung im Hirn ist. Und Predni, vorerst anstelle des Onsior, was er seit Montag zur Sicherheit wieder bekommen hatte. Langfristig wären Predni und Onsior zusammen das No Go, die TÄ meinte aber, sie hätten einige Palliativpatienten mit dieser Kombi, ohne dass es Probleme gäbe. Muss ich erstmal so hinnehmen.

Ein Kopfröntgen werde ich der TÄ noch abtrotzen, erstmal guck ich jetzt aber, wie es meinem Spatz mit AB und Cortison so geht...
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Re: Krampfanfall - Verdacht auf Tumor erhärtet sich

Beitrag von Inseldeern »

Wie geht es denn dem kleinen Patienten?
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Re: Krampfanfall - Verdacht auf Tumor erhärtet sich

Beitrag von Hausdrachen »

Er ist insgesamt völlig unauffällig. Zum Glück gab es keine weiteren Anfälle. Er kuschelt wieder mehr, frisst gut (tat er auch ohne Cortison), ist wach und aktiv. Die einzige Auffälligkeit, die wir momentan beobachten ist, dass er deutlich lauter geworden ist. Erinnert mich an meine im Alter taube Sternchen-Oma. Also sein Gehör hat auf jeden Fall gelitten...

Aber ansonsten ist er mopsfidel und bleibt das hoffentlich noch lange. ♥
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