Anliegende Information des BMEL weist darauf hin, dass in einer Studie als nebenbefund herausgefunden wurde, dass an Haustieren äußerlich angewendete antiparasitika zu einem nestlingssterben von wildvlgeln führen können, da die Vögel die ausgebürsteten Haare gern als nistmaterial verwenden.
https://www.bvl.bund.de/SharedDocs/Fach ... itika.html
Wichtig: Haare von Haustieren, die mit äußerlich angewandten Antiparasitika behandelt wurden - Hausmüll!
Wichtig: Haare von Haustieren, die mit äußerlich angewandten Antiparasitika behandelt wurden - Hausmüll!
Viele Grüße von Maren und den Wildlingen
- NicoCurlySue
- Beiträge: 22273
- Registriert: Sa 14. Jul 2018, 13:09
- Alter: 59
Re: Wichtig: Haare von Haustieren, die mit äußerlich angewandten Antiparasitika behandelt wurden - Hausmüll!
Danke für die Info! Es ist ja eigentlich logisch, aber an so vieles denkt man / frau gar nicht.
Eva-Maria und die Sieben Lieben
Sue, Nico, Curly, Linus, Sophia, Findus, Journey
Die Sieben Lieben - endlich auch vertreten!
https://gofund.me/4a893496
Sue, Nico, Curly, Linus, Sophia, Findus, Journey
Die Sieben Lieben - endlich auch vertreten!
https://gofund.me/4a893496
- Claudia
- Foreneigentum ;-)
- Beiträge: 16992
- Registriert: So 30. Okt 2011, 20:13
- Usertitel: Foreneigentum ;-)
- Wohnort: Berlin
- Alter: 55
Re: Wichtig: Haare von Haustieren, die mit äußerlich angewandten Antiparasitika behandelt wurden - Hausmüll!
Stimmt!NicoCurlySue hat geschrieben: ↑Mi 4. Mär 2020, 21:36Es ist ja eigentlich logisch, aber an so vieles denkt man / frau gar nicht.
Ich entsorge das ausgekämmte Fell immer in der Mülltonne - aber darüber habe ich tatsächlich nie nachgedacht.
Freundliche Grüße von Claudia
Neuanfang - oder: Wir sind (wie) Hund und Katz.
Hampel und Finn bei Instagram
Neuanfang - oder: Wir sind (wie) Hund und Katz.
Hampel und Finn bei Instagram
Re: Wichtig: Haare von Haustieren, die mit äußerlich angewandten Antiparasitika behandelt wurden - Hausmüll!
Danke für das anpassen/schön machen der Themenüberschrift.
Ich hab mich direkt gefragt, ob nicht auch systemisch verabreichte Antiparasitika problematisch sind. Eigentlich wirken die ja erst mit dem Biss über das Blut, aber in sich da nicht auch Stoffe in den Haaren anreichern können?
Ich hab mich direkt gefragt, ob nicht auch systemisch verabreichte Antiparasitika problematisch sind. Eigentlich wirken die ja erst mit dem Biss über das Blut, aber in sich da nicht auch Stoffe in den Haaren anreichern können?
Viele Grüße von Maren und den Wildlingen
Re: Wichtig: Haare von Haustieren, die mit äußerlich angewandten Antiparasitika behandelt wurden - Hausmüll!
Theoretisch sind systemisch verabreichte Mittel wohl auch problematisch.
Aber:
Diese Mittel sind nicht so giftig, wie äusserlich verabreichter Insekten/Parasitenschutz. Sonst würden sie ja das behandelte Tier an sich umbringen.
Die Mittel, die durch den Magen-Darm-Trakt gehen oder auch gespritzt werden müssen viel verträglicher sein und oft spielt auch die Konzentration eine Rolle.
Natürlich werden Reste der Medikamente mit Urin und Kot ausgeschieden und von einigen bestimmt ein Teil in die Haare eingelagert. Aber dieser Anteil ist sehr klein, da ja das meiste im Körper bleibt und zirkuliert und schnell ausgeschieden wird, bis da die Haare auch nur ein paar mm lang sind und mit Substanz "belagert", dauert. Haare wachsen ja nicht so schnell und die Menge an Medikament, die eingelagert wird, muss ja erst mal bei den Follikeln ankommen. Das Mittel verteilt sich aber im ganzen Körper, also schwimmen da nicht so irre viele Moleküle an den Haarwurzeln vorbei und noch weniger werden von denen aufgenommen und ins Haar eingebaut.
Nur wenn es in den Haaren eingelagert ist, wird es kaum möglich sein, dass es wieder rausgelöst wird, ausser man pulverisiert das Keratin. Und Solange Vögel dann damit nur ihre Nester auspolstern sollte kaum Gefahr bestehen.
Die aufgetropften Mittel sind alle samt sehr wirksame Insektizide, die teilweise sogar als wassergefährdent eingestuft sind. Denn das Zeug würde auch jedes Insekt und Spinnentier töten, wenn es in Wasser oder auf den Boden gelangt. Ausserdem klebt die Substanz ja aussen an den Haaren dran und kann somit leicht von den Vögeln aufgenommen werden.
Eine nützliche aber auch gefährliche Eigenschaft ist, dass die Insektizide auch so konstruiert sind, dass sie durch die Haut in den Körper gelangen. Solche Substanzen sind nützlich in der Hinsicht, wenn man eine Substanz eben auf diese Weise verabreichen kann, ohne ein Tier spritzen zu müssen und wenn es zb per oraler Gabe keine Wirkung oder nur Schaden anrichten würde. Haken ist, dass diese Substanz eben egal ist, ob sie nun grad auf eine Katzenhaut oder Vogelhaut gelangt ist... die Unterschiede der Haut verschiedener warmblütiger Tiere sind vermutlich meistens viel zu gering, als dass bei einer Art die Substanz durchwandern kann, bei der anderen nicht. (Hier ein Link, wer das mit der Hautdurchlässigkeit bzw. "Permeabilität der Haut" etwas nachlesen will: https://www.gesichtspflege-test.de/aufn ... offe-haut/ )
Im Endeffekt wäre es gerade bei Tieren die gerade entwurmt wurden oder mit starken Medikamenten behandelt wurden sinnvoll auch Urin und Kot zu sammeln und sie nicht als Freigänger nach draussen gehen zu lassen. Oder sei es bei Pferden mit zb. Wurmkur die Pferdeäfpfel in den Müll zu geben, statt liegen lassen oder auf die Miste.
*ganzweitaushol*
Medikamentenrückstände sind auch in Kläranlagen ein Riesenproblem. Nur wir Menschen scheiden die eben aus und ohne Medikamente gehts halt manchmal nicht. Manche kennen es evtl. auch von Behandlungen mit radioaktiven Stoffen her, dass da unbedingt ihre Hinterlassenschaften nicht in der Kanalisation landen in der ersten Zeit. (Mh, wie ist dat eigentlich bei Katzen, die ne Radiojodtherapie bekommen? Obwohl, die bleiben dann auch länger in der Klinik und da wird alles bestimmt gesammelt und entsprechend entsorgt, oder?)
Aber ich denke in der heutigen Zeit wäre es angebracht da auch mehr darüber zu reden und die Probleme versuchen so weit wie es geht zu lösen. Kleine Dinge (wie die Katzenhaare in den Müll, wenn Katz Insektizid trägt) finde ich einen prima Anfang.
Aber:
Diese Mittel sind nicht so giftig, wie äusserlich verabreichter Insekten/Parasitenschutz. Sonst würden sie ja das behandelte Tier an sich umbringen.
Die Mittel, die durch den Magen-Darm-Trakt gehen oder auch gespritzt werden müssen viel verträglicher sein und oft spielt auch die Konzentration eine Rolle.
Natürlich werden Reste der Medikamente mit Urin und Kot ausgeschieden und von einigen bestimmt ein Teil in die Haare eingelagert. Aber dieser Anteil ist sehr klein, da ja das meiste im Körper bleibt und zirkuliert und schnell ausgeschieden wird, bis da die Haare auch nur ein paar mm lang sind und mit Substanz "belagert", dauert. Haare wachsen ja nicht so schnell und die Menge an Medikament, die eingelagert wird, muss ja erst mal bei den Follikeln ankommen. Das Mittel verteilt sich aber im ganzen Körper, also schwimmen da nicht so irre viele Moleküle an den Haarwurzeln vorbei und noch weniger werden von denen aufgenommen und ins Haar eingebaut.
Nur wenn es in den Haaren eingelagert ist, wird es kaum möglich sein, dass es wieder rausgelöst wird, ausser man pulverisiert das Keratin. Und Solange Vögel dann damit nur ihre Nester auspolstern sollte kaum Gefahr bestehen.
Die aufgetropften Mittel sind alle samt sehr wirksame Insektizide, die teilweise sogar als wassergefährdent eingestuft sind. Denn das Zeug würde auch jedes Insekt und Spinnentier töten, wenn es in Wasser oder auf den Boden gelangt. Ausserdem klebt die Substanz ja aussen an den Haaren dran und kann somit leicht von den Vögeln aufgenommen werden.
Eine nützliche aber auch gefährliche Eigenschaft ist, dass die Insektizide auch so konstruiert sind, dass sie durch die Haut in den Körper gelangen. Solche Substanzen sind nützlich in der Hinsicht, wenn man eine Substanz eben auf diese Weise verabreichen kann, ohne ein Tier spritzen zu müssen und wenn es zb per oraler Gabe keine Wirkung oder nur Schaden anrichten würde. Haken ist, dass diese Substanz eben egal ist, ob sie nun grad auf eine Katzenhaut oder Vogelhaut gelangt ist... die Unterschiede der Haut verschiedener warmblütiger Tiere sind vermutlich meistens viel zu gering, als dass bei einer Art die Substanz durchwandern kann, bei der anderen nicht. (Hier ein Link, wer das mit der Hautdurchlässigkeit bzw. "Permeabilität der Haut" etwas nachlesen will: https://www.gesichtspflege-test.de/aufn ... offe-haut/ )
Im Endeffekt wäre es gerade bei Tieren die gerade entwurmt wurden oder mit starken Medikamenten behandelt wurden sinnvoll auch Urin und Kot zu sammeln und sie nicht als Freigänger nach draussen gehen zu lassen. Oder sei es bei Pferden mit zb. Wurmkur die Pferdeäfpfel in den Müll zu geben, statt liegen lassen oder auf die Miste.
*ganzweitaushol*
Medikamentenrückstände sind auch in Kläranlagen ein Riesenproblem. Nur wir Menschen scheiden die eben aus und ohne Medikamente gehts halt manchmal nicht. Manche kennen es evtl. auch von Behandlungen mit radioaktiven Stoffen her, dass da unbedingt ihre Hinterlassenschaften nicht in der Kanalisation landen in der ersten Zeit. (Mh, wie ist dat eigentlich bei Katzen, die ne Radiojodtherapie bekommen? Obwohl, die bleiben dann auch länger in der Klinik und da wird alles bestimmt gesammelt und entsprechend entsorgt, oder?)
Aber ich denke in der heutigen Zeit wäre es angebracht da auch mehr darüber zu reden und die Probleme versuchen so weit wie es geht zu lösen. Kleine Dinge (wie die Katzenhaare in den Müll, wenn Katz Insektizid trägt) finde ich einen prima Anfang.
Ich bin die Signatur, die noch nicht weiss, wie sie werden will.
Das nennt sich Enscheidungsfreude by neko.
Ganz pur.
Das nennt sich Enscheidungsfreude by neko.
Ganz pur.