Pfotenverletzung - bin verunsichert

Äußere Verletzungen. Brüche, Haut- und Fellkrankheiten und anderes
Gassi
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Pfotenverletzung - bin verunsichert

Beitrag von Gassi »

Hallo Ihr Lieben,
vorgesternabend habe ich kleine Blutspuren auf dem Gästebett entdeckt. Ich habe vier Katzen und ging auf die Suche nach der Verletzung. Bei 4 Katzen gar nicht so einfach.
Ich sah, dass eine meiner Katzen kleine Kratzer am Schnäuzchen hat - ganz harmlos, oberflächlich..dachte ok , das würd es gewesen sein.
Am nächsten Morgen humpelte eine meiner Süßen und ich guckte mir die entsprechende Pfote an (linke Hinterpfote). Ich sah zwischen dem Großen Ballen und die innersten Zeh eine Wunde (sah für mich aus wie ein Schnitt).

Bin mit ihr zum TA und möchte mal Eure Einschätzung hören, was ich von am Ablauf dort halten soll.

Ich sagte ihm die Katze habe eine Wunde (vermutlich Schnittwunde) an der linken Hinterpfote. Er sah kurz unter die Pfote und da zog meine Kleine die Pfote auch schon zurück.
Er sagte es sei ein Biss (klar kann sein...aber wie will er das in einem Bruchteil einer Sekunde erkannt haben). Er untersuchte die Wunde nicht, er säuberte sie nicht, er gab nichts in oder auf oder an die Wunde, machte keinen Verband.

Ich total verdutzt fragte, ob er denn die Wunde nicht reinigen will. Er sagte, da ist "nur die Haut etwas offen". Er fummelte nebenbei ne Sprutze zurecht und ich fragte, was das sei. Er sagte Penicillin und ich fragte ob es unbedingt Penicillin sein müsse und schwupps (ehe ich was machen konnte spritze er ihr das Zeug).

Er sagte ich müsse gar nicht bzgl. der Wunde machen. Ich fragte ungläubig: "Also soll ich keinen Verband machen? Soe draußen rumlaufen und sie an der Wunde klecken lassen?"
Seine Antworten:
"Natürlich lassen Sie sie raus! Die kriegt sonst schlechte Laune! Ja klar kann sie an der Wunde lecken..können Sie doch eh nicht ändern und es sind ja die Keime des Bisses, die dem Tier schaden und nicht der eigene Speichel. Deswegen ja auch das Penicillin...gegen die Keime vom Biss, damit kein Abszess entsteht. Verband? Wozu? Das ist in drei Tagen wieder gut!"

Für mich ist das alles genau das Gegenteil von allem was ich bisher dachte. UND schließlich hat die Wunde anfangs geblutet und dann ist die Pfote nun immer feucht - sprich irgendwas tritt ja da aus.

Bin ich bescheuert ??? Warum Penicillin, wenn es in drei Tagen wieder gut is? Warum Dreck reinkommen und lecken lassen?
Hab ich irgendwas verpasst?

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CrazyTime
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Re: Pfotenverletzung - bin verunsichert

Beitrag von CrazyTime »

Ich finde den TA unmöglich. Entweder die Wunde ist infiziert; dann macht Penicillin Sinn, oder sie ist es nicht. Und dann ist das Quatsch. Mit einer infizierten Pfote dürfte sie auch nicht raus; da würde ich eh abraten, weil du ja nicht kontrollieren kannst, wo sie reintritt.
Toleriert sie einen Verband oder ein Babysöckchen an der Pfote? Lecken wäre jetzt doof, dadurch wird die Wundfläche immer größer.

Kannst du mit ihr zu einem anderen TA gehen? Es gibt viele Möglichkeiten, die Wundheilung zu unterstützen. Evtl braucht sie was gegen Schmerzen, damit sie nicht ständig leckt, das war bei meinem Frederick das Hauptproblem.

Gute Besserung für deine Süße!
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Gassi
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Re: Pfotenverletzung - bin verunsichert

Beitrag von Gassi »

Das mit Verbans und Söckchen ist echt schwer bei ihr. Ist immer recht schnell wieder ab.
Das blöde ist auch...ich habe immer nur Gutes über diesen TA gehört, wird überall gelobt und empfohlen..im Bekanntenkreis, Freundeskreis, Nachbarschaft...alle LIEBEN ihn.

Deshalb bin ich zu ihm.

Ich war nämlich gard erst 3 Wochen mit einer meiner anderen Katzen in der nächstgelegenen Tierklinik (wegen Biss im Schwanz). Die haben bezgl. Wundversorgung merh gemacht. Allerdings haben sie meiner Mieze alles Mögliche eingespritzt, immer nochmal und nochmal und sie hat sich von all dem Zeug noch nicht wieder erholt. Deshalb wollte ich da diemal nicht hin.
Daher dachte ich es sei eine gute Idee halt zu diesem wirklich erfahrenen (hat sein Leben nichts anderes gemacht und geht bald in Rente) TA mit ausgezeichnetem Ruf zu gehen.

Und nun bin ich platt nach dem Besuch gestern.

Ich versuche jetzt halt immer wieder die Wunde zu begucken, zu "reinigen" wenn sie durch die Wohnung gelaufen ist...aber ich bin halt kein Arzt und kann das ja nicht professionell.

Ich hoffe, dass egal ob da jetzt auch doch noch irgendwie was in die Wunde kommt, dass das OPenicillin da dann wenigstens alles abtötet und ihr so nichts gravierendes mehr passieren kann.

Kann ich denn hier irgendwie Fotos einfügen, dann würd ich die Wunde mal zeigen - vielleicht interpretier ich ja zu viel rein?

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CrazyTime
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Re: Pfotenverletzung - bin verunsichert

Beitrag von CrazyTime »

Am besten kannst du bei picr Fotos hochladen und dann den Link hier einstellen.

Wo lebst du denn? Vielleicht hat jemand einen Alternativvorschlag :grins_gelb:
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Gassi
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Re: Pfotenverletzung - bin verunsichert

Beitrag von Gassi »

Kreis Kassel.

Ich werde mal versuchen Fotos zu machen - grad hats leider nicht geklappt, hat sich zu sehr gewehrt.

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Tishi
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Re: Pfotenverletzung - bin verunsichert

Beitrag von Tishi »

Hast Du denn noch Tabletten mitbekommen? Penicillin wirkt ja nur gegen Bakterien, die in dem Moment da sind, das kann man nicht wirklich vorbeugend geben. Antibiotika muss man auch über einen längeren Zeitraum geben, damit wirklich alle Bakterien abgetötet werden und sich keine Resistenzen bilden. Das einzige Langzeit-AB was ich kenne ist Convenia, bei allen anderen muss man danach die Behandlung selbst noch ein paar Tage weiter fortführen. Und Convenia darf nicht mehr ohne Antibiogramm gegeben werden, von daher kann es das eigentlich nicht gewesen sein.

Nuja, früher war das wohl so üblich, einfach AB in die Katz und gut ist - den meisten Haltern ist das ja auch recht egal, hauptache das Katz ist schnell (und günstig!) wieder gesund. Ich bin es dagegen von meinem TA gewohnt, dass er mir zunächst sagt was er tun möchte und erst wenn ich dem zustimme (ich muss es ja schließlich auch bezahlen) wird gehandelt.
Viele Grüße von Tishi

Gassi
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Re: Pfotenverletzung - bin verunsichert

Beitrag von Gassi »

Er sagte er spritzt Penicillin (mit Amoxicillin) und das habe einen Langzeitwirkung und nach der Spritze sei nichts mehr zu tun und es sei ein großer Vorteil- "Oder wollen Sie jeden Tag Tabletten geben?" - waren seine Worte.

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Tishi
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Re: Pfotenverletzung - bin verunsichert

Beitrag von Tishi »

Äh, ich habe gerade selbst eine Behandlung mit Amoxicillin hinter mir, ich musste 10 Tage lang Tabletten schlucken. Anders kenne ich das wie gesagt nur von Convenia, was aber ein Reserve-AB ist und daher nur mit Antibiogramm gegeben werden darf. Entweder hat er also das Amoxicillin falsch gegeben (bzw. versäumt Tabletten für die Weiterbehandlung mitzugeben) oder er hat tatsächlich Convenia als Amoxicillin verkauft. Beides ein absolutes No-Go, ersteres wäre "nur" fahrlässig, mit zweiterem kann er sogar richtig Ärger von offiziellen Stellen bekommen. Und für die eventuelle Weiterbehandlung kann das ja auch wichtig werden, falls sich die Stelle doch noch entzündet.

Ich lasse mich natürlich gerne eines besseren belehren, falls jemand ein anderes Langzeit-AB außer Convenia kennt - mir wäre das absolut neu...

Ich würde ehrlich gesagt eine zweite Meinung einholen, eine detaillierte Rechnung mit Angabe der Medikamente hast Du?
Viele Grüße von Tishi

Gassi
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Re: Pfotenverletzung - bin verunsichert

Beitrag von Gassi »

Jetzt habe ich diesen TA grad nochmal angerufen, weil ich im Netz auch ÜBERALL NUR die Info finde, dass Penicillin / Wirkstoff Amoxicillin über mehrere Tage in gleicher Dosis immer zur selben Zeit gegeben werden MUSS!, und wenn man dieses nicht einhält, sich lebensbedrohliche Komplikationen entwickeln können.

Ich habe ihn jetzt also nochmal dazu gefragt - er sagte er habe ein "Langzeit-Penicillin" (Wirkstoff Amoxicillin) gespritzt mit "Depotwirkung" welches 3 Tage vorhält (da es eine frische Wunde sei - kein Eiter) und das Penicillin würde jetzt über die drei tage so wirken, dann sich "Keine Entzündung bilden kann" und bis Montag das "Beinchen und Pfötchen nicht dick würden, die Wunde trocknen würde" und somit dann alles gut wäre.

Weiß nicht was ich von halten soll.
Denn wenn das so nicht stimmt und ich dran denke, wass passieren kann, wenn man beim menschen ein AB nicht vollständig in richtiger Dosierung bis zum Schluss nimmt (rheumatisches Fieber, Herxheimer Reaktion etc.)...mag gar icht daran denken was nun mit meiner Mieze passieren könnte.

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Vamperl
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Re: Pfotenverletzung - bin verunsichert

Beitrag von Vamperl »

Die Miezen hier kommen auch regelmäßig mit Bissen, halb abgerissenen Pfotenballen etc. nach Hause. Unser Tierarzt ist ein klassischer Landtierarzt mit viel Berufserfahrung.
Die Behandlung die du beschreibst kam unseren Katzen auch schon mehrmals zu.Amoxicillin einmal gespritzt und fertig. Raus durften die Katzen auch immer und Verband gab es nie. Dran geleckt werden darf auch. Kommentar Tierarzt: Hat die Natur ja so vorgesehen, wird also schon Sinn machen, wenn die Katze daran leckt". Und nach dem was ich beobachtet habe, tut es das auch. Die Wunde wird offen und feucht gehalten, kann von innen zu wachsen und es entsteht eher kein blöder Abszess. Catelyn macht das hier ganz extrem, die leckt sich die Stellen kahl, muss dafür aber auch eher nicht zum TA (ist ja regelmäßig über Tage weg und kommt oft mit Verletzungen heim, die lassen wir dann oft auch so abheilen). Die Katzen die weniger lecken, brauchen häufiger etwas mehr Unterstützung, auch wenn wir selbst die oft ohne AB daheim behandeln.

Ich würde mir daher an deiner Stelle glaube ich keine Sorgen machen. Wir hatten mit der Behandlung bei normalen Verletzungen bisher wirklich nie Probleme.
Ich drücke dir und der Mieze die Daumen, dass sie auch bald wieder auf 4 Pfoten unterwegs ist

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Tiedsche
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gute "Katzenpraxis" Kassel

Beitrag von Tiedsche »

Ich hab jetzt eine tolle Praxis in Kassel gefunden. Die haben Ahnung von Katzen und gehen super mit ihnen um ( was auch eher nicht sooo häufig der Fall, weil Angst). Ich muß zwar ans andere Ende der Stadt aber es lohnt sich.
Man braucht allerdings nen Termin.
Im Zweifel schaun sie eher etwas genauer. Hier wurde nie geraten oder ins Blaue behandelt. Vorher stand immer eine anständige Diagnostik. Und die Narkose für meine alte Dame war weltklasse

Insbesondere Frau Schwanke kann ich persönlich wärmstens empfehlen! https://www.tierarztpraxis-kassel.de/das-team/

Für meine Wohnecke ist auch ein klassischer Landtierarzt zuständig, zu dem hier auch alle gehn. Der Vater war schon eine größere Katastrophe und der Sohn ist genauso drauf, was ich so höre.... (Ein Beispiel: der alte Nachbarkater hat stark abgenommen und er hat dann mal entwurmt und geimpft :dooh: nach dem Motto: Katzen sind zäh und eh Grobzeug, entweder sie überleben oder auch nicht ) 4 Wochen später war er tot (Krebs) aber wenigstens frisch geimpft)
Man muß also wirklich schauen wo man landet. Meldet sich der Bauch sollte man den TA wechseln sagt meine Lebenserfahrung!
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Meine 3 Sternensenoritas, R.E.M. und....viewtopic.php?f=71&t=1107

Gassi
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Re: Pfotenverletzung - bin verunsichert

Beitrag von Gassi »

Vamperl hat geschrieben:
Fr 16. Nov 2018, 17:32
Die Miezen hier kommen auch regelmäßig mit Bissen, halb abgerissenen Pfotenballen etc. nach Hause. Unser Tierarzt ist ein klassischer Landtierarzt mit viel Berufserfahrung.
Die Behandlung die du beschreibst kam unseren Katzen auch schon mehrmals zu.Amoxicillin einmal gespritzt und fertig. Raus durften die Katzen auch immer und Verband gab es nie. Dran geleckt werden darf auch. Kommentar Tierarzt: Hat die Natur ja so vorgesehen, wird also schon Sinn machen, wenn die Katze daran leckt". Und nach dem was ich beobachtet habe, tut es das auch. Die Wunde wird offen und feucht gehalten, kann von innen zu wachsen und es entsteht eher kein blöder Abszess. Catelyn macht das hier ganz extrem, die leckt sich die Stellen kahl, muss dafür aber auch eher nicht zum TA (ist ja regelmäßig über Tage weg und kommt oft mit Verletzungen heim, die lassen wir dann oft auch so abheilen). Die Katzen die weniger lecken, brauchen häufiger etwas mehr Unterstützung, auch wenn wir selbst die oft ohne AB daheim behandeln.

Ich würde mir daher an deiner Stelle glaube ich keine Sorgen machen. Wir hatten mit der Behandlung bei normalen Verletzungen bisher wirklich nie Probleme.
Ich drücke dir und der Mieze die Daumen, dass sie auch bald wieder auf 4 Pfoten unterwegs ist
Oh man, ich hoffe Du hast recht...
Weißt Du, ich bin mit Katzen aufgewachsen, es waren immer welchen im Haus, habe schon viele gehen sehen..aber früher lag es nicht in meiner Verantwortung wie im Zweifelsfall gehandelt wird..da waren meine Eltern bzw. meine Mutter zuständig. Wenn man selbst die Verantwortung trägt und einem Tiere so sehr am Herzen liegen wie mir, hat man immer Angst was falsch zu machen und es handhabt auch hjeder anders. Ich habe schon von vielen gehört, die bei Bissverletzungen nichts machen und immer drauf hoffen, dass es sich von allein regelt und sind damit meist gut gefahren. Andere widerum gehen bei jeder noch so kleinen Verletzung zum TA und riskieren auch schon mal Nebenwirkungen die nicht nötig gewesen wären.

Ich weiß auch beispielsweise vor 20 Jahren wäre meine Mutter wegen ner Wunde in der Pfote mit ner Miez nicht zu Tierarzt gerannt - wirklich nur bei schweren Erkrankungen (was zum Glück selten der Fall war) - auich da ging immer alles gut aus.

Aber die Angst einen Fehler zu machen bleibt...leider

Hinzugefügt nach 5 Minuten 52 Sekunden:
Re: gute "Katzenpraxis" Kassel
Tiedsche hat geschrieben:
Fr 16. Nov 2018, 17:42
Ich hab jetzt eine tolle Praxis in Kassel gefunden. Die haben Ahnung von Katzen und gehen super mit ihnen um ( was auch eher nicht sooo häufig der Fall, weil Angst). Ich muß zwar ans andere Ende der Stadt aber es lohnt sich.
Man braucht allerdings nen Termin.
Im Zweifel schaun sie eher etwas genauer. Hier wurde nie geraten oder ins Blaue behandelt. Vorher stand immer eine anständige Diagnostik. Und die Narkose für meine alte Dame war weltklasse

Insbesondere Frau Schwanke kann ich persönlich wärmstens empfehlen! https://www.tierarztpraxis-kassel.de/das-team/

Für meine Wohnecke ist auch ein klassischer Landtierarzt zuständig, zu dem hier auch alle gehn. Der Vater war schon eine größere Katastrophe und der Sohn ist genauso drauf, was ich so höre.... (Ein Beispiel: der alte Nachbarkater hat stark abgenommen und er hat dann mal entwurmt und geimpft :dooh: nach dem Motto: Katzen sind zäh und eh Grobzeug, entweder sie überleben oder auch nicht )
Man muß also wirklich schauen wo man landet. Meldet sich der Bauch sollte man den TA wechseln sagt meine Lebenserfahrung!
Dir vielen lieben Dank für den Tipp...die Praxis kannte ich nicht (und ich kenn schon nen paar)....klingt super. Die Katzensprechstunde sollten andere Ärzte auch mal machen. und für eine meiner Katzen der Vorteil, dass es nur Frauen sind - sie mag keine Männer ;)

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Re: Pfotenverletzung - bin verunsichert

Beitrag von Vamperl »

Gassi hat geschrieben:
Fr 16. Nov 2018, 18:22
Wenn man selbst die Verantwortung trägt und einem Tiere so sehr am Herzen liegen wie mir, hat man immer Angst was falsch zu machen und es handhabt auch hjeder anders.
Und genau deswegen würde dir doch auffallen, wenn die Pfote sich in die falsche Richtung entwickelt :yes: Die Katze sollte schnell weniger Schmerzen haben, wenn das Humpeln zunimmt würde ich noch mal drauf schauen lassen

Und selbst wenn sie das tut, hast du noch viele Optionen, mit anderen ABs über längere Zeit oder wenn alles ganz, ganz blöd läuft muss eben geschnitten werden (hatten wir nur einmal, und da war die Kralle betroffen und nekrotisches Gewebe hatte sich gebildet. Das hätten wir aber auch mit keiner früheren Behandlung irgendwie verhindern können...).

Meine Geheimwaffe für kleinere Verletzungen ist Tyrosur-Gel, das wirkt lokal wie ein Antibiotikum und hat hier bisher alles bis auf o.g. blöde Geschichte super schnell geheilt. Und der absolute Tipp meines TA: Wenn irgendwo ein Grind ist, rupf es runter. Immer. dann sieht man sofort ob es drunter eitert, wenn nicht, ist alles gut und die Stelle verkrustet ja innerhalb weniger Minuten wieder.

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Re: Pfotenverletzung - bin verunsichert

Beitrag von Gassi »

Vamperl hat geschrieben:
Fr 16. Nov 2018, 18:39
Und genau deswegen würde dir doch auffallen, wenn die Pfote sich in die falsche Richtung entwickelt :yes: Die Katze sollte schnell weniger Schmerzen haben, wenn das Humpeln zunimmt würde ich noch mal drauf schauen lassen

Und selbst wenn sie das tut, hast du noch viele Optionen, mit anderen ABs über längere Zeit oder wenn alles ganz, ganz blöd läuft muss eben geschnitten werden (hatten wir nur einmal, und da war die Kralle betroffen und nekrotisches Gewebe hatte sich gebildet. Das hätten wir aber auch mit keiner früheren Behandlung irgendwie verhindern können...).

Meine Geheimwaffe für kleinere Verletzungen ist Tyrosur-Gel, das wirkt lokal wie ein Antibiotikum und hat hier bisher alles bis auf o.g. blöde Geschichte super schnell geheilt. Und der absolute Tipp meines TA: Wenn irgendwo ein Grind ist, rupf es runter. Immer. dann sieht man sofort ob es drunter eitert, wenn nicht, ist alles gut und die Stelle verkrustet ja innerhalb weniger Minuten wieder.
Danke Dir für Deine Tipps und ich fühl mich ein ganz klein wenig besser...im Moment schälft die kleine Patientin (schon seit fast 2 Stunden)..ich hoffe, dass sie morgen nicht mehr humpelt, heut hat sie es nämlich noch ab und an getan....das MUSS einfach alles wieder gut werden, ihre Schwestern sind auch schon ganz besorgt.

Ich werd jetzt mal waten was sie tut, wenn sie wieder wach/munter wird...werd dann sicher wieder schreiben

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Tishi
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Re: Pfotenverletzung - bin verunsichert

Beitrag von Tishi »

Wenn die Pfote jetzt gut verheilt ist ja alles gut bei Dir, den TA würde ich persönlich dennoch meiden. Wenn keine Entzündung mehr kommt wäre das höchstwahrscheinlich auch ohne AB der Fall gewesen, wenn doch hat das AB nicht geholfen...

Resistenzen sind ein globales Problem, bei Tieren genauso wie bei Menschen, daher sehe ich das schon sehr kritisch. Entweder wird das Medikament richtig verschrieben oder man kann es auch sein lassen. Zu kurze Verschreibungsdauer fördert halt Resistenzen.

Für die Wundheilung kannst Du auch Bepanthen auf die (nicht mehr offene) Wunde geben, das hilft auch und ist nicht schädlich wenn es abgelenkt wird.
Viele Grüße von Tishi

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Re: Pfotenverletzung - bin verunsichert

Beitrag von Gassi »

Ich wollte schon längst geschrieben haben...aber ich wollte so gern ein Bild der Wunde mitreinmachen.
Meine Kleine lässt mich aber kein Foto nmachen.
Sie hat gestern abend noch recht lange geschlafen, erst als ich ins Bett wollte wurd sie noch mal munter. Hat ziemlich gejammert, weil sie rauswollt..aber wenn es dunkel ist, darf sie so oder so nicht raus.
Heute hat sie immer nocvh gehumpelt / gehinkt mal mehr mal weniger. Die Wunde sieht genauso aus wie gestern und vorgestern, nicht schlimmer und nicht besser.
Ich kann es aber selbst so unheimlich schlecht einschätzen..weil es ist nun mal kein Kratzer, wo jetzt schon nen Kruste sich bilden würde..es ist son blöder Riss zwischen dem dicken Ballen und dem kleinsten Zeh. Und nur wenn die Pfote richtig gespreizt ist kann man es sich überhaupt richtig angucken.
Sie scheint recht unzufrieden. Vielleicht weil sie nicht so darf wie sie möchte, vielleicht hat sie auch Schmerzen - ich weiß es einfach nicht - vielleicht auch das Penicillin.
Im Moment schläft sie wieder..ist grad eben eingeschlafen, vor ein paar Minuten hat sie mich noch recht traurig angeschaut. Ich hoffe es wird besser..sie tut mir richtig richtig richtig leid.

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Re: Pfotenverletzung - bin verunsichert

Beitrag von CrazyTime »

Hast du Metacam für sie bekommen? Das nimmt ihr die Schmerzen und ist auch entzündungshemmend.
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Gassi
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Re: Pfotenverletzung - bin verunsichert

Beitrag von Gassi »

Hallo,
der TA hatte mir keine Medis mitgegeben - ich habe auch keine Schmerzmittel hier.
Im Moment schläft sie und da wo die Pfote aufliegt ist jetzt ein kleiner nasser Fleck. Wenn ich über die wunde Stelle an der Pfote streiche habe ich ein kleines bisschen durchsichtige Flüssigkeit am Finger (So dünn wie Wasser). Ist das jetzt Eiter? Das ist nicht gut oder? Oder kann das auch irgendne "andere Wundflüssigkeit" sein...also dass da sowas vielleicht auch beim abheilen raus kommen kann?
Also es ist klar und ganz dünn.
Ist das "Wundwasser" und was würde das bedeuten??
Geleckt hat sie übrigens nicht dran.

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Re: Pfotenverletzung - bin verunsichert

Beitrag von CrazyTime »

Nein, das scheint eher Wundwasser zu sein. Heißt nicht, dass die Wunde infiziert ist, aber eben das sie noch nicht zu ist. Es können also immer noch Keime eindringen.

Frederick hat mehrere Tage Metacam gebraucht - und bei uns tun heilende Wunden ja auch weh, besonders wenn man ständig drauf tritt. Wenn möglich sollte sich ein anderer TA die Verletzung noch einmal ansehen.
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Re: Pfotenverletzung - bin verunsichert

Beitrag von Gassi »

Ich bin jetzt auch am Überlegen, morgen in die Praxis zu gehen, die mir weiter oben empfohlen wurde...man man erst war die eine verletzt (3 Wochen Behandlung) nun die andere..wehe nachher kommt die dritte auch noch verletzt heim.

Alle meine Katzen werden von dem gleichen Kater verprügelt und ich sitze hier ständig mit Angst um meine Katzen :heul:

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