Das Problem ist, dass es hier nicht nur um Homöopathika geht, sondern auch generell um Tierarzneimittel.
Zitat aus dem Link:
Die Idee des TAMG ist es, dass für Tiere nur noch solche Arzneimittel angewendet werden sollen, die ausdrücklich für Tiere, auch spezifisch für Tierarten, zugelassen oder registriert sind.
Damit sind erstmal alle Medikamente, die nicht explizit für Tiere zugelassen sind, auch nicht am Tier anzuwenden. Nehmen wir mal zum Beispiel Omep. Wird auch bei Tieren als Magenschutz eingesetzt. Als Omep nicht für Tiere zugelassen, darf nicht eingesetzt werden. Viele Katzen bekommen Aspirin in sehr geringer Dosis bei Herzproblemen. Aspirin ist ein Humanpräparat, nicht zugelassen. Für ganz, ganz viele Krankheiten gibt es kein reines Tiermedikament. Es wird auf Humanpräparate zurückgegriffen, die dann vom TA umgewidmet werden. Das TAMG erschwert das deutlich.
Es erinnert mich ein wenig an das Spiel, was es vor Jahren zur Behandlung von Cushing bei Pferden gab. Als Mittel der Wahl wird dort Pergolid eingesetzt. Jahrelang konnte man das als Pergolid in D oder NL beziehen und war verhältnismäßig günstig. Dann wurde die Alternative für Pferde unter dem Namen Prascend entwickelt. Entwickelt ist dabei eigentlich das falsche Wort, denn es ist exakt das Gleiche, kostete nur fast das 3-fache. Statt mit 80 Euro war man dann mit 200 Euro dabei. Tolle Kiste.
Durch die Neufassung des TAMG wird jetzt aber ein ganzer Berufsstand kriminalisiert. Der Sinn dahinter ist fraglich. Pauschal die Pharmaindustrie verantwortlich zu machen, ist etwas kurz gesprungen.
Viele Grüße vom Mönchen, dem Kleinen Panther, Stoljan und dem kleinen Wirbelwind Cassy mit Dosi Geisterlicht und Mini, Tigerchen und Carlotti im Herzen