Tierärzte unter Druck - Doku auf arte

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Quartett
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Re: Tierärzte unter Druck - Doku auf arte

Beitrag von Quartett »

Wäre der Abschluss einer Tierkrankenversicherung hier schon so verbreitet wie im Ausland (der Anteil der Tierhalter von Hunden, Katzen und Pferden mit TKV in Deutschland beträgt durchschnittlich 2,5% und ist damit sehr niedrig (2017), in Schweden sind 80% der Hunde und 36% der Katzen krankenversichert (2018), Großbritannien hat 33% Hunde und 16% Katzen mit einer solchen Versicherung (2018), dann würden auch nicht so viele Tierärzte auf unbezahlten Rechnungen sitzen bleiben.
Vor ein paar Jahren waren wir mitten in der Nacht mit der Katze unserer Nachbarin in der Unitierklinik in Leipzig, da gab es dort noch einen Notdienst. Untersuchung und Aufnahme nur gegen Barzahlung, denn sie hatten Außenstände in sechsstelliger Höhe.
Unsere frühere Tierärztin erzählte mir kurz vor der Praxisabgabe, sie hätte in den zurückliegenden Jahren Schäden im Wert von bestimmt zwei Kleinwagen gehabt, wozu aber auch noch diverse Einbrüche (z.B. auf der Suche nach Ketamin) beitrugen.
„Die Freiheit ist nicht die Willkür, beliebig zu handeln, sondern die Fähigkeit, vernünftig zu handeln.“
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EmilPhil
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Re: Tierärzte unter Druck - Doku auf arte

Beitrag von EmilPhil »

Naja, Versicheungen sind hier aber auch so eine Sache. Das sind ja auch keine Wohlfahrtsunternehmen. Im Gegenteil. Und wenn du einen Schaden hast, erhöhen sie halt auch schnell mal die Beiträge oder schmeißen dich raus. Auch wenn es Positivbeispiele gibt, so gibt es auch negative. Eine Bekannte von uns sollte für ihren Hund nun das 3fache der bisherigen Versicherungssumme zahlen, weil sie nach 5 Jahren ohne irgendwas nun in einem Jahr mehrfach dabei waren, Gesamtsumme etwa 3000 Euro. Die Versicherung war auch vorher schon nicht günstig. Im Grunde genommen hätte sie das Geld auch monatlich zur Seite legen können. Das ist eben wie bei den Privaten im Humanbereich: Da wo es schwierig wird, wird es auch teuer. Im Tierbereich gibt es keine Solidargemeinschaft.
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Motzfussel
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Re: Tierärzte unter Druck - Doku auf arte

Beitrag von Motzfussel »

EmilPhil hat geschrieben:
So 21. Mai 2023, 11:47
Naja, Versicheungen sind hier aber auch so eine Sache. Das sind ja auch keine Wohlfahrtsunternehmen. Im Gegenteil. Und wenn du einen Schaden hast, erhöhen sie halt auch schnell mal die Beiträge oder schmeißen dich raus. Auch wenn es Positivbeispiele gibt, so gibt es auch negative. Eine Bekannte von uns sollte für ihren Hund nun das 3fache der bisherigen Versicherungssumme zahlen, weil sie nach 5 Jahren ohne irgendwas nun in einem Jahr mehrfach dabei waren, Gesamtsumme etwa 3000 Euro. Die Versicherung war auch vorher schon nicht günstig. Im Grunde genommen hätte sie das Geld auch monatlich zur Seite legen können. Das ist eben wie bei den Privaten im Humanbereich: Da wo es schwierig wird, wird es auch teuer. Im Tierbereich gibt es keine Solidargemeinschaft.
Durchaus richtig. Da hilft glaube ich nur eigene Recherche, was Erfahrungswerte mit den Versicherern angeht. Ist auch ein Grund, warum ich den wie Pilze aus dem Boden schießenden neuen Versicherungen (petolo, santévet und co.), die einen in den sozialen Medien mit Werbung zuballern, skeptisch gegenüberstehe. Zu neu für Erfahrungswerte und ich werde das miese Bauchgefühl nicht los, dass bei so aggressiver Werbung eine hohe Kündigungsneigung im Schadensfall zu erwarten sein könnte.

Auch ein Verdacht meinerseits: Meine Katzenversicherungen laufen über ein Maklerunternehmen UND ich hab mehrere Tiere versichert. Könnte ein Grund sein, dass wir bei horrenden Schadensfällen, die sich längst weit von der Beitragssumme entfernt haben, immer noch nicht gekündigt wurden. Aber das ist wie gesagt nur ne Phantasie meinerseits.

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Annette
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Re: Tierärzte unter Druck - Doku auf arte

Beitrag von Annette »

Motzfussel hat geschrieben:
So 21. Mai 2023, 10:58
Jetzt wird sie direkt größenwahnsinnig... :idee:
Nix wird einem gegönnt, nix!!! :heul:
Ticotico hat geschrieben:
So 21. Mai 2023, 10:59
Es geht mir ja nicht darum, den Luxus Haustier auf Dauer vom Staat zu finanzieren, sondern nur die zu unterstützen, die durch die ganze aktuelle Schxxe ins Rudern gekommen sind.
Rechne das mal hoch, bei x Mio Katzen, Hunden, Kleintieren, Fischen, Ziervögeln etc, die es in Deutschland gibt. https://www.zzf.de/marktdaten/heimtiere-in-deutschland Wenn nur ein Bruchteil davon unterstützt wird, schreien die anderen ohne Unterstützung garantiert Zetermordio.
Jeder Schxx wird gefördert und vom Steuerzahler unterstützt, E-Auto-Kaufen, Eigenheimbau, Wärmepumpen ins EH, Solarenergie obendrauf und was weiß ich. Eigenheim ist auch Luxus. Habe ich auch nix davon, wenn Pia Petunia Schmalz-Schnute aus Buxtehude ein energieeffizientes Haus hat, aber ich bezahls ihr mit meinen Steuern.
Welcome to the club!

Quartett hat geschrieben:
So 21. Mai 2023, 11:36

Vor ein paar Jahren waren wir mitten in der Nacht mit der Katze unserer Nachbarin in der Unitierklinik in Leipzig, da gab es dort noch einen Notdienst. Untersuchung und Aufnahme nur gegen Barzahlung, denn sie hatten Außenstände in sechsstelliger Höhe.
Aus diesem Grund gibt es in meiner TK nur noch Leistung gegen cash. Bei langjährigen Bestandskunden machen sie sicherlich mal eine Ausnahme, aber vermutlich nicht bei denen, die im Notdienst wegen Notdienst von überall kommen und die sie noch nie gesehen haben. Das ist nicht unsozial, sondern schlicht ökonomisch gedacht.
Unsere frühere Tierärztin erzählte mir kurz vor der Praxisabgabe, sie hätte in den zurückliegenden Jahren Schäden im Wert von bestimmt zwei Kleinwagen gehabt
Glaube ich sofort
, wozu aber auch noch diverse Einbrüche (z.B. auf der Suche nach Ketamin) beitrugen.
:eek: :eek: Ich erinnere mich noch daran, wie ich bei Plums Zahnop und CNI reichlich merkwürdig aus dem Hemd guckte, als ich wegen Buprenovet die Abgabebescheinigung unterschreiben musste, weil gerade das auf dem Schwarzmarkt zu Unsummen geführt wird ...
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-Malina-
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Re: Tierärzte unter Druck - Doku auf arte

Beitrag von -Malina- »

Ticotico hat geschrieben:
So 21. Mai 2023, 10:59
Habe ich auch nix davon, wenn Pia Petunia Schmalz-Schnute aus Buxtehude ein energieeffizientes Haus hat, aber ich bezahls ihr mit meinen Steuern.
Umweltfreunliches Verhalten zu fördern ist schon was anderes als Haustierhaltung. Denn von einer geschützen Umwelt profitieren alle.

Bist du auch dafür, dass Lara von Reichensteins drittem Star-Dressurpferd die Stallmiete subventioniert wird, weil die zwei anderen nicht genug Leistung bringen und Lara deswegen ziemlich down ist? Soll der Staat ihr auch einen neuen Pferdeanhänger zahlen weil sie sonst nicht mehr auf Turniere fahren kann und das doch ihr Lebensinhalt ist?

Oder wo ziehst du die Grenze?

Katzenhalter sollen unterstützt werden, aber regulärer Unterhalt für Pferde ist Luxus? Oder beziehst du da alle Haustiere mit ein oder nur die, die vor dem Jahr XY angeschafft wurden?

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Ticotico
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Re: Tierärzte unter Druck - Doku auf arte

Beitrag von Ticotico »

-Malina- hat geschrieben:
So 21. Mai 2023, 13:53
Umweltfreunliches Verhalten zu fördern ist schon was anderes als Haustierhaltung. Denn von einer geschützen Umwelt profitieren alle.

Bist du auch dafür, dass Lara von Reichensteins drittem Star-Dressurpferd die Stallmiete subventioniert wird, weil die zwei anderen nicht genug Leistung bringen und Lara deswegen ziemlich down ist? Soll der Staat ihr auch einen neuen Pferdeanhänger zahlen weil sie sonst nicht mehr auf Turniere fahren kann und das doch ihr Lebensinhalt ist?

Oder wo ziehst du die Grenze?

Katzenhalter sollen unterstützt werden, aber regulärer Unterhalt für Pferde ist Luxus? Oder beziehst du da alle Haustiere mit ein oder nur die, die vor dem Jahr XY angeschafft wurden?
Nein, bin ich nicht. Schon allein deshalb, weil ich Pferdesport für Tierquälerei halte. Wenn die Dame von Reichenstein gerne rennen und über Hindernisse hüpfen möchte, soll sie das bitteschön auf ihren eigenen zwei Beinen tun und nicht ein Pferd mittels Zufügung von Schmerzen und unter Ausnutzung des equinen Fluchtinstinktes dafür missbrauchen. Ich ziehe die Grenze bei Hunden, Katzen, Kleintieren und sogenannten Nutztieren. Bei Exoten bin ich mir nicht mehr so recht sicher, aber definitiv bei Modetieren. Und bei Züchtern. Die sollen ihre Kosten dann eben auf den Welpenpreis umlegen.

Leute, ich befürchte, dass in den kommenden Jahren in D das Einschläfern schwer vermittelbarer Tiere aus Kostengründen hoffähig wird. Und dass wir das dann für genauso vertretbar halten wie Massentierhaltung und Schlachthöfe wie Tönnies und co. Also vielleicht nicht das 1% Bevölkerung, das im TS aktiv ist, sondern die breite Masse der Bevölkerung. Das ist ein Riesenrückschritt in der gesellschaftlichen Entwicklung. Genau wie das Streichen von 60% des Budgets für den Artenschutz zugunsten des Klimaschutzes. Durch eine grüne Ministerin übrigens.

Hinzugefügt nach 15 Minuten 3 Sekunden:
Annette hat geschrieben:
So 21. Mai 2023, 13:36

Rechne das mal hoch, bei x Mio Katzen, Hunden, Kleintieren, Fischen, Ziervögeln etc, die es in Deutschland gibt. https://www.zzf.de/marktdaten/heimtiere-in-deutschland Wenn nur ein Bruchteil davon unterstützt wird, schreien die anderen ohne Unterstützung garantiert Zetermordio.
Fische sind raus. Tierärzte in D, die sich mit Fischen auskennen, kannst du an einer Hand abzählen. Da gibts nur eines: Baktopur und/oder Internet. Obwohl ein paar Exemplare locker flockig 300, 400, 500 oder gar einen Tausi kosten.

Ansonsten: klare Regeln, da kann keiner Zetermordio schreien: der kriegt, weil... der kriegt nicht, weil... Beispiel: aktuelles Nettoeinkommen unter 1500/Single und einer TA-Rechnung ab ...200, 300? Oder jede andere beliebige Zahl. Oder eben andere Festlegungen. Aber klar ersichtlich.
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Rúbio, du warst meine erste grosse Katzenliebe.

Quartett
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Re: Tierärzte unter Druck - Doku auf arte

Beitrag von Quartett »

Tja, ist aber Klimaschutz nicht zugleich (oder sogar Voraussetzung) für Artenschutz? Denn Klimawandel und Biodiversitätsverlust gehören ja zusammen.
Tierschutz, Artenschutz und Klimaschutz kommen sich durchaus ins Gehege.
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Re: Tierärzte unter Druck - Doku auf arte

Beitrag von Mary 86 »

Ticotico hat geschrieben:
So 21. Mai 2023, 14:36
Nein, bin ich nicht. Schon allein deshalb, weil ich Pferdesport für Tierquälerei halte. Wenn die Dame von Reichenstein gerne rennen und über Hindernisse hüpfen möchte, soll sie das bitteschön auf ihren eigenen zwei Beinen tun und nicht ein Pferd mittels Zufügung von Schmerzen und unter Ausnutzung des equinen Fluchtinstinktes dafür missbrauchen. Ich ziehe die Grenze bei Hunden, Katzen, Kleintieren und sogenannten Nutztieren. Bei Exoten bin ich mir nicht mehr so recht sicher, aber definitiv bei Modetieren. Und bei Züchtern. Die sollen ihre Kosten dann eben auf den Welpenpreis umlegen.
Da bist du allerdings auch extrem eingeschränkt in deiner Sichtweise und vergisst mal eben sämtliche pferdebesitzer, die nicht tuniergeil auf hochleistungssporttieren unterwegs sind. Das ist tatsächlich nicht nur reicher Leute Hobby, sondern auch von einer ganzen Menge ganz normaler Leute.und auch die legen sich teils krumm und schief um ihr Pferd so artgerecht wie nur möglich zu halten und bis ins hohe Rentenalter fit und gut (tierärztlich) versorgt zu halten. Was machen die? Schlachter?
Viele Grüße von Maren und den Wildlingen

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-Malina-
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Re: Tierärzte unter Druck - Doku auf arte

Beitrag von -Malina- »

Ob die geläufigtsten Haustiere, wie Kaninchen, Hamster, Vögel usw. in den handelsüblichen Behausungen ein tiergerechtes Leben führen, darüber liese sich dann auch trefflich streiten ;-)


Das der Halter für die Übernahme der TA Kosten selbst verantwortlich ist, das hätte, unabhängig von Inflation und neuer GOT, auch schon vor Jahren bei der Anschaffung der jeweiligen Haustiere bewusst sein müssen. Krankheiten und Verletzungen bringen es so mit sich, dass sie meist unvorhergesehen kommen, wobei die Notwendigkeit von TA Besuchen mit zunehmendem Alter immer wahrscheinlicher werden.

Wer beispielsweise jetzt bei der FORL-Behandlung einer Katze finanzmäßig schon an der Grenze ist, der sollte sich fragen, ob er, denn vor zwei Jahren noch in der Lage gewesen wäre, problemlos die Zahnprobleme gleich zwei seiner Katzen anzugehen oder ob das Anlegen von Rücklagen speziell für solche Situationen nicht ernst genug genommen wurde?

Die üblichen Altersprobleme wie Nieren- und Herzschwäche haben mir auch schon vor Jahren TA-Kosten im vierstelligen Bereich beschert. Wie hat der Halter, der heute schon bei einer einzelnen Behandlung einknickt, denn damals bei der Anschaffung geplant, mit einer chronischen Krankheit oder sonstigen teuren Zwischenfälle umzugehen?

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Annette
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Re: Tierärzte unter Druck - Doku auf arte

Beitrag von Annette »

Ticotico hat geschrieben:
So 21. Mai 2023, 14:36


Leute, ich befürchte, dass in den kommenden Jahren in D das Einschläfern schwer vermittelbarer Tiere aus Kostengründen hoffähig wird.
Wieso eigentlich? Es sind ja nicht nur die TA Kosten, sondern auch die Gehälter und Löhne gestiegen. Die einen bekommen mehr, die anderen aber auch.
Ansonsten: klare Regeln, da kann keiner Zetermordio schreien: der kriegt, weil... der kriegt nicht, weil... Beispiel: aktuelles Nettoeinkommen unter 1500/Single und einer TA-Rechnung ab ...200, 300? Oder jede andere beliebige Zahl. Oder eben andere Festlegungen. Aber klar ersichtlich.
Ich halte dieses sich auf den Staat verlassen für keine gute Idee. Das kann in Extremsituationen wie etwa der Pandemie sinnvoll sein, unterm Strich führt es auf Dauer aber immer mehr dazu, dass man sich darauf verlässt: der Staat, also die arbeitende Bevölkerung, finanziert mir alles. Nur dezimiert sich die arbeitende Bevölkerung immer mehr, unter anderem auch wegen der Anspruchshaltung.
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Re: Tierärzte unter Druck - Doku auf arte

Beitrag von ENK »

Ich habe jetzt endlich meine Monster versichert.
Lissy , steht BJ 2017 im Pass , und Herr Diesel haben nun zumindest einen gewissen Grundschutz...Den ich hoffentlich nie wirklich brauchen werde.
Etwas über 60€ für die Zwei zusammen ist mir das ruhige Gefühl, im Fall der Fälle abgesichert zu sein , wert. Lissy ging nur noch mit 250€ Selbstbeteiligung, Diesel hat Vollkasko.
Da beide TÄ nicht gerade heiß uns innig lieben, wird es sich weiterhin nur um Vorsorge und Notfälle handeln.
Ich habe leider mehrfach erlebt, wie schnell ein bis dato völlig gesundes Tier schwer krank wird. Und das auch in jungen Jahren. Sollten sie so zäh und gesund wie Emmy sein, die bis auf eine SDÜ im Alter nix hatte...dann isses mir auch sehr recht. Dann finanzieren ich eben ein "Montagsprodukt" damit quer.
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Re: Tierärzte unter Druck - Doku auf arte

Beitrag von micky »

Annette hat geschrieben:
Mo 22. Mai 2023, 09:25
Wieso eigentlich? Es sind ja nicht nur die TA Kosten, sondern auch die Gehälter und Löhne gestiegen. Die einen bekommen mehr, die anderen aber auch.
Abgesehen von den Tierarztkosten sind auch noch viele andere Preise erhöht worden. Das fangen die Lohnerhöhnung kaum ab. Dazu kommt noch die Belastungen durch die Energiewende, Modernisierungskosten für Häuser. Und da werden es sich viele überlegen, ob sie sich ein Tier leisten könnnen, ob sie im Idealfall 20 Jahre lang ein Tier versorgen können. Die aktuelle Gebührenordnung ist zwar erst seit November gültig, die Anpassung ist aber bereits 2017 beschlossen worden. Die nächste saftige Anhebung ist nur eine Frage der Zeit.
Was sollen die Leute machen, die sich umfangreiche Diagnostik und teure Behandlungen nicht leisten können? Der Tierschutz wird in einigen Fällen sicher helfen können. Aber auch sie haben Geldsorgen. Spenden gehen zurück, die Zahlungen der Gemeinden für Fundtiere sind lächerlich gering. Wie du richtig sagst, der Tierarzt ist nicht das Sozialamt, sie können auch nicht umsonst arbeiten.
Ich denke Ticotico hat recht, über kurz oder lang, werden auch in deutschen Tierheimen, alte und chronisch kranke Tiere aus finanziellen Gründen eingeschläfert. Wenn es nicht ohnehin schon passiert.
Und für alte und kranke Tiere bekommt noch nicht mal mehr eine Versicherung.
Liebe Grüße von Micky

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Re: Tierärzte unter Druck - Doku auf arte

Beitrag von kymaha »

ENK hat geschrieben:
Mo 22. Mai 2023, 11:36
Ich habe jetzt endlich meine Monster versichert.
Lissy , steht BJ 2017 im Pass , und Herr Diesel haben nun zumindest einen gewissen Grundschutz...Den ich hoffentlich nie wirklich brauchen werde.
Etwas über 60€ für die Zwei zusammen ist mir das ruhige Gefühl, im Fall der Fälle abgesichert zu sein , wert. Lissy ging nur noch mit 250€ Selbstbeteiligung, Diesel hat Vollkasko.
Die Selbstbeteiligung bei jedem Tierarztgang ? und die Lissy ist doch im besten Alter . Meine Katzen sind alle älter , ich brauch dann gar nicht gucken , schätz ich mal
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Re: Tierärzte unter Druck - Doku auf arte

Beitrag von Quartett »

kymaha hat geschrieben:
Mo 22. Mai 2023, 12:52
Die Selbstbeteiligung bei jedem Tierarztgang ? und die Lissy ist doch im besten Alter . Meine Katzen sind alle älter , ich brauch dann gar nicht gucken , schätz ich mal
Während des Selbstbeteiligungszeitraums (in der Regel 1 Jahr) muss man diese feste Selbstbeteiligung nur einmal bezahlen, unabhängig davon, wie oft man den Tierarzt aufsuchst und auch wenn die Behandlungen unterschiedliche Verletzungen oder Krankheiten betreffen.
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Re: Tierärzte unter Druck - Doku auf arte

Beitrag von kymaha »

Quartett hat geschrieben:
Mo 22. Mai 2023, 13:04
Während des Selbstbeteiligungszeitraums (in der Regel 1 Jahr) muss man diese feste Selbstbeteiligung nur einmal bezahlen, unabhängig davon, wie oft man den Tierarzt aufsuchst und auch wenn die Behandlungen unterschiedliche Verletzungen oder Krankheiten betreffen.
ok , da könnte ich mit Leben . Welche Versicherung ist denn das ? es gibt ja mittlerweile so viele , da steigt ja niemand mehr durch
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Re: Tierärzte unter Druck - Doku auf arte

Beitrag von ENK »

kymaha hat geschrieben:
Mo 22. Mai 2023, 13:36
ok , da könnte ich mit Leben . Welche Versicherung ist denn das ? es gibt ja mittlerweile so viele , da steigt ja niemand mehr durch
Hanse Merkur. Bis 8 Jahre nehmen sie neu auf.
Genau....jährlich..incl. Zahnversicherung...
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Re: Tierärzte unter Druck - Doku auf arte

Beitrag von Quartett »

micky hat geschrieben:
Mo 22. Mai 2023, 12:36
....
Und für alte und kranke Tiere bekommt noch nicht mal mehr eine Versicherung.
Meines Wissens nach gibt es Tierkrankenversicherungen (Katze) ohne Altersbeschränkungen (z.B. Uelzener) und auch welche ohne Gesundheitsprüfung. Sind natürlich nicht billig.
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Re: Tierärzte unter Druck - Doku auf arte

Beitrag von Any »

Quartett hat geschrieben:
Mo 22. Mai 2023, 14:55
Sind natürlich nicht billig.
Der Rundum-Sorglos-Tarif der Allianz für meine über 18jährige Minnie mit Forl, Hypertonie und SDÜ liegt lt. Online Rechner bei 13418,06€ pro Jahr.. :tanz: Wobei ich nicht weiß, ob nicht doch Leistungausschlüsse dabei wären, denn ohne Vorerkrankungen kostet es genauso viel.

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Re: Tierärzte unter Druck - Doku auf arte

Beitrag von NicoCurlySue »

Any hat geschrieben:
Mo 22. Mai 2023, 16:35
Der Rundum-Sorglos-Tarif der Allianz für meine über 18jährige Minnie mit Forl, Hypertonie und SDÜ liegt lt. Online Rechner bei 13418,06€ pro Jahr.. :tanz: Wobei ich nicht weiß, ob nicht doch Leistungausschlüsse dabei wären, denn ohne Vorerkrankungen kostet es genauso viel.
Ich hatte mir auch die Tarife für meine 10- bis 12-Jährigen bei der Allianz angesehen, da ist mir auch ganz anders geworden. :kicher: tr5r5
Eva-Maria und die Sieben Lieben
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Sue, Nico, Curly, Linus, Sophia, Findus, Journey
Die Sieben Lieben - endlich auch vertreten!
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Motzfussel
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Re: Tierärzte unter Druck - Doku auf arte

Beitrag von Motzfussel »

NicoCurlySue hat geschrieben:
Mo 22. Mai 2023, 16:41
Ich hatte mir auch die Tarife für meine 10- bis 12-Jährigen bei der Allianz angesehen, da ist mir auch ganz anders geworden. :kicher: tr5r5
Den mega-super-duper-Tarif der Allianz hatte ich mir auch mal durchgerechnet und bin halb in Ohnmacht gefallen :laugh:

Also ich zahle halt für Vollversicherung Fiona so 35 Tacken im Monat. Ja, mit 80% Übernahme und ausgeschlossenen Zähnen und Augen (chrchrchr :laugh: )

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