Eure schlimmsten Tierarzt Geschichten

[kalli383]

Hallo ihr lieben,

erzählt mal von euren schlimmsten TA Geschichten.

Im sinne von schlechten Tierärzten.

Woran erkennt ihr einen schlechten Tierarzt erzählt mir eure Storys

Ich selber habe seit jahren gott sei dank einen tollen Tierarzt, ich habe bis jetzt nur eine mega schlechte Tierklinik besucht unnötige tests, und entlassen mit einer verdachts diagnose die zum schluss zwar wahr war dennoch habe ich mich damals unwohl gefühlt.

[Annette]

Unsere Alix hatte eine Penicillinallergie. Als mein alter TA in Rente ging und ich von der Nachfolgerin nicht sonderlich begeistert war, musste ich mir einen neuen TA suchen. Fand einen, erzählte ihm von Alix' Allergie und der Depp meinte bei der anstehenden Zahnsanierung, er müsse das mal ausprobieren, weil, so wörtlich "er habe noch nie ein Tier mit einer solchen Allergie erlebt und müsse das jetzt testen"!

Sie hat danach die schlimmste Nacht ihres Lebens gehabt, aber gottseidank überlebt.

[Claudia]

Mein Briard (Französischer Hütehund) zog (vor inzwischen 30 Jahren ) bei mir ein mit 12 Wochen.
Nach einer Eingewöhnungszeit erfolgte dann der erste Besuch (also mit mir) beim TA wegen der Nachimpfung.

Am "Empfang" wurde mir der Hund weggenommen, zwecks Wiegen usw.
Hund völlig irritiert, Frauchen ebenfalls.
Ich ärgere mich heute noch, dass ich das zugelassen habe.

Gespräch danach mit der TÄ ergab:
Hund muss dringend, gaaanz dringend operiert werden, da schwerste HD und ohne OP kaum Überlebenschancen.
Ich sollte den Kleinen wirklich sofort da lassen.

Zu unserem Glück war ich völlig überfordert, hab mein "Baby" geschnappt und bin praktisch weggerannt.

Nach Gesprächen mit anderen Hundehaltern wurde mir ein weiterer TA empfohlen, der sogar selbst Briards züchtete.
Schon am Telefon meinte dieser, ich bräuchte gar nicht zu kommen - diese Diagnose in dem Alter wäre schlicht falsch.
Ich habe ihn geradezu angefleht, sich den Bengel anzusehen.
War blöd von mir.

Bex war als Welpe/Junghund eine Schlaftablette. Er lag gern auf ner Wiese und hat an Blümchen geschnuppert. Ich hab mich dann immer sehr gefreut, mir einen großen, aktiven Hund geholt zu haben...
Der TA wollte Bex in der Bewegung sehen - also habe ich einen völlig unwilligen Welpen hinter mir hergezerrt.
(Das klingt jetzt schlimmer, als es war, wirklich.)
Jedenfalls gab es großes Gelächter von der halben Anwohnerschaft und den Satz des TA: Der hat keine HD, der stellt sich nur doof an.

Das Röntgen einige Monate später ergab: Ich hatte einen kerngesunden Hund ohne jegliche Anzeichen für HD.
Mit anderen Worten - es wäre ein absolut gesundes Tier völlig sinnlos operiert worden.

[Mary 86]

Mein voriger Tierarzt war eigentlich ein feiner Kerl. Aber an manchen Stellen auch mal etwas "rückständig". Wir hatten einen Diabetiker Kater, der fürchterliche Zähne hatte und das auch wiederkehrend. Sie waren schon nachbzahnreinigungen schnell wieder voll mit Zahnstein und entzündet.

Im diabetesforum brachte man mich auf FORL und dass der Diabetes durchaus auch eine Folge davon bzw den wiederkehrenden Entzündungen sein könnte. Ich sprach ihn also auf FORL an (ohne Erwähnung woher ich das hätte). Seine Antwort war: "nu lesen Sie mal nicht soviel in Foren. Da erzählen medizinische Laien sehr viel Unsinn!"

[Tiedsche]

Neben einigen wirklich tollen TÄ, die mir begegnet sind,
gab es diverse TÄ, die ihre Approbation nur aus dem Kaugummiautomaten haben konnten.....
Meine 3 Lieblingsgeschichten (sind lange her und vor meinen Internetzeiten):

Mein ungeimpfter erster Kater bekam Katzenseuche (wie ich erst heute weiß) und ich stellte ihn dem TA vor. Der stellte fest, dass dem Kater einige Zähne gezogen werden müssen und tat das. Dass der Kater seine OP nicht lange überlebt hat ist wohl klar

Meine Vinie fiel eines Tagers einfach um und krampfte. Nach x Ewigkeiten wars vorbei und sie wie neu.
Ich also zum TA um zu klären was da los war. Die Untersuchung ergab einen Herzklappenfehler (HCM wie ich heute weiß). Der Ta sagte mir dann, dass es sein kann, dass sie mal Luftprobleme bekommt und ich dann ihren Kehlkopf massieren soll, damit sie leichter atmen kann..... mehr muß ich wohl nicht schreiben
Die erste Nacht mit massiven Luftproblemen habe ich dann der armen Katze den Kehlkopf massiert. Morgens bin ich zum Glück zu einem anderen Ta, der entsetzt war, die Katze sofort entwässert hat , Medikamente verordnet hat und mir ans Herz gelegt hat, dass Atemprobleme ein Notfall sind und ich sofort zum TA müßte weil mir die Katze sonst wegsterben kann. Wir waren dann noch sehr oft beim Entwässern

Meine Zwiebel war von klein auf Magenpatientin. Massive Kotzphasen wechselten mit Phasen wo alles okay war. Trotz häufigem TA-Besuch gabs keine Befunde, sondern nur magenschonende Medis. Gesund war das nicht und die Katze nahm ständig ab und wieder zu und entwickelte über die Zeit dann auch ein ziemliches Übergewicht.
Als es mal wieder ganz schlimm war meinte meine TÄ: so, jetzt pendeln wir mal aus, welches Futter sie vertragen könnte....
Da fiel selbst mir als vertrauensvolle Kundin die Kinnlade runter und ich suchte mir nen neuen TA. Der nahm ne Kotprobe und untersuchte sie beim ersten Besuch. Ergebnis: Massiver Wurmbefall in Kombi mit vielen Haaren machte Probleme. Wurmkur und gut wars

Ich könnte da noch einiges erzählen und mir wird jedes mal übel, wenn ich überlege was ich alles aus Vertrauen und Unwissenheit an meinen Katzen verbockt habe....
Wenn ich zu neuen TÄ gehe, bin ich inzwischen sicher nicht die Netteste, weil ich immer auf dem Sprung bin und bereit meine Katzen vor Idioten zu retten. Glücklicherweise gibts heute Internet!!!!!!!!

[Dudler]

Mir wurde das ganze Elend erst im Laufe der folgenden Jahre bewusst.

Mit den Hunden war es irgendwie nie so problematisch (bzw. es hat fast immer alles geklappt, nur mit Tierarztpanikerin Emma war es schwierig)

Als Katzenservicepersonal im 1. oder 2. Jahr hatte ich mir noch nicht so viel angelesen und war auch im Auftreten mit Tierärzten noch nicht so sicher.
Wobei sicheres Auftreten im Akutstadium eh so eine Sache ist.....

1. Zahnsanierung beim Kater, ich habe mir überhaupt keine Gedanken gemacht. Ich trabe mit meinem Roco an und erblasse, denn ich darf nicht
bei der Narkose dabei sein. Kater also bibbernd übergeben und mit schlechtem Gefühl wieder Richtung Heimat.

Nach kurzer Zeit durfte ich ihn schon wieder einsammeln. Zum damaligen Zeitpunkt wusste ich nicht, wie verantwortungslos das war. Roco war
noch völlig beduselt und hätte keinesfalls einem hilflosen Besitzer übergeben werden dürfen. (Es war Samstag)

Bei der Übergabe wurde mir noch gesagt, dass er sich ganz schön gewehrt hätte

Damals ging alles gut und ich habe den Tierarzt auf Anraten des Tierheims gewechselt.

Nur, seit dieser Zeit war Roco völlig panisch und ich mache mir deswegen Vorwürfe. Untersuchungen waren ja nur noch mit Narkose möglich, die wiederum macht man ja nicht ständig.
Hätten die Ärztin im Frühjahr die Chance auf Abtasten gehabt, hätten wir den Tumor früher entdeckt?

[kalli383]

Das sind wirklich schreckliche Geschichten.

Dafür gibts keine Worte, ich denke jeder Tierhalter hat immer so ein gefühl und weiß wenn der TA einfach nicht das richtige findet weil wir unsere Tiere eben kennen. Und ich bin Gott froh das wir diese Intuition haben.

Ich habe mir grundsätzlich vorgenommen wenn ich einen TA hinterfrage eine Zweitmeinung zu holen. Wir sind die stimme unserer Tiere die leider nie sagen können was ihnen fehlt.

Ich habe auch schon Tierhalter gesehen die sich Rat und Diagnose im Internet holen und sich das Geld für einen TA sparen wollen. Für solchle Menschen fehlen mir auch die Worte die sind in meinen Augen auch nicht besser dran als jemand der ein Tier quält.

Hinzugefügt nach 2 Minuten 7 Sekunden:

Mir wurde das ganze Elend erst im Laufe der folgenden Jahre bewusst.

Mit den Hunden war es irgendwie nie so problematisch (bzw. es hat fast immer alles geklappt, nur mit Tierarztpanikerin Emma war es schwierig)

Als Katzenservicepersonal im 1. oder 2. Jahr hatte ich mir noch nicht so viel angelesen und war auch im Auftreten mit Tierärzten noch nicht so sicher.
Wobei sicheres Auftreten im Akutstadium eh so eine Sache ist.....

1. Zahnsanierung beim Kater, ich habe mir überhaupt keine Gedanken gemacht. Ich trabe mit meinem Roco an und erblasse, denn ich darf nicht
bei der Narkose dabei sein. Kater also bibbernd übergeben und mit schlechtem Gefühl wieder Richtung Heimat.

Nach kurzer Zeit durfte ich ihn schon wieder einsammeln. Zum damaligen Zeitpunkt wusste ich nicht, wie verantwortungslos das war. Roco war
noch völlig beduselt und hätte keinesfalls einem hilflosen Besitzer übergeben werden dürfen. (Es war Samstag)

Bei der Übergabe wurde mir noch gesagt, dass er sich ganz schön gewehrt hätte

Damals ging alles gut und ich habe den Tierarzt auf Anraten des Tierheims gewechselt.

Nur, seit dieser Zeit war Roco völlig panisch und ich mache mir deswegen Vorwürfe. Untersuchungen waren ja nur noch mit Narkose möglich, die wiederum macht man ja nicht ständig.
Hätten die Ärztin im Frühjahr die Chance auf Abtasten gehabt, hätten wir den Tumor früher entdeckt?

Das tut mir wahnsinnig leid wirklich traurige Geschichte und die frage am Ende darfst du dir gar nicht stellen das macht dich nur kaputt er hatte immerhin eine liebevolle und tolle zeit bei dir