Halloechen miteinander,
Ein paar Tage sind seit dem letzten Post ja vergangen. Wir waren ziemlich beschaeftigt mit einigen Weihnachtsvorbereitungen und auch sonst war im Alltag mehr los als normalerweise.
Wie schaut es jetzt mit unseren Maedels aus? Im Grossen und Ganzen okay. Nicht sehr schlimm aber auch nicht traumhaft schoen.
Nami kommt bei den anderen Katzen nicht immer super an. Allerdings kloppen sich die beiden Stammkatzen auch ab und zu, obwohl sie ja immer alle so tun, als wenn sie zartbesaitete Elfchen waeren. Ab und zu spielen sie schon miteinander, aber man kann darauf warten, dass eine der drei Damen irgendwann meckert. Nami muss "verbal" mehr einstecken, beim Hauen schenken sich alle drei nix. Prinzipiell haben wir jetzt statt zwei Katzen, die sich tolerieren aber nicht wirklich lieben, eben drei.
Nun zum Thema Hund. Aaaaalso, ich weiss jetzt, was Nami nicht leiden kann: Wenn sie am Boden umherwuselt und der Hund sich ihrer Meinung nach ungeschickt bewegt (Oh Gott es lebt wirklich!!
) Sitzt sie auch nur leicht erhoeht (schon 20 cm reichen) kann der Hund in sehr geringem Abstand (ebenfalls 20-30 cm) vorbei. Wird zwar mit ARgusaugen beaeugt, aber mehr nicht. Doch auch jetzt triggern sie bestimmte Momente, wo sie hinterherschiesst. Sie stoppt dann zwar, ist aber voellig angespannt und drueckt sich auf den Boden. Wir haben im Wohnzimmer drei - vier erhoehte Plaetze, im Flur zwei niedrige Schuhregale, sie ihr warum auch immer Sicherheit geben, und das Schlafzimmer als kompletten Rueckzugsort mit ebenfalls 3 erhoehten Ausgucken. Sie kriegt das aber nicht auf die Rille, die Verbindung zu schlagen zwischen "Ich hab gerade Angst, also verziehe ich mich nach oben - dann ist alles gut". Das ist aber an sich nicht so schlimm. Hantiere ich mit Konserven- oder Futterdosen, schaue ich, dass Nami entweder ins Schlafzimmer geht oder schliesse sie mit mir in der Kueche ein. Hope reagiert auf das Dosengeraeusch sehr interessiert, was in der Vergangenheit eben immer zum Gerangel gefuehrt hat (Hope kommt voellig unerwartet, Nami ist ueberfordert und greift an). Ansonsten ist es sehr friedlich.
ABER: Nami hat null Sinn fuer Distanz. Und das geht bei Hope trotz aller Gutmuetigkeit nicht. Sie toleriert die Katzen - kommen sie aber naeher als 15, 20 cm an sie ran (beim Futter eher 50-60 cm), dann faengt sie an zu warnen (ganz leichtes Knurren, eher ein kleines Grummeln). Stammkatzen registrieren und respektieren das, Nami kriegt gar nix mit.
Und gestern ist mir echt kurz das Herz stehen geblieben. Sitze abends auf dem Sofa. Maenne auf Arbeit, daher Hund neben mir. Nami kommt, huepft aufs Sofa, trippelt hinter mir lang, ueber die Rueckenlehne am Hund vorbei und legt sich auf die Seiten/Armlehne. Das geht tatsaechlich ohne Probleme. Sie beaeugt den Hund, Hope hebt kurz den Kopf, schlummert wieder ein. Nami faengt an sich zurechtzuruckeln, macht es sich auf der Lehne bequem. Sie rollt hin und her, streckt und dehnt sich. Faengt das doofe Nuesschen doch tatsaechlich an, eine Pfote provozierend runterhaengen zu lassen - nur noch 10 cm bis zum Boppes vom Hund. "Nami hey, Nami nein, Fingerschnipps"...et voila - Pfote wird zurueckgezogen. Ploetzlich rutscht sie in absoluter Zeitlupe (wie auch immer das geht) die Armlehne runter - der gesamte Koerper droht, auf den Hund zu plumpsen. 15 cm, 10 cm, 5 cm - ich erwische sie grad noch und druecke sie wieder hoch.
Nami - WAS ZUR HOELLE???
Und das meine Lieben, ist der Grund weshalb sie leider immer noch separiert ist, wenn wir nicht zu Hause sind. Ich traue meinem Hund, aber ich traue Nami nicht, die Zeichen richtig zu lesen. Es gar seit dem letzten Post keinen Streit mehr bei den beiden, aber gestern hat mir wieder bewiesen, dass Nami schon ein wenig ... vernunftbefreit ist. Waere Nami weiter runtergerutscht, haette das wohl auch etwas bei Hope getriggert - vor allem weil sie gedoest hat und der "Angriff" (der ja keiner war) von hinten gekommen waere - eine Schwachstelle des Hundes (sie ist sehr unsicher, wenn was von hinten kommt)
Nachts ist es jetzt so, dass die Katzen entweder bei uns und im Flur sind und Hope im Wohnzimmer oder eben der Hund bei uns und die Katzen im Flur und Wohnzimmer. Maenne will naechste Woche anfangen, nachts die Tueren aufzulassen - wahrscheinlich soll einer von uns dann im Wohnzimmer schlafen.
Ich weiss - ich bin grad voll der Schisser. Doch Namis Koerpersprache zeigt mir, dass ich mich nicht 100% auf sie verlassen kann. Hund akzeptiert vieles, Stammkatzen verstehen was geht beim Hund und was nicht. Nami guckt in die Luft und freut sich.
Sorry fuer den langen Post mit vielen Wiederholungen. Dafuer gibts jetzt Bilder - da mit meiner Handykamera gemacht auch eher schwammig (wie der Rest meines Postes)
Verstecken ist aktiviert
Um diesen versteckten Text lesen zu können, mußt du registriert und angemeldet sein.