Ein Katertier fürs Felinchen..?

Katzen vergesellschaften
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Feline
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Ein Katertier fürs Felinchen..?

Beitrag von Feline »

Ihr Lieben,

ich mach schon mal einen Thread auf zwecks Meinungsaustausch. Seit ein paar Wochen schon habe ich einen Kater aus dem Tierheim, aus dem auch Feli stammt, im Auge, um Feli eventuell etwas Gesellschaft zu gönnen. Da gibt es nur ein paar Probleme:

1.) Feli und ich - ihr wisst ja, die Geschichte verlief nicht immer problemlos. Mittlerweile klappts ganz gut (wieder) aber sind wir schon so weit? Ist sie bereit, ihr Zuhause zu teilen? Feli ist jetzt drei Jahre alt und damit ganz sicher noch zu jung, um dauerhaft Einzelkatze zu bleiben. Andererseits hat sie ja die Möglichkeit im Freigang Kontakte zu schließen.

2.) Laut Tierheim, zur Zeit ihrer Vermittlung an mich, sollte Feli schwer zu vergesellschaften sein. Mit Katzen ginge gar nicht, mit einem Kater hat sie im alten Zuhause schon zusammen gelebt, wie sie sich vertragen haben, weiß ich allerdings nicht. Im Tierheim hatte sie Interesse an einem deutlich älteren Kater (sie mit 2 Jahren an einem 10 Jahre alten Schwarzfellchen), allerdings wurde nicht der Versuch gemacht die zwei zusammen zu lassen - eine Gittertür war immer dazwischen.

Meine Überlegung dazu ist, Sie hat damals ja auch viel Stress gehabt einerseits durch das Tierheim, andererseits durch das Trauma das sie erst dorthin brachte, und die Kitten die sie ja auch mitbrachte - den enstprechenden Hormonhaushalt inklusive. Zwar war sie einige Monate da (geschätzte 9-10), auch als die Kleinen schon längst vermittelt waren. Aber reicht das aus, um eine sensible Katzendame nach einem trauma schon wieder runterkommen zu lassen? Ich denke nicht, und da war ihr wahrscheinlich der Tierheimtrubel auch zu viel?

Hier habe ich sie im Garten mal mit zwei verschiedenen Katern beobachtet. Der eine ist ein Stänkerer, der schon ihren Vorgänger Simba gern drangsaliert hat. Er hatte Feli gebissen (kam zum Glück nichts nach), aber sie hat ihm Kontra gegeben. Der zweite war ein Perserkater, in sich ruhend und scheinbar sehr sozial. Er hat sich aus Felis Brummen und Fauchen nichts gemacht und sich einfach mal nahe hingehockt, um sich zu putzen. Beim Brummen und Fauchen ist es dann auch geblieben... ich glaub sowas souveränes wäre klasse für die Maus.

3.) Das Katertier aus dem Tierheim scheint eher verschüchtert und braucht nette Gesellschaft. Komischerweise sagt mein Bauchgefühl (und ein bisschen Tierkommunikation mit Feli und ihm) aber, das passt. Trotzdem bin ich unsicher, weil im Text steht "nettes Partnertier" und Feli ja anscheinend nicht immer so nett sein soll. *kopfkratz*

4.) Last but not least - der Hausherr und die Hausdame haben etwas gegen Katze Nr. 2. Leider. Die Dame des Hauses hat immerhin schon in Aussicht gestellt dass sich das ändern könnte, sucht aber Ausflüchte wenn ich das Thema anschneide, und aus der Vergangenheit habe ich schon mitbekommen dass man sie auch mal überrumpeln muss - beide - wenn man etwas möchte und sie konsequent Bedenken äußern. Hier tue ich mich am meisten schwer. :( Ich glaube etwas Zeit brauchts für Feli eh noch, aber so eine total unbestimmte Zeitspanne finde ich schwierig.

Was denkt ihr? Meinungen, Ratschläge, Tipps und Tricks gerne willkommen...
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huckelberry
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Re: Ein Katertier fürs Felinchen..?

Beitrag von huckelberry »

Wenn du eine Zusammenführung planst, dann jetzt, mit drei Jahren ist Feli noch jung genug.
Du beschreibst das sehr schön was passen könnte, dann geh nach deinem Bauchgefühl.
Plane eine langsame Zusammenführung, mit Gittertür.
Es gibt nichts Schöneres, als zu wissen, dass man für den nächsten Tag keinen Wecker stellen muss!

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Mit Cleo *15.05.1995- 22.06.2013 , Silvester *07.08.1991- 31.10.2011 und Felix *14.04..1996- 31.12.2015 im Herzen

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Tiedsche
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Re: Ein Katertier fürs Felinchen..?

Beitrag von Tiedsche »

Wenn bei dem kater nach einem netten partner gesucht wird würde ich einfach mal nachhaken, was die mitarbeiter zu dieser einschätzung bringt und was sie unter nett verstehn. Das ist ja keine objektive beschreibung, sondern entspringt der persönlichen erfahrung einer mitarbeiterin, die ja in ihrem wissen auch komplett unterschiedlich sind.
Kann der kater sich nicht wehren? Braucht er engen körperkontakt? Sucht er einen partner an dem er sich orientieren muß?
Usw. Das würde ich erstmal abklopfen, um zu schauen ob beide von der kombi profitieren könnten. Kätzinnen sind ja eher seltener kletten und mögen oft eine gewisse freundliche distanz zu anderen fremden katzen. Natürlich gibts ausnahmen, aber deine dame scheint nicht dazu zu gehören.
Kater kumpeln schon mal eher fröhlich vor sich hin...nicht alle, aber eher als katzen nach meiner erfahrung.
Wenn deine katze auf den alten kater stand war das vielleicht auch seine unaufdringlich ruhige art, die ein freundliches nebeneinander erlaubte?
Ein jungkater, auch ein schüchterner wird sich zu hause dann vielleicht auch eher in einen fröhlichen spiele und kloppekater entwickeln.

Annahmen über annahmen, aber halt meine gedanken dazu
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Pemico
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Re: Ein Katertier fürs Felinchen..?

Beitrag von Pemico »

Ehrlich gesagt wäre ich da auf den ersten Blick eher skeptisch. Grundsätzlich frage ich mich zunächst, warum das Tierheim eingeschätzt hat, dass Feli in dem jungen Alter als nicht vergesellschaftbar bewertet wurde. Aus deinen Beiträgen lese ich, dass es mehrere Beißvorfälle mit Menschen gab? Aber wodurch das ausgelöst wird, ob sie insgesamt eher aggressiv ist und wenn ja, was dafür die Auslöser sind - weißt du das?

Prinzipiell geht Kater- Katze eher schief, wenn eine verhaltensmäßig "typische" Katze auf einen "typischen" Kater trifft. Die haben einfach grundhaft andere Vorstellungen von Themen wie spielen, raufen, Körperkontakt.

Aus dem was du bisher zu ihr geschrieben hast, kann ich Felinchens Charakter Null einschätzen.

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Annette
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Re: Ein Katertier fürs Felinchen..?

Beitrag von Annette »

Feline hat geschrieben:
Sa 18. Apr 2020, 14:29
4.) Last but not least - der Hausherr und die Hausdame haben etwas gegen Katze Nr. 2. Leider. Die Dame des Hauses hat immerhin schon in Aussicht gestellt dass sich das ändern könnte, sucht aber Ausflüchte wenn ich das Thema anschneide, und aus der Vergangenheit habe ich schon mitbekommen dass man sie auch mal überrumpeln muss - beide - wenn man etwas möchte und sie konsequent Bedenken äußern. Hier tue ich mich am meisten schwer. :( Ich glaube etwas Zeit brauchts für Feli eh noch, aber so eine total unbestimmte Zeitspanne finde ich schwierig.
Ich nehme an, die beiden sind deine Vermieter? Dann würde ich als allererstes, bevor irgendetwas in die Wege geleitet wird, hier anfangen. Bevor das Problem nicht gelöst wird, ist jede Suche nicht gerade kontraproduktiv, aber sinnlos. Denn am Ende verliebst du dich in eine/n Katze/Kater, darfst ihn oder sie aber nicht nehmen.
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Feline
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Re: Ein Katertier fürs Felinchen..?

Beitrag von Feline »

@Annette, Meine Eltern, bei denen ich dank teurer Mieten und allgemeiner Wohnsituation wieder eingezogen bin. Zuvor hatte ich ein dreiviertel Jahr nach Wohnungen mit Garten gesucht, die erschwinglich wären. Aber die wenigen die es gab, waren bei Vermietern die generell keine Haustiere erlauben wollten, bzw. die üblichen Kleintiere halt nicht hätten verbieten können - aber vehement widersprochen haben als ich sagte, Katzen seien auch Kleintiere. Ärger möchte ich ja definitiv nicht.

Als Jugendliche habe ich nie gefragt und einfach gemacht. Jetzt frage ich eher, weil man kompromissbereiter geworden ist... Aber z. B. wollten sie mir letztes Jahr auch nen Autokauf auf Raten vehement ausreden. Ich habe dann einen Urlaub der beiden genutzt und es durchgezogen - danach wurde zwar noch etwas gegrummelt aber dennoch konstruktiv überlegt was man jetzt sinnvollerweise angeht. Und mittlerweile sind sie froh, dass sie ihr Auto nicht mehr mit mir teilen müssen. :cat-D:
Ich weiß es nicht, denke aber dass es beim Kater ähnlich sein könnte. Zumindest wenn er tatsächlich mit Feli gut harmoniert - und vielleicht auch beide ein bisschen umgarnt mit der Zeit. Er wird als schüchtern, braucht einen ruhigen Haushalt beschrieben. Hatten wir schon des Öfteren und hat immer gut geklappt bisher. 🙂

Meine Mutter redet jetzt schon mindestens ein dreiviertel Jahr, wenn ich das Thema Zweitkatze aufbringe, von Bedingungen die ich erfüllen soll. Aber auf nen konkreten Zeitplan angesprochen und mit dem Hinweis dass ich gerne den Kater aufnehmen mag, eiert sie plötzlich rum und weicht aus. Das spricht für mich dafür, dass sie mich nur bestechen wollte für ihre Wünsche. Die ich bereit bin umzusetzen, aber man muss ja wissen, was wann wie, das Geeiere schadet da eher. Daher die Überlegung, dass ich sie vielleicht wieder mal überrumpelt muss. Aber es wäre mir natürlich anders lieber.

@huckelberry und @Tiedsche danke euch beiden.
Ich hab das Gefühl einfach, der Kater gehört zu uns. Das mit der Nachfrage finde ich eine gute Idee! Ich hab beim Schreiben auch schon überlegt, ob die Ruhe sowohl des älteren Katers als auch des Persers Feli hilft. Ich schätze den Kater an sich auch eher ruhig ein - hab ihn aber dank Corona natürlich nur auf Fotos gesehen. Fragen macht da Sinn, werde ich demnächst mal tun.

@Pemico, lieben Dank auch für deinen Beitrag!
Feli hat ihre Vorbesitzerin angegriffen, dann eine Tierheim-Helferin im Tierheim und hier zwei mal mich, beide Male im Februar. 2019 und 2020.
Mittels Tierkommunikation sind der Tierkommunikator und ich dem auf die Schliche gekommen und es ergibt für mich ein rundes Bild aus dem wenigen, was ich vom Tierheim wusste und den eigenen Erlebnissen: vermutlich war es so dass die Vorbesitzerin eins der Kitten unglücklich erwischt hat, als es ihr auf einer Treppe zwischen den Beinen herum lief, sich dabei selbst verletzt hat und Feli das Kitten verloren hat. Das passt dazu dass die Frau zwei bandagierte Arme hatte, als sie Feli brachte. Feli wird sie icher angegriffen haben, aber dass beide Arme bandagiert wurden passte für mich nicht zusammen damit, denn bei beiden Angriffen auf mich wurde nichts bandagiert, damit eventuelle Keime noch ausgespült werden (was natürlich zusätzlich auch in der Versorgung gemacht wurde).

Es passt auch dazu, dass Feli mich einmal ziemlich aufgebracht angeknurrt ubd angesungen hat, als ich fluchend auf der Kellertreppe stand, und sich kaum beruhigen konnte. Und es passt dazu, dass in beiden Fällen wo sie wirklich abgegriffen hat, ich vorher gestürzt oder fast gestürzt bin. Und dazu, dass der Angriff im Tierheim in einer Situation geschah, wo die Helferin nach einer Beschäftigung mit den Kitten diese etwas im Raum zurücksetzen wollte und sie dafür hochnahm. Mit ihnen spielen hat Feli nicht gestört. Anfassen dafür schon.

Ich weiß wie verrückt das klingt für sicher so manchen, ich war auch sehr skeptisch bevor das heraus kam. Aber seitdem ich das weiß - und auch realisiert habe dass ich Simba loslassen und mein Herz für Feli genauso öffnen muss wie sie lernen muss mir zu vertraue, hat sich vieles zum Besseren verändert.

Edit: Nur ein paar Rechtschreib. und Grammatikfehler ausgebessert, mit dem Handy kann ich schlechter tippseln... :tuete:
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Pemico
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Re: Ein Katertier fürs Felinchen..?

Beitrag von Pemico »

Danke für die ausführliche Geschichte! Das heißt aber, dass es für Felis Attacken ganz klare Auslöser gibt und dass sie nicht "grundlos" aggressiv bzw. unberechenbar ist.

Gab es denn mit anderen Katzen ähnliche Probleme, also irgendwie muss sie ja diesen Einzelkatze-Stempel gekriegt haben...?

Sie hatte also Kitten? Dann müsste sie ja das Zusammenleben mit anderen Katzen kennen? Kannst du Felinchens Charakter beschreiben? Wie reagiert die auf Neues, wie läuft ihr Tag, welche Ressourcen sind ihr wichtig, verteidigt sie Sachen? Usw...

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Feline
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Re: Ein Katertier fürs Felinchen..?

Beitrag von Feline »

@Pemico Ja, sie hatte Kitten, wie viele, weiß ich leider nicht. Sie wurde mit ihnen abgegeben, wohl mit dem relativ knappen und kühlen Kommentar, "Die können Sie alle behalten". Wurde mir zumindest von einer Pflegerin so geschildert.

Laut Tierheim hat sie vorher mit einem Kater zusammen bei der Vorbesitzerin gewohnt. Ich weiß nicht, wie gut die sich verstanden haben, aber das Kater-Katze-Gespann kennt sie jedenfalls. Mir wurde gesagt dass im Tierheim ein paar Zusammenführungen versucht worden sind, dass es mit Katzen gar nicht klappte und bei Katern auch schwierig war. Als ich sie besucht habe, saß sie allein in einem Gehege, zwei benachbarte Abteile waren mit zwei Katern besetzt. Den einen mochte sie gar nicht (gemerkt habe ich das daran, dass sie knurrte wenn sie ihn gesehen hat), er war schon ziemlich betagt und hatte außerdem Giardien. Vielleicht hat sie letzteres auch abgestoßen, der arme Kerl wurde die Viecher eine ganze Weile nicht los und Feli hat sie sich leider auch eingefangen - nach ihrem Einzug hier hatte ich erst mal Spaß damit, jeden Tag alles durchzuvaporisieren. :cat-D: Aber gut, lässt sich ja händeln.

Der zweite Kater war das zehnjährige Schwarzfellchen, von dem ich im ersten Beitrag schrieb. Er schien in der Tat recht ruhig und auch in der Lage, Distanz einzuhalten, Am Gitter gab es finde ich deutliche Spielaufforderungen, sie wetzte am Gitter hin und her auch mal mit Tatzeln darunter her, mit Schnüffeln, und, und. Der Kater war auch interessiert, aber nie aufdringlich und eher ein ruhigerer Vertreter - kam es mir so vor. Er kam nach einer vermittlung wieder zurück ins Tierheim und da musste ich schon sehr überlegen ihn hier aufzunehmen - aber das Problem war dass er wenn er unglücklich ist, pinkelt und das wiederum hätte hier mit viel Teppich und auf ein gutes, sauberes Wohnklima bedachte Eltern nicht funktioniert, damit wären sie kreuzunglücklich. Feli zerkrallt gern mal die Tapete, das allein ist auch schon ein Faktor der sie stört - mich auch ein wenig, aber nicht so wie sie, und sie wiederum nicht genug um Feli wieder abgeben zu wollen. Bei den Angriffen haben sie es mir überlassen, auch wernn mein Vater wahrscheinlich anders entschieden hätte, wäre es seine Katze - aber er mag Feli schlussendlich auch, sucht sie immer, wenn er mal die Treppe raufkommt und begrüßt sie jedes Mal wenn er sie irgendwo sieht. Ich glaube bei einer Zweitkatze wäre es wohl ähnlich. Aber ich schweife ab und beantworte eher noch mal @Annette 's Frage, entschuldige.

Hier hatte Feli eher im Freigang mal Katzenbegegnungen. Mit dem schwarzen EKH hier in der Nachbarschaft der gerne mal stänkert, versteht sie sich nicht so gut, verständlich denke ich. Mit dem Perser gab es eine vorsichtig-grummelig verlaufende, aber eher friedliche Begegnung. Beides waren Kater. Mit Katzen hab ich sie noch nicht beobachten können.

Im Spielverhalten sehe ich Feli als mal so, mal so an. Sie liebt es, den Stock (!) der Angel unter der Decke zu jagen, ins Mäulchen zu nehmen und auch mal hervor zu ziehen. Die weichere "Maus" ist nicht immer so ihrs. Sie jagt gerne Bällchen durchs Zimmer, aber nicht immer - flitzt mal gerne, springt mal gerne, und manchmal beobachte ich sie dabei wie sie ihren Schwanz oder ein Hinterfüßchen jagt. Das Füßchen wird dann auch gern mal "in die Mangel" genommen und mit dem anderen auf den Boden getretelt. Ob das als raufiges Spiel durchgeht, da bin ich nicht sicher. Zuerst hatte ich Sorge, dass sie das unfreiwillig macht, aufgrund neurologischer Geschichten, weil sie bei Katzenminze ziemlich heftig rollendes Rückenfell hatte und wild zuckende Öhrchen. Ein Test auf Rolling Skin Syndrom war aber unauffällig und Feli lässt sich aus solchen Situationen immer per Rufen rausholen. Daher ist Langeweile und Spielen mit sich selbst laut auf Katzen spezialisierter Tierärztin wahrscheinlicher. Das wild und unkontrolliert zuckende Fell und Öhrchen zeigt sie auch gar nicht mehr mittlerweile, der Fuß wird trotzdem ab und an malträtiert - aber nicht allzu oft.

Manchmal lauert sie mir auf, oder meinem Vater, und tickt und springt uns an. Nicht bösartig in dem Moment. Für mich ist klar, dass sie dann spielen will. Aber sie läuft selten vor uns weg danach... ich weiß nicht ob man daraus ablesen kann, will sie fangen oder raufen?

Aber der Umstand dass sie an Katern durchaus Interesse zeigt und auch schon mit einem Kater zusammen gelebt hat, lässt mich irgendwie eher nach Männlein statt Weiblein suchen - sicher nicht nach einem permannten distanzlosen Raufbold, aber nach einem in sich ruhenden, der damit klar käme dass sie vielleicht mal dies, mal jenes mag.

Feli ist ziemlich selbstbewusst und weiß was sie will. Das Katerchen wird eher als schüchtern beschrieben. Muss ja nicht verkehrt sein - wenn er denn sonst ins Schema passt, ruhig und Distanz wahrend, aber vielleicht mit zunehmendem Ankommen auch mal Grenzen setzend. Nur bei letzterem bin ich mir wegen der Beschreibung "braucht ein nettes Partnertier" nicht ganz so sicher, ob er es kann.. :frag:
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Re: Ein Katertier fürs Felinchen..?

Beitrag von Pemico »

Also dass sie beim Vorbesitzer mit einem Kater zusammen gelebt hat, dürfte dann ja wohl eher der Grund für die Kitten gewesen sein... ;-) ihr Spielverhalten klingt für mich eher nach Katze als nach raufigem Kater, das Nachtreten gehört eher zum Beutespiel. Tierheim und Freigangsbegegnungen kann man nicht wirklich mit dem Zusammenleben im Kernrevier vergleichen. Abgesehen vom Geschlecht gibt es auch bei Katzen Paarungen die passen, und Individuen, die sich einfach blöd finden.

Also ich persönlich würde eher eine gleichgeschlechtliche Kumpeline suchen - oder wirklich einen echten Mädchenkater.

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Feline
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Re: Ein Katertier fürs Felinchen..?

Beitrag von Feline »

Pemico hat geschrieben:
Sa 18. Apr 2020, 20:35
Also dass sie beim Vorbesitzer mit einem Kater zusammen gelebt hat, dürfte dann ja wohl eher der Grund für die Kitten gewesen sein... ;-)
Ja, das nehme ich auch an. Naja, den Kater inserieren sie jetzt auch mit einer Katze - scheint also nicht der schlimmste Raufbold zu sein. Ich hake aber mal nach. :)
Allerdings hat die vorgeschlagene Partnerkatze schon gewechselt, von einer die anfangs seine bevorzugte Partnerin war und jetzt als "nicht so interessiert an anderen Katzen" beschrieben wird, zu einem Scheuchen das wie er ein ruhiges Zuhause sucht. Das wiederum scheint ja fast soi, dass es mit selbstbewussten Katzen nicht so gut klappt. :frag:
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Re: Ein Katertier fürs Felinchen..?

Beitrag von Pemico »

Der Kater wird also zusammen mit einer anderen Dame vermittelt und du würdest beide nehmen? Oder steh ich grade auf der Leitung? :tuete:

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Re: Ein Katertier fürs Felinchen..?

Beitrag von Feline »

Nein, beim Kater steht "möchte mit xy zusammen bleiben oder zu einem anderen netten Partnertier." Vorher stand das da mit einer anderen Dame, was mich dazu bewegt anzunehmen, dass es so schlimm nicht sein wird bei einer Trennung, wenn die Katzendamen wechseln ist es wohl eher als Vermittlungsvorschlag gedacht und kein Muss, auch von Seiten der holden Weiblichkeit nicht.
Ich würde mir vielleicht schon überlegen zwei Katzen zu nehmen, aber ich glaube dann darf ich mir ne Wohnung suchen.. mehr als zwei Katzen wenn da schon gegrummelt wird, und bei dem Thema eher rumgeeiert, möchte ich dann doch nicht riskieren.
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Re: Ein Katertier fürs Felinchen..?

Beitrag von Annette »

Feline hat geschrieben:
Sa 18. Apr 2020, 18:56
@Annette, Meine Eltern, bei denen ich dank teurer Mieten und allgemeiner Wohnsituation wieder eingezogen bin.
Ok, die Nuss dürfte dann leichter zu knacken sein als bei "richtigen Vermietern" :grins_gelb: Ich drück die Daumen, dass es klappt!
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Re: Ein Katertier fürs Felinchen..?

Beitrag von Feline »

Danke :) Kann ich dennoch gut gebrauchen.
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Re: Ein Katertier fürs Felinchen..?

Beitrag von Fairycat »

Zum Thema Eltern: Ich wohne nach vielen Jahren ja auch wieder im Elternhaus. Als Kind durfte ich nie Haustiere haben. Aber seit ich mit meinen Katzen hier wohne, haben diese meine Eltern total um die Pfötchen gewickelt. Ich konnte sie auch mit guten Argumenten überzeugen, eine dritte Katze als Spielgefährtin für Fledi anzuschaffen und als vierte Katze Notfellchen Lina von meiner Freundin aufznehmen. Als es dann zwischen Linchen und meinen drei Katzen nicht klappte, haben meine Eltern gesagt, sie probieren das mal. Linchen zog nach unten und hatte nach ein paar Tagen ihr Herz erobert. Jetzt sind die ehemaligen Haustiergegner verliebte und stolze Katzeneltern. :cat-D:
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Re: Ein Katertier fürs Felinchen..?

Beitrag von rübe »

Entschuldige, spät am Abend und ich habe vielleicht auch nicht alles sorgfältig gelesen: ist Feline bei dir Freigängerin? Wenn ja, würd ich es ganz ehrlich dabei belassen. Dann hat sie genug Abwechslung und kann sich ihre Sozialpartner selbst aussuchen. Wenn ich es falsch verstanden habe, ist es natürlich etwas anderes. Ich habe auch über 8 Jahre versucht, meine Frau Merkel, die mir von einer Katzenhilfe!! als Partnerin zusammen mit einem Kater vermittelt worden war, in verschiedenen Konstellationen zu integrieren - letztendlich hatten wir immer verschiedene Gruppen mit unglücklichen oder semizufriedenen Katzen. Seit Frau Merkel als Einzelkatze mit ihrem Menschen lebt, ist alles gut und alle sind glücklich, obwohl sie von einer Freigängerin auf Balkon reduziert wurde, kaum zu glauben! Das muss man daher gut abwägen... Ich drücke mal die Daumen :daumen: :daumen: für eine gute Entscheidung!
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Re: Ein Katertier fürs Felinchen..?

Beitrag von Feline »

Guten (recht frühen und daher noch verschlafenen) Morgen und lieben Dank! :)

@Fairycat dir für deine Erfahrungen mit deinen Eltern, finde ich ja klasse dass sie jetzt selbst ein Notfellchen aufgenommen haben, nachdem es bei dir nicht geklappt hat in deiner Katzengruppe. :) Bei mir ist es leider so, dass meine Eltern, zumindest mein Vater, eigentlich keine Katzen möchten und es mir zuliebe tolerieren. Wohlgemerkt linst mein Vater aber auch sehr oft, wenn er hoch kommt, mal ins Zimmer wo denn Feli liegt. Meine Mutter hat immer Mitleid wenn sie schnurrbetteln kommt, seit geraumer Zeit steht deswegen das Futter im Flur, denn es kam schon vor dass sie entweder bei mir auf der Arbeit angerufen hat, ob Feli schon Futter bekommen hat, weil sie so betteln käme, oder ihr einfach noch mal was hingestellt hat, weil sie es nicht aushalten konnte, dass Katz so tut als sei sie kurz vorm Hungertod. Als Feli mich nach den Angriffen angesungen und angefaucht hat, beim letzten ging das eine Woche so, war meine Mutter für eine Zeit ihre Bezugsperson und ist auch jetzt noch vergleichbar wichtig. Wenn Feli hört dass sie aufsteht und die Türen aufschließt, ist sie meist gaaanz schnell unten und wird von meiner Mutter liebevoll begrüßt... also es ist nicht so, dass sie Katzen nicht mögen. Aber wenn ich von einer viel besseren Zweitkatzenhaltung anfange, ist das eher nicht ihr Ding, die Kosten (auch wenns meine sind, ist das ein Argument dagegen), der zusätzliche Dreck (im Katzenklo und neben den Futternäpfen, aber auch die Haare die sie im Haus verlieren), und was wenn die zweite Katze Felis Unart, die Tapeten zu zerkratzen, übernimmt? Und Notfellchen ziehen auch nicht so, sie sagen dann "du kannst nicht jedes Tier retten". Also ganz so einfach machen sie es mir leider nicht. Ich bin mir aber ganz sicher, dass Feli ein Plätzchen auf Lebenszeit hat, sollte mir was passieren - es sei denn sie fällt dann einen der beiden an...

@rübe, Feli hat Teilzeitfreigang. Nachdem mein Katerchen Simba vom Auto erfasst wurde, 2018, wollte ich zuerst einen Hund. Dann, als sich das zerschlagen hat, sollte es eine Katze sein die zwar raus darf, aber nicht raus verlangt (sprich nicht lange und nicht weit unterwegs ist). Zu Feli passte das gut. Neuerdings traut sie sich etwas weiter und bleibt auch abends länger draußen, über Nacht ist mir das aber nicht recht und tagsüber ist sie viel im Haus, liegt im Keller oder bei uns, wenn sie Gesellschaft mag, und schläft. Hier ist viel Platz so dass sie sich auch mit einem Einzug noch aus dem Weg gehen kann, wenn sie das möchte... :frag: aber du hast schon recht, ich würde natürlich nicht wollen, dass sie sich eher noch mehr zurückzieht oder aber das hinzu kommende Tier eventuell mobbt. Da sie aber ja durchaus schon mal Interesse zeigte und auch im vorherigen Zuhause mit einem Kater zusammengelebt hat, kennt sie es ja schon, Gesellschaft zu haben? Reicht da der Teilzeitfreigang schon aus, um sie diesbezüglich auszulasten? Es sind vielleicht morgens und abends ein paar Stündchen... 3-4? Wenns hoch kommt...
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Re: Ein Katertier fürs Felinchen..?

Beitrag von Feline »

Email ans Tierheim ist raus, ich bin super-gespannt auf die Antwort. Ich habe nicht verheimlicht dass es noch etwas Überzeugungsarbeit braucht.

Vorhin hat Feli den Krawallkater aus der Nachbarschaft wieder gesehen. Hui, da ging die Post ab... gesträubtes Rückenfell, Puschelschwanz und ansingen vom Feinsten, so wie sie es bei beiden Angriffen auch bei mir gemacht hat. Sie war zum Glück im Haus, er draußen vor der Tür. Hätte ich sie raus gelassen, die hätten sich übel bekämpft. :(
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Re: Ein Katertier fürs Felinchen..?

Beitrag von Feline »

Um dann hier auch mal ein Update zu geben:
Die Antwort vom Tierheim ist da, und sie mögen die beiden nicht trennen. Ich kanns verstehen, hier wäre es doch etwas schwieriger, mit Sicherheit, und so ganz gewiss ist es ja auch noch nicht, wann (oder ob? - aber so mag ich nicht denken) eine zweite Miez einziehen kann.

Trotzdem fühlt es sich gerade so an, als könnte ich ein Familienmitglied nicht besuchen.. geschweige denn, nach Hause holen... ich kann nicht beschreiben wieso. Das Gefühl ist einfach da. Habe deshalb auch gebeten, "in der Hinterhand" zu bleiben falls sich doch noch etwas verändert, und so handhaben wir es jetzt auch.
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Annette
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Re: Ein Katertier fürs Felinchen..?

Beitrag von Annette »

Feline hat geschrieben:
Sa 25. Apr 2020, 12:36

Die Antwort vom Tierheim ist da, und sie mögen die beiden nicht trennen. Ich kanns verstehen, hier wäre es doch etwas schwieriger, mit Sicherheit, und so ganz gewiss ist es ja auch noch nicht, wann (oder ob? - aber so mag ich nicht denken) eine zweite Miez einziehen kann.
Schade ...
Trotzdem fühlt es sich gerade so an, als könnte ich ein Familienmitglied nicht besuchen.. geschweige denn, nach Hause holen... ich kann nicht beschreiben wieso.
Das kann ich gut nachvollziehen ... aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben! Ich drück dir die Daumen, dass Felinchen doch noch den richtigen Kumpel bekommt! :grins_gelb:
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