Das Katzen-Forum

Barbarossa hat geschrieben: ↑

Sa 2. Feb 2019, 13:23

Ich würde im Vorfeld deshalb ganz genau wissen wollen, wie die Transportbedingungen aussehen. Man darf sich nämlich genauso wenig blind drauf verlassen, dass schon alles zum Besten der Tiere geplant sei.

Zwischen Emils angenehmer Reise und denen, die es in die Schlagzeilen schaffen, gibt es ganz offensichtlich viel Grauzone.

Da gehe ich komplett mit dir.

Ich habe auch einen Kater aus Spanien, Pepi Allerdings lebte er bereits einige Wochen hier auf einer Pflegestelle in DE, als ich ihn entdeckte, somit habe ich die direkte Einreise nicht "mitbekommen". Die Beschreibungen des Vereins über ihn waren aber sehr zutreffend (obwohl er erst 7 Monate alt war) und auch das restliche "Gesamtpaket" stimmte (Frühkastra, Gesundheitschecks). Ich würde also von dort jederzeit wieder eine Katze nehmen
Ich habe ja nur Pepi und keinen Vergleich zu anderen Südländern, aber zumindest Pepi ist von Anfang an relativ kälteempfindlich Mehr als meine Puschel und mehr als meine normalen Hauskatzen von früher, die alle aus DE stammten.

dieMiffy hat geschrieben: ↑

Mi 6. Feb 2019, 13:06

Ich habe ja nur Pepi und keinen Vergleich zu anderen Südländern, aber zumindest Pepi ist von Anfang an relativ kälteempfindlich Mehr als meine Puschel und mehr als meine normalen Hauskatzen von früher, die alle aus DE stammten.

Das kann ich bestätigen. Ich habe hier drei Südländer, zwei Brasilianer und eine Griechin. Und als Vergleichsgröße gibt es hier einige gestandene Dorfkatzen. Im Moment liegt bei uns recht viel Schnee, der durchs Schippen und den Schieben zu teilweise meterhohen Bergen auf jeder nur möglichen Freifläche aufgetürmt wurde. Man sieht allerorts Katzenspuren im Schnee und Nachbars Karli dreht unbeirrt seine Runden. Man kann ihn öfters dabei beobachten. Mein Südländer - also der, der sich tatsächlich auch länger als zwei Minuten vor die Tür traut - steht dann immer fassungslos vor Karlis Spuren und grübelt, wie der das wohl angestellt haben muss. Es ist zum Totlachen. Der kurze Freigang wird dann dafür benutzt, an eine leicht zugängliche Stelle zu pinkeln und im Schweinsgalopp zurück in die warme Stube zu sausen.

Hehe, viel länger als 2 Minuten geht Pepi momentan auch nicht auf den Balkon. Aber dein einer Südländer hat sich doch neulich im Schnee gewälzt? Da ist er Pepi auf jeden Fall meilenweit voraus

dieMiffy hat geschrieben: ↑

Fr 8. Feb 2019, 09:19

Hehe, viel länger als 2 Minuten geht Pepi momentan auch nicht auf den Balkon. Aber dein einer Südländer hat sich doch neulich im Schnee gewälzt? Da ist er Pepi auf jeden Fall meilenweit voraus

Das stimmt. Ich habe auch noch nicht feststellen können, wo da nun der Unterschied ist. Vielleicht ist ein nasser Bauch bäh und ein nasser Rücken angenehm? Keine Ahnung. Neulich hat er sich "verlaufen". Da stand er an einer Stelle, wo es weder vor noch zurück ging und er musste durch den tiefen Schnee. Katastrophe! Ich habe mir seine Verzweiflung eine Weile angeguckt, dann habe ich ihn auf den Arm genommen. Bin ja kein Unmensch.

Meine beiden Spanierinnen kamen als Jungkatzen mit dem Flieger, und sie mögen/mochten jedenfalls keine Transportboxen. Drin schlafen schon, aber bitte nicht transportiert werden, davor gruseln wir uns.

Andere Katzen mögen das ja auch nicht unbedingt, aber wir waren bisher noch immer die lautesten beim Tierarzt. They are singing the song of their people.

Und Lucy gab vor Angst auch immer gleich Kot- und Urinproben in die Box ab.

Ich weiß nicht, ob es nicht vielleicht doch anders wäre, wenn sie diese anfänglichen Transporterfahrungen nicht hätten machen müssen.

Unsere waren aber allgemein auch nicht gut sozialisiert, und die Ängstlichkeit vor fremden Dingen oder Menschen hat sich nicht gelegt. Andererseits waren sie nie aggressiv und haben auch nie eine Kralle gegen uns erhoben.

Mit der heutigen Kenntnis würde ich immer wieder Südländer nehmen, aber mehr Wert auf eine gute Sozialisation legen.

Qwertzy hat geschrieben: ↑

Sa 16. Feb 2019, 14:19

Meine beiden Spanierinnen kamen als Jungkatzen mit dem Flieger, und sie mögen/mochten jedenfalls keine Transportboxen. Drin schlafen schon, aber bitte nicht transportiert werden, davor gruseln wir uns.

Naja, Zerlina war ja letztens das erste Mal seit langem beim Tierarzt - normalerweise kommt die Tierärztin zu ihr und nicht umgekehrt. Ich hätte ursprünglich vorgehabt zu einer anderen Ordi zu fahren (45 min Autofahrt), habe dort aber keinen Termin bekommen. Bei den 20 min Autofahrt zu der Tierärztin, wo wir dann letztlich waren, war ich mehrfach dankbar, dass es der kürzere Weg wurde. Angehört hat es sich als hätte jemand die Katze in die Waschmaschine gepackt und diese eingeschalten. Hätte ich sie nicht am Beifahrersitz stehen gehabt sondern hinten im Auto wäre ich sicher einige Male stehen geblieben, um zu schauen, was denn entsetzliches passiert sein könnte.

Und rausgehen tut die gnädige Frau auch erst seit sehr kurzer Zeit wieder - das niederösterreichische Bauernkätzchen war der Meinung, die Monate November bis Anfang Februar ausschließlich direkt auf der Heizung sitzend überleben zu können.

Naja, ich werde in einigen Wochen einen direkten Vergleich mit 2 Italienern haben und dann nächsten Winter berichten, ob die noch kälteempfindlicher sind.

allegria31 hat geschrieben: ↑

Mo 18. Feb 2019, 17:51

Naja, ich werde in einigen Wochen einen direkten Vergleich mit 2 Italienern haben und dann nächsten Winter berichten, ob die noch kälteempfindlicher sind.

Mein Spanier war in seinen ersten deutschen Wintern deutlich sparsamer draußen.
Inzwischen hat sich aber sein Fell verändert/angepasst: er wird durchaus plüschiger in der kalten Jahreszeit.
Dadurch geht er inzwischen mehr raus als manche "deutsche Wohlstandskatze".