Neue Katze - Großer Katzenjammer

[Geisterlicht]

Der Fehler lässt sich ja noch korrigieren, indem du einen zweiten Kater im gleichen Alter dazuholst. Oder wenn das nicht geht, ein anderes Zuhause für den Kleinen suchst. Mit einem älteren Kater oder gar Freigänger ist weder dir noch dem Kater geholfen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Schuss nach hinten losgeht, ist sehr hoch. Der kleine Kater wird dir auf Dauer wahrscheinlich auch wildpinkeln oder die Wohnung auseinandernehmen.

Und wenn du sehen willst, wie es in Streunerkolonnien zugeht, dann guck dir mal die Bilder zum Beispiel von den Cats at Andros an.

[Peso]

Ich glaub meiner wäre noch gut sozialisierbar mit einem gleichaltrigen Tier.

Ja, wäre er.

Das heißt, es ist jetzt nicht mehr ganz so dringlich, dass ich den kleinen weggebe. Ich kann mir jetzt erstmal ein aller Ruhe überlegen, was ich mache. Vielleicht doch eine zweite Katze?

Ich hab ein bisschen Angst, dass ich bei zwei Katzen nachts nicht mehr schlafen kann. Der kleine hat Nachts bisher immer so viel Ramba Zamba gemacht, dass ich die ganze Woche nicht schlafen konnte. Jetzt, wo er tagsüber aber ausgelastet ist, gibt er Nuhe. Konnte heute Nacht endlich mal wieder schlafen. Also ich muss mir das noch überlegen mit der zweiten Katze.

Lies Dir Deine Sätze noch mal durch.
Das Kleinteil braucht zwingend Katzenkontakt.

Bei der Russich Blau Katzenrasse sind viele Züchter Russen bzw. Russlanddeutsche. Die haben kulturell bedingt eventuell ein anderes Verständnis von Tierliebe. Seriös ist die Züchterin aber auf jeden Fall. Gechipt, geimpft ist der kleine und er hat ein Gesundheitszeugnis. Ich hab gestern mit der Züchterin telefoniert. Sie hat gemeint, dass der kleine bisher auch keinen Spielgefährten hat. Sie hat auch gemeint, dass man die Russisch Blau sehr gut alleine halten kann.

Kultur hin oder her...schlimm genug, daß der Kleine keinen Rauf- und Tobekumpel hatte.
Und NEIN, es gibt KEINE Rasse, die für Einzelhaltung per se gut geeignet ist.


Wenn ich Deine Beiträge lese, habe ich den Eindruck, Du redest Dir die Situation schön.
Bevor ich jetzt ganz böse werde, bin ich mal weg.
Ich hoffe sehr, daß Du in seinem Sinne entscheidest. Die Verantwortung dafür hast Du mit dem Tag des Einzugs übernommen.

[Perron]

Dazu fällt mir nichts mehr ein

[Talamati]

Wenn ich Deine Beiträge lese, habe ich den Eindruck, Du redest Dir die Situation schön.

vor allem für sich passend reden, ohne dabei an den Kater zu denken .... ... die Frage, warum ein 2. Kater nicht möglich ist, hast du ja auch noch nicht beantwortet. Ganz ehrlich, wenn ich ein Tier so lieb haben würde, wie du dir wohl einredest, dann würde ich in erster Linie daran denken, dass es dem Kater gut geht, dass er glücklich ist und eben nicht an meinen Egoismus ... das Kleinteil kann einem echt nur leid tun!

[Plüschi]

Hallo Anjuna!
Es ist alles schon geschrieben worden, und doch muss ich meinen Senf dazugeben, denn mir tut dein Katerchen unheimlich leid.
Ich glaube, dass du einiges über Katzen weißt, und ich finde es prima, dass du dir Rat holst zu deiner aktuellen Situation.
Aber ich habe auch den Eindruck, dass du den Kopf in den Sand steckst und nicht wahrhaben willst, dass es nicht optimal läuft für deinen Kater. Ihn aus seinem Versteck zotteln und zwangskuscheln ist so ziemlich das Kontraproduktivste, das du tun kannst.
Ich würde nicht die Erfahrungen deiner Freunde, dass sich deren Katzen nicht mehr ständig in den Armen liegen, als Grundlage deiner Überlegungen nehmen. Ich hatte "siamesische Zwillinge". Keiner konnte ohne den anderen, als sie klein waren. Kaum waren sie älter und Freigänger, wurden sie selbstständig und jeder machte sein Ding.
Du schreibst, dein Kleiner hat Freude, mit dem viel älteren Kater zusammen zu sein. Das kann ich mir bis zu einem gewissen Maß sogar vorstellen, denn er ist ein Artgenosse, der seine Sprache spricht. Das sollte dir zu denken geben. Aber dein Kater kann mit ihm nicht auf Augenhöhe seine Kräfte messen, sich raufen und lernen.
Mit jedem Tag, der vergeht, ohne dass du eine Entscheidung zugunsten deines Katers triffst, ist ein verlorener Tag für ihn. Gerade jetzt ist es enorm wichtig, ihm passende Gesellschaft zukommen zu lassen. Er zeigt dir deutlich, dass es ihm aktuell nicht gutgeht, und du weißt das auch. Höre bitte auf, in jedem Pullern ins Klo einen Fortschritt zu sehen und einen Grund, alles deswegen zu lassen wie es ist.
Dein Kater ist dir nicht egal, sonst würdest du hier nicht schreiben. Lieben heißt aber auch Loslassen, wenn es nicht optimal läuft! Bitte gib ihm am besten schon gestern einen passenden Kumpel zur Seite. Wenn nicht bei dir, dann in einer anderen Familie!!!
(Ich hatte auf 63qm 3 Katzen, und sie hatten überall hin Zugang und fühlten sich wohl )

[foisseur]

Wenn ich mir jetzt noch einen Freigänger hole, würdet ihr meiner kleinen Rassekatze dann auch Freigang gewähren. Die Zuchtkatzen sind ja seit Generationen keinen Freigang mehr gewohnt und auch irgendwie degeneriert, was die Instinkte angeht. Ich kann aber auch kaum eine Katze mit und eine ohne Freigang halten. Muss mir das gut überlegen, ob ich mir noch einen Freigänger hole oder eher Wohnungskatze.

Also ich habe zwei reinrassige Maine Coon mit Papiere aus einer guten Zucht und das sind Freigänger mit besonders guten Instinkten.

Hinzugefügt nach 13 Minuten 28 Sekunden:
Ohne Einwilligung des Züchters könnte ich meine beiden Maine Coon auch nicht verkaufen.
Die gingen dann zurück zum Züchter.

Hinzugefügt nach 1 Minute 9 Sekunden:
Hast du überhaupt eine Erlaubnis, dass dein Kater Freigang haben darf?

Hinzugefügt nach 4 Minuten 42 Sekunden:

Stand in einer Fachzeitschrift
Kann man eine Russisch Blau allein halten? Generell ist die Einzelhaltung von Katzen nur in wirklich gewichtigen und speziellen Ausnahmefällen vertretbar. Ansonsten gilt: Keine Katze ist gern allein, selbst wenn ihr Dosenöffner ständig in der Nähe wäre. Eine Russisch Blau allein halten solltest du also auf keinen Fall. Mindestens einen weiteren Sofatiger benötigt sie als Gesellschaft. Gegenüber Artgenossen ist sie freundlich und gut verträglich.

[Anjuna]

Warum seid ihr alle gleich so auf Krawall gebürstet. Habe ich in einem Wort gesagt, dass ich die Situation so lassen will, wie sie ist. Ich habe deutlich kommuniziert, dass ich nach einer Lösung suche, die für das Tier und auch für mich das Beste ist. Dass sich der Nachbarskater mit dem kleinen so gut versteht, hat die Situation entschärft, aber nicht gelöst. Das habe ich KLAR und DEUTLICH so geschrieben. Zwei Lösungen gibt es: Abgeben zu einem Haushalt mit gleichaltrigem Katzenkumpel oder eine zweite Katze anschaffen.

@Talamati: Reagier Deine Aggression doch irgendwo anders ab oder les Dir meine Beiträge nochmal genauer durch, anstatt Beiträge von dritten zu zitieren. Du unterstellst hier Dinge, die nirgendwo gesagt wurden. Solche Beiträge sind einfach nur daneben, für niemanden hilfreich und zeigen, dass Du irgendein Problem hast. Hoffentlich bekommt das Deine Katze nicht zu spüren.

Beide Lösungen sind für mich nicht optimal. Die perfekte Katzenfamilie muss erstmal gefunden werden. Es gibt bei Ebay Kleinanzeigen tatsächlich eine Beschränkung, dass keine so jungen Tier eingestellt werden dürfen. Bei zwei Katzen ist meine Sorge nachts nicht mehr schlafen zu können. Eine Wohnung sollte idealerweise so viele Zimmer wie Katzen und Personen haben. Bei zwei Katzen, also 3 Zimmer. Dann hätten die Katzen zwei Zimmer, wo sie sich aus dem Weg gehen können und ich hätte auch noch ein Zimmer, wenn ich nachts meine Ruhe haben will. Ich hab aber nur 2 kleine Zimmer, relativ große Küche, kleines Bad und relativ großer Balkon. Ich lebe alleine. Da braucht es auch einen Notfall Plan, wenn ich mal ins Krankenhaus muss, Reha etc. In meinem Bekanntenkreis gäbe es ein paar Leute, die EINE Katze bei sich aufnehmen würden, aber nicht unbedingt zwei.

Dennoch sehe ich für dieses Problem keine andere Lösungen. Die Lösung, an die ich ursprünglich bei Anschaffung gedacht hatte, war irgendwann mal Freigang zu gewähren. Der Kater ist aber für Freigang erstmal völlig ungeeignet, siehe vorletzter Abschnitt.

Ich finde es auch eine ziemlich dreiste Unterstellung, ich würde den Kater vom Sofa vorzerren und zwangsknuddeln. Warum immer gleich so aggresiv! Ich hab genug Katzenerfahrung, dass ich weiß, dass bei einem Großteil der Katzen mit Zwang überhaupt nichts zu erreichen ist. Ich locke ihn mit der Spielangel, dann springt er auf meinen Schoß und schmiegt sich an mich. DANN DARF ich ich streicheln.

Inzwischen hat sich der Kater super entwickelt. Er macht große Fortschritte und es wird von Tag zu Tag besser. Der Tag an dem der Nachbarskater da war, hat den Wendepunkt gebracht. Darüber darf ich mich auch mal freuen, dass es trotz aller Widrichkeiten so gut klappt. Es könnte natürlich noch besser laufen, mit einem gut eingespielten Katzen Dream-Team.

Jetzt aber in Panik loszurennen und das nächstbeste Tier aus dem Tierheim zu holen, halte ich auch für total daneben. Ich denke weder ein 12-monatiges Kitten noch die alte Katzenoma, die gar nicht mehr spielen will ist passend. Da mein Kater ein ganz, ruhiges, sanftes, absolut nicht aggresives Wesen hat, wäre der hyperaktive rumänische Straßenkater Raufbold auch nicht das Richtige. Mit dem Vermieter muss ich die 2 Katze auch noch besprechen. Ich habe nur die Genehmigung für eine Katze und der Vermieter braucht bei so was immer lange, sich das zu überlegen. Ich glaube nicht, dass er ablehnt. Sicher gehen muss ich aber trotzdem, sonst hab ich den Ärger, wenn das raus kommt.

Ich habe aber schon zwei potentielle Kandidaten, die vom Alter her genau passen und bei denen auch das Wesen stimmen könnte. Diese werde ich mir die Tage mal noch genauer anschauen.

Zwei Problembereiche bestehen momentan noch: Der Kater frisst nur Trockenfutter und der Kater ist nachtaktiv. Ich dachte, ich hätte ideale Bedingungen für die Katzenhaltung, da ich Homeoffice mache. Nun ist es aber so, dass der Kater von meinem Homeoffice gar nichts hat, weil er tagsüber nur pennt und sich kaum dazu animieren lässt, mal zu spielen. Nur Streicheleinheiten gehen tagsüber. Ab 8 Uhr abends dreht er dann richtig auf. Dann ist Spielen angesagt. Das heißt aber, dass wenn ich mal am Abend weggehen möchte, an diesem Tag nichts von meiner Katze habe. Vielleicht löst sich das Problem mit einer zweiten Katze. Meine bisherigen Katzen waren entweder komplett tagaktiv und haben die komplette Nacht brav in meinem Bett geschlafen oder sie waren teils Tag, teils nachtaktiv. Meint ihr, das löst sich mit einer weiteren Katze? Schlimmer als eine nachtaktive Katze sind definitiv zwei nachtaktive Katzen.

Warum müsst ihr immer auch sofort unterstellen, das wäre kein seriöser Züchter gewesen. Ich war mit drei Züchtern in Kontakt. Alle drei, hätten mir die Katze allein abgegeben. Was ist, wenn eine Katze 5 Junge hat. Dann hat eines davon Pech, kommt zu einer zweiten fremden Katze oder ist erstmal allein. Meiner war auch der, der vom Wurf übriggeblieben ist. Er wäre also so oder so allein gewesen. Der Kater hat Stammbaum, Impfungen, Chip, Gesundheitszeugnis und alles. Ich habe mir die Katze und die Züchterin zwei Wochen vor Kauf 2 h lang angesehen und hatte einen guten Eindruck. Inzwischen hab ich mir alles durch den Kopf gehen lassen und denke, dass die Haltung vielleicht doch nicht so gut war. Dass der Kater nur Trockenfutter frisst und nicht das Nassfutter, der Marke, die die Züchterin mir gesagt hat, finde ich seltsam. Auch macht er den Eindruck in seinem Leben noch nie im Freien gewesen zu sein. Gestern war er völlig faziniert von Regen. Vor Vögeln hat er Angst. Dann ist er motorisch irgendwie ein bisschen unterentwickelt. Er kann z.B. ohne die Hilfe eines Stuhls nicht auf die Fensterbank springen. Finde ich auch seltsam. Ich vermute inzwischen, er hatte vielleicht doch keine so gute Haltung. Kann man aber vorher alles nicht so genau wissen.

Noch was: Der Kater steht jetzt kurz vor seiner Kastration. Ich weiß nicht, was besser ist. Vor oder nach der Kastration mit anderer Katze vergesellschaften.

[FlashErase]

Eine so kleine Wohnung stellt für die Katzenhaltung tatsächlich eine Herausforderung dar. Dem kann man etwas abhelfen, indem man in die Höhe geht. Also Catwalks und erhöhte Liegeplattformen anbringt. Dadurch hat Katz dann sein eigenes Reich oben und wuselt einem nicht unten zwischen den Füßen herum. Das ist zwar eine ziemliche Bastelei aber letztendlich stellt man die Wohnung sowieso nach und nach auf Katze um und ist froh, wenn man noch mit drin wohnen darf.

Solltest Du Dich entscheiden, den Kleinen zu behalten, wäre es in Euer beider Sinne, ihm nach seiner Kastration einen ebenfalls kastrierten gleichaltrigen Kumpel zu geben. Die beiden können sich dann miteinander beschäftigen wenn Du außer Haus bist. Auch wenn Du zu Hause bist, wirst Du die gegenseitige Ablenkung der beiden untereinander zu schätzen wissen anstatt einzige Bezugsperson eines verhaltensgestörten Pattex-Katers zu sein. Denn mit Verhaltensstörungen wie Zerstörungen, Wildpinkeln und Angriffen wirst Du rechnen müssen. Die menschliche Haut ist für die doch recht groben Spiele, wie sie Kater untereinander so spielen, nicht gemacht. Und die Ohren und den Hintern wirst Du ihm sicher auch nicht sauberlecken wollen. Du wirst sehen, daß es mit zwei ausgeglichenen Katern viel weniger Streß gibt als mit einem unausgelasteten hyperaktiven Einzelgänger.

Ich schätze, daß sich der Aktivitätszeitraum der beiden, wie bei vielen anderen auch, so nach und nach an Deinen anpassen wird. Die beiden wollen von Dir ja auch was haben und nachts ist ja mit einem Menschen nicht so richtig viel anzufangen.

Der Kleine fängt ja schon früh an zu mäkeln. Da gibt es aber leider kein Patentrezept für. Lies einfach mal etwas durch die vielen Mäkelthreads hier und schau, was Du für Euch umsetzen kannst.

Ich wünsche Dir viel Spaß mit Deinen (hoffentlich demnächst zwei) neuen Mitbewohnern.

[Schnurr13]

Schön, du bist noch da. Ich hatte schon Angst wir hätten dich verschreckt.
Entschuldige bitte, wenn wir dir hier alle das selbe geschrieben haben, aber leider haben wir unsere Erfahrungen mit Leuten machen müssen, die um Rat fragen und dann die Tipps weder beherzigen noch umsetzen.

Daher freue ich mich, dass du noch da bist.

Als unsere 2 Herren so ein halbes / dreiviertel Jahr waren, ging es nachts auch schon mal über Tische und Betten ... aber dann von einem Tag auf den anderen haben sie sich umgestellt und sind nur noch zum schlafen ins Bett gekommen. Das wird schon.

[Plüschi]

Die ersten beiden Tage hat er noch brav das Katzenklo benutzt dann nicht mehr. Jetzt macht er sein Geschäft mitten auf dem Sofa. Zwei sehr katzenerfahrene Personen haben mir geraten den Kater mal ein bisschen zu seinem Glück zu zwingen, ihn unter dem Sofa hervorzuholen und zu streicheln. Gegen meine Instinkte habe ich mich dazu überreden lassen. Das hat alles nur noch schlimmer gemacht, Jetzt ist er scheuer als je zuvor und ist unsauber geworden.

Hallo Anjuna!
Ich wollte dir keineswegs etwas unterstellen, sondern habe das mit dem Zwangskuscheln aus deinen Zeilen entnommen. Den Rat deiner Freunde fand ich nämlich nicht so toll. Sollte ich etwas missverstanden haben, dann entschuldige bitte!

Meine allererste Katze habe ich auch alleine gehalten. Zu ihr kam ich wie die Jungfrau zum Kind. Ich war völlig unvorbereitet, es gab weder Internet noch Foren. Ich wollte einzig und allein verhindern, dass sie "beseitigt" wird. Und doch habe ich trotz aller Liebe falsch gemacht, was man nur falsch machen konnte. Nie wieder eine Katze alleine!!! Das habe ich mir geschworen. Wahrscheinlich bin ich seitdem so aufgescheucht, wenn ich von einer Einzelkatze lese....

[Geisterlicht]

In meinem Bekanntenkreis gäbe es ein paar Leute, die EINE Katze bei sich aufnehmen würden, aber nicht unbedingt zwei.

Genau das würde ich nicht machen. Die meisten Katzen tun sich unfassbar schwer, wenn sie die Umgebung wechseln müssen. Sie sind ja von Haus aus schon eher standorttreu. Ich arbeite mit Katzensittern (Freunde und welche auf Gegenseitigkeit). Die Katzen können in ihrer gewohnten Umgebung bleiben und kommen damit einigermaßen klar. Würde ich meine Drei auch noch zusammen in eine Katzenpension geben, bekäme ich schwer traumatisierte Tiere zurück. Der eine Kater zeigt sich bei Fremden schon eher selten und ist angstaggressiv. Das Opfer der Aggressivität wäre dann der zweite Kater und gerade auf engem Raum gäbe das Mord und Totschlag.

Mehr Platz kannst Du über eine zweite Ebene, sogenannte Catwalks an den Wänden, schaffen. Da gibt es viele kreative Ideen.

[CasaLea]

Eine so kleine Wohnung stellt für die Katzenhaltung tatsächlich eine Herausforderung dar. Dem kann man etwas abhelfen, indem man in die Höhe geht. Also Catwalks und erhöhte Liegeplattformen anbringt.

Also 63 qm sind jetzt nicht wirklich soo klein (und dann noch ein gesicherter Balkon, egal ob inkl. oder exkl.)... klar, Catwalks und ggf. ein deckenhoher Kratzbaum sind immer gut.
Ich wohnte in meiner Studentenzeit in München in einer 2er-WG-Wohnung, die gerade mal ca. 45 qm hatte ... und das mit 2 Katzen und einem großen Hund (mir gehörte davon nur 1 Katze).

[EmilPhil]

Also 63qm sind wirklich nicht zu wenig, so haben wir drei (2Kater und ich) gut gelebt. Ein paar Catwalks, ein vernetzter Balkon, uns ging es dort schon gut. Als ich ins Krankenhaus musste, für mehrere Wochen, hat eine liebe Nachbarin die beiden in meiner Wohnung versorgt. Das war wirklich am Besten. Emil hat am Anfang getrauert, aber er hat sich in die Situation gefügt. So würde ich es jederzeit wieder machen.
Nach dem Tod von Edgar waren Emil und ich eine Zeit alleine. Das war für ihn und mich keine sonderlich gute Zeit. Er war nicht ausgelastet, aber meine Spielversuche wollte er auch nicht. Er hat sich verhalten, wie ein übermüdetes Kleinkind, anhänglich und unleidlich. Als Philly dazu kam, wurde das besser. Die beiden spielen, kuscheln, raufen und schlabbern sich ab. So muss ich auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich länger arbeite oder mal raus gehe.

[Mietzies Tante]

Zumindestems merkt man, dass der Kleine Katzen kennt und sich an ihnen/ihm orientieren will.

[Anjuna]

Hilfe!! Nächstes Problem. Ich dachte immer meine Wohnung hätte über 60 m3. Dann wäre alles im grünen Bereich. Wollte es jetzt aber genau wissen. Hab die ganze Wohnung ausgemessen. Es sind nur 50 m3 bei 50% Anrechnung Balkon. Ich hab mich jetzt total verschätzt, weil diese Wohnung mir so viel größer als meine letzte 43 m3 Wohnung wirkt. Das täuscht aber nur wegen der 2 Zimmer.

Meint ihr das geht noch?

[Jana]

Ich persönlich finde das völlig in Ordnung, vor allem mit Balkon (und wenn du dann auch noch Catwalks anbringst, erst recht).

[Anjuna]

Echt ganz großer Mist, dass ich mich so verschätzt habe. Wär die Wohnung 60 m3 hätte ich das super vor dem Vermieter verargumentieren können. Jetzt muss ich aber Überzeugungsarbeit leisten.

Ich hätte schon einen Traumpartner für meinen Kleinen in Aussicht. Gleiche Rasse, Gleiches Alter und gleiches Temperament. Würde so gut zusammenpassen.

Mann, ich war so doof in der Planung mit meinem Projekt "Eigene Katze". Passt jetzt alles nicht zusammen. Rassenkatze + Freigänger funktioniert nicht. Für zwei Wohnungskatzen reicht die Quadratmeteranzahl nicht .

Ich bin das ganze voll falsch angegangen. Dabei bestand der Plan mit der eigenen Katze schon seit Jahren. Jetzt ist die Planung aber eine Vollkatastrophe.

[Jana]

Nein, mach dir nicht so einen Kopf!
Der Platz ist für zwei Katzen durchaus ausreichend, du kannst es wirklich gut passend machen.
Ich denke nicht, dass dein Vermieter sich die Mühe macht und googelt, was irgendwer als Mindestplatz für zwei Katzen angibt.

[nemesis]

Ich wohnte mit drei Katzen auf 55qm plus kleinem Balkon. Wenn man die Wohnung katzengerecht einrichtet, ist das moeglich.

[foisseur]

Meine Nachbarin hat 60qm mit Balkon und vier Katzen plus einen großen Hund.