Blutegeltherapie bei Gingivitis und Stomatitis (Calici-Viren)
Verfasst: Fr 24. Aug 2018, 17:11
Hallo Miteinander,
da ich hoffe, dass wir positive Erfahrungen machen werden und diese dann vielleicht anderen helfen können, möchte ich hier die Behandlung von Findus mit Blutegeln beschreiben.
Zunächst aber meinen großen Dank an Tigerlilli, die bereits im Blauen ihre Erfahrungen geteilt hat und mich somit auf die Idee mit den Egeln brachte.
Findus hat inzwischen seit ca 2 Jahren eine chronische Gingivitis, Stomatitis. Er hat 2 Zahn-OPs hinter sich und Behandlungen mit AB, Interferon, Cortison. Schließlich wurden nach einem Abstrich Calici-Viren festgestellt.
Seit Anfang 2018 behandle ich Findus homöopathisch. Wir hatten dieses Jahr schon einige Krisen, doch zwischen Juni (das war der letzte TÄ-Besuch) und heute im August gab es bereits insgesamt eine Verbesserung im Mäulchen.
Ich hatte mich schon im Januar zu einer Blutegel-Therapie entschieden und jetzt war es endlich so weit. Eigentlich wollte ich es zuhause machen, habe dann aber bei dem heutigen TÄ-Besuch, als zufällig auch ein Hund mit einem Egel behandelt wurde, spontan entschieden, direkt einen Egel ansetzen zu lassen.
Es war sehr aufregend, doch ich bekam einen Kaffee und Wassser, saß schließlich gemütlich bei Findus und er hat alles prima mitgemacht!
Hier also der Bericht:
Blutegeltherapie, 1. Egel, 24.08.2018
Allgemeinbefinden Findus vor der Behandlung:
Findus geht es seit dem Abend vorher eher schlecht. Er hat abends nur sehr wenig gefressen und war sehr unleidlich. Nachts war er bei mir im Bett (eher positives Zeichen).
Morgens wollte er gar nichts fressen, wirkte schlapp und hat sich auch nicht gewehrt, als ich ihn in den Kennel gesetzt habe.
In der Praxis hat er sich von mir streicheln lassen, sich dabei im Kennel herumgerollt und geschnurrt.
Laut TÄ ist die Entzündung im Maul ein wenig besser als beim letzten TÄ-Besuch im Juni.
Ansetzen des Egels:
Findus sitzt im Unterteil des Kennels und bekommt einen Kragen. Der erste Egel sucht sich seinen Weg Richtung Maul. Es sieht so aus, als wolle er ins Maul kriechen. Da wir deswegen Bedenken haben, wird der Egel noch einmal aus dem Kragen genommen und bekommt einen Faden angepasst, damit er festgehalten werden kann, falls er ins Maul kriecht.
Nun will der Egel aber nicht mehr beißen. Vermutlich haben wir ihn zu sehr irritiert. Findus wird langsam etwas unwillig.
Kurze Pause für alle Beteiligten, Findus bekommt den Kragen abgenommen und macht es sich im Kennel gemütlich.
Ein 2. Egel wird mit Faden versehen und da Findus so gut da liegt, probieren wir es ohne Kragen.
Nach einiger Zeit will der Egel anbeißen. Er hat sich eine Stelle direkt seitlich an der Lippe ausgesucht. Findus schüttelt einmal kräftig den Kopf, der Egel fällt ab.
Nächster Versuch: ich halte Findus sanft den Kopf fest (so dass er das Maul auch nicht öffnen kann) und die Pfoten. Nun kann der Egel anbeißen und Findus lässt es recht gut mit sich geschehen.
Der Egel beißt an einer Stelle an, den restlichen Leib lässt er hängen. Man sieht die Saugbewegungen. Ein paar Mal zuckt Findus mit den Pfoten, lässt sich aber leicht fest halten. Nach und nach entspannt er und schläft am Ende sogar ein.
Der Egel saugt ca 25 min. dann lässt er sich abfallen. Er hat wohl sehr viel getrunken.
Findus döst im Kennel weiter. Es blutet einige dicke Tropfen nach.
Verhalten zuhause:
Zuhause kommt Findus sofort aus dem Kennel, und geht als erstes zur Futterstelle und frisst auch. Danach geht er in den Garten und begrüßt die anderen Katzen mit Nasenküsschen. Alle sind interessiert.
Er wirkt aufgeweckt und interessiert.
Es hängt noch ein wenig Blut am Maul, aber es tropft nicht.
Leider muss ich ihn einige Stunden alleine lassen, da ich arbeiten muss und die Egel-Therapie heute spontan stattgefunden hat.
Ca 3 Stunden später:
Findus begrüßt mich, kommt zur Futterstelle, frisst aber nicht. Er folgt uns in den Garten und liegt dann entspannt auf meinem Schoss.
Das Mäulchen verliert teilweise etwas Schleim und klare Tropfen mit ein wenig Blut. Aber es blutet nicht richtig. Findus wirkt weiterhin insgesamt besser als am Morgen.
Ich werde dazu auch noch Bilder einstellen, diese müssen aber erst noch übermittelt werden.
Hinzugefügt nach 36 Minuten 53 Sekunden:
Hier nun Bilder:
Der Egel bei der Arbeit
Nach der Arbeit: satt und deutlich größer
da ich hoffe, dass wir positive Erfahrungen machen werden und diese dann vielleicht anderen helfen können, möchte ich hier die Behandlung von Findus mit Blutegeln beschreiben.
Zunächst aber meinen großen Dank an Tigerlilli, die bereits im Blauen ihre Erfahrungen geteilt hat und mich somit auf die Idee mit den Egeln brachte.
Findus hat inzwischen seit ca 2 Jahren eine chronische Gingivitis, Stomatitis. Er hat 2 Zahn-OPs hinter sich und Behandlungen mit AB, Interferon, Cortison. Schließlich wurden nach einem Abstrich Calici-Viren festgestellt.
Seit Anfang 2018 behandle ich Findus homöopathisch. Wir hatten dieses Jahr schon einige Krisen, doch zwischen Juni (das war der letzte TÄ-Besuch) und heute im August gab es bereits insgesamt eine Verbesserung im Mäulchen.
Ich hatte mich schon im Januar zu einer Blutegel-Therapie entschieden und jetzt war es endlich so weit. Eigentlich wollte ich es zuhause machen, habe dann aber bei dem heutigen TÄ-Besuch, als zufällig auch ein Hund mit einem Egel behandelt wurde, spontan entschieden, direkt einen Egel ansetzen zu lassen.
Es war sehr aufregend, doch ich bekam einen Kaffee und Wassser, saß schließlich gemütlich bei Findus und er hat alles prima mitgemacht!
Hier also der Bericht:
Blutegeltherapie, 1. Egel, 24.08.2018
Allgemeinbefinden Findus vor der Behandlung:
Findus geht es seit dem Abend vorher eher schlecht. Er hat abends nur sehr wenig gefressen und war sehr unleidlich. Nachts war er bei mir im Bett (eher positives Zeichen).
Morgens wollte er gar nichts fressen, wirkte schlapp und hat sich auch nicht gewehrt, als ich ihn in den Kennel gesetzt habe.
In der Praxis hat er sich von mir streicheln lassen, sich dabei im Kennel herumgerollt und geschnurrt.
Laut TÄ ist die Entzündung im Maul ein wenig besser als beim letzten TÄ-Besuch im Juni.
Ansetzen des Egels:
Findus sitzt im Unterteil des Kennels und bekommt einen Kragen. Der erste Egel sucht sich seinen Weg Richtung Maul. Es sieht so aus, als wolle er ins Maul kriechen. Da wir deswegen Bedenken haben, wird der Egel noch einmal aus dem Kragen genommen und bekommt einen Faden angepasst, damit er festgehalten werden kann, falls er ins Maul kriecht.
Nun will der Egel aber nicht mehr beißen. Vermutlich haben wir ihn zu sehr irritiert. Findus wird langsam etwas unwillig.
Kurze Pause für alle Beteiligten, Findus bekommt den Kragen abgenommen und macht es sich im Kennel gemütlich.
Ein 2. Egel wird mit Faden versehen und da Findus so gut da liegt, probieren wir es ohne Kragen.
Nach einiger Zeit will der Egel anbeißen. Er hat sich eine Stelle direkt seitlich an der Lippe ausgesucht. Findus schüttelt einmal kräftig den Kopf, der Egel fällt ab.
Nächster Versuch: ich halte Findus sanft den Kopf fest (so dass er das Maul auch nicht öffnen kann) und die Pfoten. Nun kann der Egel anbeißen und Findus lässt es recht gut mit sich geschehen.
Der Egel beißt an einer Stelle an, den restlichen Leib lässt er hängen. Man sieht die Saugbewegungen. Ein paar Mal zuckt Findus mit den Pfoten, lässt sich aber leicht fest halten. Nach und nach entspannt er und schläft am Ende sogar ein.
Der Egel saugt ca 25 min. dann lässt er sich abfallen. Er hat wohl sehr viel getrunken.
Findus döst im Kennel weiter. Es blutet einige dicke Tropfen nach.
Verhalten zuhause:
Zuhause kommt Findus sofort aus dem Kennel, und geht als erstes zur Futterstelle und frisst auch. Danach geht er in den Garten und begrüßt die anderen Katzen mit Nasenküsschen. Alle sind interessiert.
Er wirkt aufgeweckt und interessiert.
Es hängt noch ein wenig Blut am Maul, aber es tropft nicht.
Leider muss ich ihn einige Stunden alleine lassen, da ich arbeiten muss und die Egel-Therapie heute spontan stattgefunden hat.
Ca 3 Stunden später:
Findus begrüßt mich, kommt zur Futterstelle, frisst aber nicht. Er folgt uns in den Garten und liegt dann entspannt auf meinem Schoss.
Das Mäulchen verliert teilweise etwas Schleim und klare Tropfen mit ein wenig Blut. Aber es blutet nicht richtig. Findus wirkt weiterhin insgesamt besser als am Morgen.
Ich werde dazu auch noch Bilder einstellen, diese müssen aber erst noch übermittelt werden.
Hinzugefügt nach 36 Minuten 53 Sekunden:
Hier nun Bilder:
Der Egel bei der Arbeit
Nach der Arbeit: satt und deutlich größer