Das Katzen-Forum

Hey liebe Leute

Ich hoffe ihr könnt mir hier einige Tipps oder Lösungen geben.
Wir sind umgezogen aufs Dorf und meine 3 Stubentieger sind zu Freigängern geworden.
Wir haben 1 Monat später öfter mal Besuch bekommen von einem Kater. Erst war es harmlos, haben sich etwas gejagt aber mehr ist nicht passiert. Das alles spielt sich meisten auf unseren Hof ab, habe also alles immer im Blick. Beobachte ihn öfter wie er den ganzen Hof markiert. Die letzten zwei Wochen wurde es wirklich immer schlimmer, er kommt sehr nahe und bedroht meine Katzen obwohl ich unmittelbar nanebenstehe. Er sieht nicht sehr gepflegt aus und das er nicht kastriert ist, habe ich gleich gesehen. Ich höre jetzt natürlich öfter wenn ich im Haus bin ein lautes Geschrei außerhalb des Hofes. Meine Katzen kommen dann immer schnell wieder nachhause gelaufen. Dieses mal, war es aber so schlimm das mein Kater mit einer wunder am Bein wieder zurück gekommen ist. Meine 3 Katzen sind alle kastriert, es sind zwei Kater und ein Mädel. Meine Frage ist jetzt, wie ich mit der Situation umgehen soll. Liegt es daran das er nicht kastriert ist? Weil mit anderen fremden Katzen aus der Nachbarschaft kommt so etwas nicht vor, das habe ich schön öfter beobachtet. Sollte ich den Kater einfangen und kastrieren lassen? Was passiert danach mit ihm? Ich würde es sehr schade um das Tier finden, wenn der arme in ein Tierheim kommen würde. Vielleicht kennt jemand ja noch andere Wege wie ich das Problem lösen könnte.
Ich danke euch schonmal für die liebe Hilfe

Jasmin1402 hat geschrieben: ↑Mo 8. Mai 2023, 01:42 Liegt es daran das er nicht kastriert ist?

Klares JA.

Deine Erfahrungen durfte ich schon mehrfach machen. Er folgt einfach seinen Hormonen.
Der Radius unkastrierter Kater beträgt mehrere Kilometer. Deine Katzen sind in sein Revier eingedrungen , als Folge räumt er dort auf und versucht, sie zu vertreiben. Da hilft wirklich nur die Kastration...oder Dauerstreß für Dich und Deine Katzen incl. TA-Besuche mit den entsprechenden Kosten.

Meine Streuner fing ich mit der Falle weg. Einer kam ins TH und fand relativ zeitnah ein schönes Zuhause, die anderen kamen zurück in die Freiheit.
Das "Zusammenleben" mit meinen Katzen war dann DEUTLICH! entspannter!
Natürlich wurden sie keine Freunde, aber ich rannte nicht mehr ständig mit ihnen zum Doc.
Also bleibt Dir auf lange Sicht wohl nichts anderes übrig als Dich entsprechend zu kümmern.

Ist denn sicher, dass er niemandem gehört? Unkastrierte Kater laufen sehr weit, trotzdem kann er ein Zuhause haben.
Daher würde ich als erstes versuchen, einen Besitzer zu ermitteln (z.B. Nachbarschaft fragen, Facebook, ebay Kleinanzeigen, wenn möglich nach Chip/Tattoo schauen lassen).
Falls sich ein Besitzer findet, ist natürlich die nächste Fage, ob man mit ihm wg. Kastration reden kann.

Ich habe mich mittlerweile damit abgefunden, dass ein neuer Freigänger in der ersten Zeit mindestens 1-2 mal mit Verletzungen zum TA muss, bevor die Katzen die Verhältnisse untereinander geklärt haben

.
Nicht schön, aber in einer Freigänger-Gegend kaum zu vermeiden

. So schlimm wie Du es schilderst hatten wir hier allerdings noch nicht.

Du kannst Dich ja auch mal beim zuständigen TH erkundigen, wie sie vorgehen würden und ob Du z.B. von dort Unterstützung beim Fangen und der Kastration bekommen könntest.

Ich hab vor ein paar Jahren damit angefangen, wortlos alles zu kastrieren was mir in die Falle läuft. Ich leb allerdings nicht in Deutschland.
Nachbars Kater landete zügig in der Falle nachdem er ständig ins Haus einbrach, die Näpfe plünderte und meine Katzen verdrosch. Es wurde um Längen ruhiger nachdem er kastriert war und die Nachbarn haben es nicht mal realisiert. Dieser Kater starb ein paar Jahre später und sie holten sich den nächsten Kater. Auch der wurde nicht kastriert. Bis ich die Falle aufstellte. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen dass ich bei diesem Kater nicht wusste dass er zu denen gehört. Hab ich erst Wochen später rausgefunden.
Ich persönlich mache mir nicht mehr die Mühe nach Besitzern zu suchen und mit denen zu reden. Wenn sie pro-kastra wären, würde die jeweilige Katze nicht unkastriert draussen ihr Unwesen treiben. Also lass ich kastrieren und gut ist.

Meine Empfehlung an Dich wäre, eine Falle zu organisieren (kriegst Du vom Tierheim) und lass den Kater kastrieren. Er wird umgänglicher werden, wenn die Hormone abgebaut sind und hoffentlich Deine Bande in Ruhe lassen. So wie Du es beschreibst, würde es mich sehr verwundern wenn Du einen Besitzer ausfindig machen könntest.
Ich vermute er ist ein Streuner, irgendwo auf nem Bauernhof geboren und hat Säuberungsaktionen überlebt.
Wenn Du ihn einfängst und kastrieren lässt, lass checken ob er nen Mikrochip hat, aber ich bezweifle es.
Solange er nicht kastriert ist, kannst Du leider nichts tun um Deine Bande draussen zu schützen. Du kannst natürlich mit ihnen rausgehen und aufpassen und ihn vertreiben wenn er ankommt, aber auf lange Sicht wird nur kastrieren helfen. Wie kommen Deine Katzen ins schützende Haus? Katzenklappe? Kann er da durch? Kommt er ins Haus?

Ins Tierheim bringen würde ich ihn nicht. Wenn er ein Streuner ist wie ich stark vermute, tust Du ihm damit keinen Gefallen. Er bräuchte spezielle Aufmerksamkeit und müsste gezähmt werden, was im Tierheim so nicht stattfinden wird. Wenn Du es übers Herz bringst, stell ihm Futter raus, hin und wieder, sodass er ab und zu nen vollen Bauch hat und nicht auf Jagderfolg angewiesen ist.
Ich füttere seit nunmehr 2 Jahren eine kleine Kolonie Streuner in der nächsten Grossstadt. Für die gibts kein Zuhause, also füttere ich.
Kannst Du mit dem Kater genauso machen.

Hab ein Auge auf die Wunde am Bein Deines Katers. Es kann sich ein Abszess bilden und dann braucht es TA und Antibiotika.

Wir hatten hier auch einen Kater auf dem Hof. Da ich nicht wusste ob er ein Heim hat, habe ich ihn gefangen. Jetzt ist er kastriert und ich weiß dass er von einem Menschen hier im Dorf als Mäusefänger "gehalten" wird. Seit er kastriert ist, wird es täglich besser. Er markiert auch nicht mehr die Katzenklappe, die ihm den Zugang zum Haus verweigert.

Ich habe weiterhin ein Auge auf ihn. Sollte er mal was haben, werde ich mich der Sache annehmen. Wäre er ein Streuner gewesen hätte ich versucht ein schönes Heim für ihn zu finden.

Gibt es bei Euch eine Kastrationspflicht? (eine Auflistung von Städten und Gemeinden findest Du z.B. hier: https://www.tasso.net/Tierschutz/Tiersc ... -Gemeinden)

fairydust hat geschrieben: ↑Mo 8. Mai 2023, 11:05 Ich hab vor ein paar Jahren damit angefangen, wortlos alles zu kastrieren was mir in die Falle läuft. Ich leb allerdings nicht in Deutschland.
Nachbars Kater landete zügig in der Falle nachdem er ständig ins Haus einbrach, die Näpfe plünderte und meine Katzen verdrosch. Es wurde um Längen ruhiger nachdem er kastriert war und die Nachbarn haben es nicht mal realisiert. Dieser Kater starb ein paar Jahre später und sie holten sich den nächsten Kater. Auch der wurde nicht kastriert. Bis ich die Falle aufstellte. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen dass ich bei diesem Kater nicht wusste dass er zu denen gehört. Hab ich erst Wochen später rausgefunden.
Ich persönlich mache mir nicht mehr die Mühe nach Besitzern zu suchen und mit denen zu reden. Wenn sie pro-kastra wären, würde die jeweilige Katze nicht unkastriert draussen ihr Unwesen treiben. Also lass ich kastrieren und gut ist.
Meine Empfehlung an Dich wäre, eine Falle zu organisieren (kriegst Du vom Tierheim) und lass den Kater kastrieren. Er wird umgänglicher werden, wenn die Hormone abgebaut sind und hoffentlich Deine Bande in Ruhe lassen. So wie Du es beschreibst, würde es mich sehr verwundern wenn Du einen Besitzer ausfindig machen könntest.
Ich vermute er ist ein Streuner, irgendwo auf nem Bauernhof geboren und hat Säuberungsaktionen überlebt.
Wenn Du ihn einfängst und kastrieren lässt, lass checken ob er nen Mikrochip hat, aber ich bezweifle es.
Solange er nicht kastriert ist, kannst Du leider nichts tun um Deine Bande draussen zu schützen. Du kannst natürlich mit ihnen rausgehen und aufpassen und ihn vertreiben wenn er ankommt, aber auf lange Sicht wird nur kastrieren helfen. Wie kommen Deine Katzen ins schützende Haus? Katzenklappe? Kann er da durch? Kommt er ins Haus?

Ins Tierheim bringen würde ich ihn nicht. Wenn er ein Streuner ist wie ich stark vermute, tust Du ihm damit keinen Gefallen. Er bräuchte spezielle Aufmerksamkeit und müsste gezähmt werden, was im Tierheim so nicht stattfinden wird. Wenn Du es übers Herz bringst, stell ihm Futter raus, hin und wieder, sodass er ab und zu nen vollen Bauch hat und nicht auf Jagderfolg angewiesen ist.
Ich füttere seit nunmehr 2 Jahren eine kleine Kolonie Streuner in der nächsten Grossstadt. Für die gibts kein Zuhause, also füttere ich.
Kannst Du mit dem Kater genauso machen.
Hab ein Auge auf die Wunde am Bein Deines Katers. Es kann sich ein Abszess bilden und dann braucht es TA und Antibiotika.

Sehr lieb für eure schnellen Antworten, das beruhigt mich ein wenig.
Ich war heute mit mein klein kater etwas in der Nachbarschaft spazieren, bis jetzt hatte ich beim fragen, ob der Kater jemand gehört kein Glück.
Also ins schützende Haus kommen sie durchs Fenster, sehr komisch das er nie weiter geht. Mein Schwiegervater hatte ihn wohl einmal in der Werkstatt gesehen, wo er sich an das Hunde Futter rangemacht hat. Meine Überlegung war auch erst anfütter, er ist sehr scheu, ich schaffe es nichtmal was hinzuwerfen. Ich frage mich auch ob meine Katzen ihn tolerieren würde nach der ganzen sache, mein Weibchen war schon sehr genervt, hat hier die Zügel in die hand genommen und sich ihm entgegen gestellen sobald er auf dem Hof war.

Hinzugefügt nach 1 Minute 32 Sekunden:

cyber-cat hat geschrieben: ↑Mo 8. Mai 2023, 13:00 Gibt es bei Euch eine Kastrationspflicht? (eine Auflistung von Städten und Gemeinden findest Du z.B. hier: https://www.tasso.net/Tierschutz/Tiersc ... -Gemeinden)

Ah Dankeschön

Nochmal ein Update. Ich haben vorhin nochmal mit einem anderen Nachbarn gesprochen, die haben tatsächlich das selbe Problem mit dem Kater. Der frisst dort den Katzen in der Scheune das Futter weg, hat eine Katze übelst zugerichtet.
Wir werden jetzt zusammen versuchen ihn einzufangen. Ich habe mit meiner Tierärztin gesprochen, die stellt uns ein Käfig zur Verfügung, den werden wir morgen abholen

Leiht sie Euch einen Käfig oder eine Lebendfalle? Ich weiß nicht, wieviel Erfahrung ihr damit habt, aber eine Katze fängt man nicht mal einfach so, wenn sie nicht zutraulich ist (und danach klingt es nicht).
Und dass dieses Vorgehen Euch im Zweifel Ärger einbringen kann, wisst ihr sicherlich auch.

cyber-cat hat geschrieben: ↑Mo 8. Mai 2023, 20:27 Leiht sie Euch einen Käfig oder eine Lebendfalle? Ich weiß nicht, wieviel Erfahrung ihr damit habt, aber eine Katze fängt man nicht mal einfach so, wenn sie nicht zutraulich ist (und danach klingt es nicht).
Und dass dieses Vorgehen Euch im Zweifel Ärger einbringen kann, wisst ihr sicherlich auch.

Sie sagte Lebendfalle. Sie sagte das wir die vielleicht erstmal nur so hinstellen, ohne das sie zuschnappt damit er sich dran gewöhnt. Wenn das beim erstenmal schief geht, wird es schwer ihn einzufangen. Die Nachbarn die das selbe Problem haben, die haben alle eine Scheune wo der Kater wohl öfter drinne ist und sich den Bauch voll haut. Mein Gedanke wäre jetzt gewesen, sich mit den Nachbarn auszutauschen, das wir vielleicht in der Steune erstmal die Falle aufstellen bis er sich dran gewöhnt und dann Sie scharf machen, für andere Ideen bin ich gerne offen

Jasmin1402 hat geschrieben: ↑Mo 8. Mai 2023, 22:15 Sie sagte Lebendfalle. Sie sagte das wir die vielleicht erstmal nur so hinstellen, ohne das sie zuschnappt damit er sich dran gewöhnt. Wenn das beim erstenmal schief geht, wird es schwer ihn einzufangen. Die Nachbarn die das selbe Problem haben, die haben alle eine Scheune wo der Kater wohl öfter drinne ist und sich den Bauch voll haut. Mein Gedanke wäre jetzt gewesen, sich mit den Nachbarn auszutauschen, das wir vielleicht in der Steune erstmal die Falle aufstellen bis er sich dran gewöhnt und dann Sie scharf machen, für andere Ideen bin ich gerne offen

Dieser Thread könnte evtl. interessant für dich sein, der ist inzwischen sehr lang , aber die Sache mit der Falle müsste ziemlich am Anfang sein.
viewtopic.php?f=71&t=4088

Jasmin1402 hat geschrieben: ↑Mo 8. Mai 2023, 22:15 Sie sagte das wir die vielleicht erstmal nur so hinstellen, ohne das sie zuschnappt damit er sich dran gewöhnt. Mein Gedanke wäre jetzt gewesen, sich mit den Nachbarn auszutauschen, das wir vielleicht in der Steune erstmal die Falle aufstellen bis er sich dran gewöhnt und dann Sie scharf machen, für andere Ideen bin ich gerne offen

Meine Idee ist, das "vielleicht" zu streichen.

Ohne anfüttern und langsames an die Falle gewöhnen wird es nicht klappen. Üblicherweise gibt es nur eine Chance; die Katzen laufen selten ein zweites Mal in die Falle.

cyber-cat hat geschrieben: ↑Mo 8. Mai 2023, 09:44
Falls sich ein Besitzer findet, ist natürlich die nächste Fage, ob man mit ihm wg. Kastration reden kann. So schlimm wie Du es schilderst hatten wir hier allerdings noch nicht.

Und wenn es so schlimm wäre und der Kater würde Dein Rudel aufmischen und DU rennst zum TA (mit den enzsprechenden Kosten)...würdest Du dann auch eine langwierige Besitzersuche angehen und um die Kastration des Tieres bitten?

cyber-cat hat geschrieben: ↑Mo 8. Mai 2023, 20:27 Und dass dieses Vorgehen Euch im Zweifel Ärger einbringen kann, wisst ihr sicherlich auch.

Jep, Sachbeschädigung § 303 Stgb

Gremlin01 hat geschrieben: ↑Mo 8. Mai 2023, 22:23 Dieser Thread könnte evtl. interessant für dich sein, der ist inzwischen sehr lang , aber die Sache mit der Falle müsste ziemlich am Anfang sein.
viewtopic.php?f=71&t=4088

Sehr lieb Dankeschön

Hinzugefügt nach 6 Minuten 12 Sekunden:

Peso hat geschrieben: ↑Mo 8. Mai 2023, 22:42 Meine Idee ist, das "vielleicht" zu streichen.
Ohne anfüttern und langsames an die Falle gewöhnen wird es nicht klappen. Üblicherweise gibt es nur eine Chance; die Katzen laufen selten ein zweites Mal in die Falle.

Und wenn es so schlimm wäre und der Kater würde Dein Rudel aufmischen und DU rennst zum TA (mit den enzsprechenden Kosten)...würdest Du dann auch eine langwierige Besitzersuche angehen und um die Kastration des Tieres bitten?

Jep, Sachbeschädigung § 303 Stgb

Wieso genau Sachbeschädigung? Also durch meine Nachbarn habe ich erfahren, das auch sie mehrmals rumgefragt haben wem der Kater gehört. Ich konnte dem Kater heute eine Weile folgen,wohin er wohl gehen könnte. Er hat mich zu einer weiteren Nachbarin geführt, wo er im Garten rumgestreunert hat. Ich habe natürlich gleich mal geklingelt und gefragt wie es aussieht. Die Nachbarin erzählte mir das auch ihre Katze von dem Kater attackiert wird und sie ihre Katze deswegen nicht rauslassen kann. Er kommt wohl öfter mal vorbei und markiert den Garten und sucht nach essen. Auch sie hat schon mehrmals rumgefragt aber konnte kein Besitzer ausfindig machen.
Ich würde jetzt einfach mal sagen das ich die Sachbeschädigung in Kauf nehmen würde, weil am Ende leiden meine und die anderen Katzen mehr unter dieser Situation.

Hinzugefügt nach 1 Minute 56 Sekunden:

Gremlin01 hat geschrieben: ↑Mo 8. Mai 2023, 22:23 Dieser Thread könnte evtl. interessant für dich sein, der ist inzwischen sehr lang , aber die Sache mit der Falle müsste ziemlich am Anfang sein.
viewtopic.php?f=71&t=4088

Habe leider keine Berechtigung diesen Thread zu lesen

Hinzugefügt nach 8 Minuten 26 Sekunden:

Peso hat geschrieben: ↑Mo 8. Mai 2023, 22:42 Meine Idee ist, das "vielleicht" zu streichen.
Ohne anfüttern und langsames an die Falle gewöhnen wird es nicht klappen. Üblicherweise gibt es nur eine Chance; die Katzen laufen selten ein zweites Mal in die Falle.

Und wenn es so schlimm wäre und der Kater würde Dein Rudel aufmischen und DU rennst zum TA (mit den enzsprechenden Kosten)...würdest Du dann auch eine langwierige Besitzersuche angehen und um die Kastration des Tieres bitten?

Jep, Sachbeschädigung § 303 Stgb

Zumal finde ich das schon sehr frech seine Katze unkastriert draußen rumlaufen zu lassen. Man sollte sich schon damit beschäftigen wenn man eine Katze die Möglichkeit geben möchte die Freiheit zu genießen, weil durch solche unüberlegten Handlungen schadet die Person auch andere Tieren.
Es ist ja nicht so das es nicht notwendig wäre diesen Schritt zu gehen. Aber wenn ein Kater anfängt andere Katzen in der Nachbarschaft zu verstümmeln, finde ich das man handeln sollte.

Der Thread befindet sich in der Galerie. Dort kannst du erst ab 10 Beiträgen lesen und schreiben. Aber in dem Fall macht es nichts. Dort ist nur beschrieben, wie ich beim Fangen meiner Katzen vorgegangen bin.

Ich habe die Falle auch erst 2 Tage mit Futter bestückt, ohne sie scharf zu stellen. Einfach, damit sie sich dran gewöhnen, in der Falle zu essen. Das hat mit einigen Anlaufschwierigkeiten dann auch funktioniert. In unserem Fall waren nur oft die Mäuse schneller und haben den Mechanismus ausgelöst. Aber ihr stellt die Falle ja dicht am Haus auf, da könnt ihr gut kontrollieren, ob alles in Ordnung ist.

Viel Erfolg!

Ich rufe mal @Taskali und @ENK die wissen ganz genau wie man mit Streunern und Fallen umgeht.

Peso hat geschrieben: ↑Mo 8. Mai 2023, 22:42 Und wenn es so schlimm wäre und der Kater würde Dein Rudel aufmischen und DU rennst zum TA (mit den enzsprechenden Kosten)...würdest Du dann auch eine langwierige Besitzersuche angehen und um die Kastration des Tieres bitten?

Wie bereits geschrieben, hatte ich auch schon diverse Verletzungen durch Revierkämpfe bei meinen Freigängern (insgesamt 11 in 10 Jahren) - das gehört für mich bis zu einem gewissen Grad als Risiko leider dazu

, meist kennt man den Verursacher gar nicht und es müssen auch nicht immer unkastrierte Kater sein.

Ich würde versuchen, einen Besitzer zu finden, auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass es einen gibt. Natürlich auch nicht wochenlang, die Aufmerksamkeit bei Facebook und Ebay-Kleinanzeigen geht nach wenigen Tagen eh gegen Null. Das eine (Besitzer suchen) schließt das andere (einfangen) auch nicht aus

; ein Einfangen mit Lebendfalle ist in der Regel ebenfalls zeitaufwändig, es braucht einen Plan für danach (wo kann er vorübergehend bleiben, soll er zurückgesetzt werden, etc.) und TA-Kosten fallen auch an. Deshalb würde ich versuchen, das TH mit ins Boot zu holen (ein Anruf oder Mail).

Es geht hier aber gar nicht darum, was ich tun würde, sondern es waren Ideen gefragt; es ist letztlich immer eine Einzelfall-Entscheidung, die in diesem Fall @Jasmin1402 treffen muss. Ich finde es nur wichtig, alle Aspekte (auch die rechtlichen) zu berücksichtigen.

Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg bei der Fangaktion

cyber-cat hat geschrieben: ↑Di 9. Mai 2023, 08:29 Wie bereits geschrieben, hatte ich auch schon diverse Verletzungen durch Revierkämpfe bei meinen Freigängern (insgesamt 11 in 10 Jahren) - das gehört für mich bis zu einem gewissen Grad als Risiko leider dazu , meist kennt man den Verursacher gar nicht und es müssen auch nicht immer unkastrierte Kater sein.

Ich würde versuchen, einen Besitzer zu finden, auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass es einen gibt. Natürlich auch nicht wochenlang, die Aufmerksamkeit bei Facebook und Ebay-Kleinanzeigen geht nach wenigen Tagen eh gegen Null. Das eine (Besitzer suchen) schließt das andere (einfangen) auch nicht aus ; ein Einfangen mit Lebendfalle ist in der Regel ebenfalls zeitaufwändig, es braucht einen Plan für danach (wo kann er vorübergehend bleiben, soll er zurückgesetzt werden, etc.) und TA-Kosten fallen auch an. Deshalb würde ich versuchen, das TH mit ins Boot zu holen (ein Anruf oder Mail).

Es geht hier aber gar nicht darum, was ich tun würde, sondern es waren Ideen gefragt; es ist letztlich immer eine Einzelfall-Entscheidung, die in diesem Fall @Jasmin1402 treffen muss. Ich finde es nur wichtig, alle Aspekte (auch die rechtlichen) zu berücksichtigen.

Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg bei der Fangaktion

Sehr lieb Dankeschön

Das mit den Tierarzt kosten übernehmen wir, das habe ich mit der Tierärztin schon besprochen. Ich hatte ihr schon am Telefon gesagt, das ich ungern möchte das er direkt ins Tierheim kommt. Und er hat er hier in der Nachbarschaft ja eigentlich ganz gut, ich wäre natürlich auch bereit ihn nach der Kastration zu Verpflegen. Und vielleicht, wenn meine Katze das zulassen und er sich etwas beruhigt auch in unsere Truppe aufzunehmen

Jasmin1402 hat geschrieben: ↑Di 9. Mai 2023, 08:36 Das mit den Tierarzt kosten übernehmen wir, das habe ich mit der Tierärztin schon besprochen. Ich hatte ihr schon am Telefon gesagt, das ich ungern möchte das er direkt ins Tierheim kommt. Und er hat er hier in der Nachbarschaft ja eigentlich ganz gut, ich wäre natürlich auch bereit ihn nach der Kastration zu Verpflegen. Und vielleicht, wenn meine Katze das zulassen und er sich etwas beruhigt auch in unsere Truppe aufzunehmen

Das klingt doch gut. Finde ich superklasse von dir

Kein Tierheim nimmt im übrigen Streuner bzw. scheue Katzen auf und kein Verein reißt sich darum. In der Regel werden diese Tiere kastriert ggfs. sofern notwendig medizinisch versorgt (zumindest bei guten Vereinen, gibt auch viele die nur kastrieren und nicht nach links und rechts gucken) und dann werden diese Katzen wieder an ihrem Einfangort rausgesetzt. Von daher ist es der Hauptgewinn für den Kater, wenn die Anwohner sich bereit erklären sich um das Tier auf weiterhin zu kümmern. Dann kann er in seinem angestammten Revier bleiben, muß nicht hungern, muß nicht durch eine für ihn anstrengende Zähmung und man hat ein Auge auf ihn, falls er krank werden sollte. Vor allem letzteres ist wichtig, denn daran hapert es meistens und Tiere enden am Schluß in einer elendigen Qual und alle gucken weg - selbst die, die die Futter hinstellen. Dabei sind die Sachen zu Anfang meist noch medizinisch behandelbar - wie eben kaputte Zähne - aber wenn dann wegen des dauerhaft Entzündeten Mäulchens das Immunsystem sinkt, der Schnupfen hochkocht, das Tier nicht mehr frißt, die Organe leiden, dann ists zu spät...
Deshalb: bitte wenn denn die Pflicht bzw. Verantwortung auch ernst nehmen und nicht in ein paar Jahren, wenn er krank wird oder ihr wegzieht oder oder oder, dann sagen "ist ja nicht meiner, ich hab ja nur gefüttert". Wenn ihr die Verantwortung für ihn jetzt übernehmt, dann bitte dauerhaft, wie eine eigene Katze. Dann ists ne tolle Sache

Zum einfangen: In der Regel begreifen die Katzen das mit der Falle schnell. Falle anfangs unscharf hinstellen, Napf vorne rein und dann stückweise den Napf nach hinten schieben. Wenn er zuverlässig in der Falle frißt, dann scharf stellen. Als Fangplatz den üblichen Futterplatz auswählen. Wenn er in der Scheune des Nachbarn sich oft aufhält und dort auch frißt, dann ist das ein guter Platz, da ist er dann auch nicht so mißtrauisch

Taskali war schneller..
Genau so. Für einen Streuner ist ein gut geführter Futterplatz schon ein Lottogewinn.
Und vielleicht wird ja auch ein Hofkater + daraus...mit lockerem Familienanschluss.
Viel Erfolg fürs Fangen.

Taskali hat geschrieben: ↑Di 9. Mai 2023, 09:02 Das klingt doch gut. Finde ich superklasse von dir
Kein Tierheim nimmt im übrigen Streuner bzw. scheue Katzen auf und kein Verein reißt sich darum. In der Regel werden diese Tiere kastriert ggfs. sofern notwendig medizinisch versorgt (zumindest bei guten Vereinen, gibt auch viele die nur kastrieren und nicht nach links und rechts gucken) und dann werden diese Katzen wieder an ihrem Einfangort rausgesetzt. Von daher ist es der Hauptgewinn für den Kater, wenn die Anwohner sich bereit erklären sich um das Tier auf weiterhin zu kümmern. Dann kann er in seinem angestammten Revier bleiben, muß nicht hungern, muß nicht durch eine für ihn anstrengende Zähmung und man hat ein Auge auf ihn, falls er krank werden sollte. Vor allem letzteres ist wichtig, denn daran hapert es meistens und Tiere enden am Schluß in einer elendigen Qual und alle gucken weg - selbst die, die die Futter hinstellen. Dabei sind die Sachen zu Anfang meist noch medizinisch behandelbar - wie eben kaputte Zähne - aber wenn dann wegen des dauerhaft Entzündeten Mäulchens das Immunsystem sinkt, der Schnupfen hochkocht, das Tier nicht mehr frißt, die Organe leiden, dann ists zu spät...
Deshalb: bitte wenn denn die Pflicht bzw. Verantwortung auch ernst nehmen und nicht in ein paar Jahren, wenn er krank wird oder ihr wegzieht oder oder oder, dann sagen "ist ja nicht meiner, ich hab ja nur gefüttert". Wenn ihr die Verantwortung für ihn jetzt übernehmt, dann bitte dauerhaft, wie eine eigene Katze. Dann ists ne tolle Sache

Zum einfangen: In der Regel begreifen die Katzen das mit der Falle schnell. Falle anfangs unscharf hinstellen, Napf vorne rein und dann stückweise den Napf nach hinten schieben. Wenn er zuverlässig in der Falle frißt, dann scharf stellen. Als Fangplatz den üblichen Futterplatz auswählen. Wenn er in der Scheune des Nachbarn sich oft aufhält und dort auch frißt, dann ist das ein guter Platz, da ist er dann auch nicht so mißtrauisch

Dankeschön für den Tipp, ich werde versuchen es so umzusetzen.

Ich werde heute nochmal mit dem Nachbarn sprechen ob er da so mit macht:)

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