Feline gastrointestinale eosinophile, sklerosierende Fibroplasie
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Feline gastrointestinale eosinophile, sklerosierende Fibroplasie
Wie ich ja schon berichetet habe, wurde bei Möhrchen bei einer Routine-Untersuchung eine Umfangsvermehrung im Bauchraum festgestellt.
Röntgen- und Ultraschallbilder waren nicht eindeutig und so riet mir die behandelnde Ärztin zu einer 2.Meinung mit CT.
In der Chirugischen Fachpraxis, an die meine Praxis gerne überweist, bekam ich innerhalb einer Woche einen Termin für das CT und
auch die Möglichkeit zur anschließenden Operation.
Für mich war es eine gute Entscheidung, ich wurde auch dort ausführlich aufgeklärt und Möhrchen wurde liebevoll behandelt.
Rückrufe erfolgten zuverlässig und ich durfte sie sogar an einem Sonntag wieder abholen.
Leider war in der OP einer der Harnleiter und somit die betreffende Niere nicht mehr zu retten.
Ich zitiere am besten direkt aus dem Bericht der Pathologie:
"Kritischer Bericht
Im Vordergrund stehend die Befunde der Charge 2. Hier passt das histologische Bild zu einer gastrointestinalen eosinophilen, sklerosierenden Fibroplasie, welche
bei Katzen auftritt. Die Ursache dieser ist nicht sicher geklärt. Vermutlich handelt es sich um eine Überempfindlichkeitsreaktion, ähnlich wie beim eosinophilen
Granulomkomplex. Unter diesen Gesichtspunkten interpretiere ich die vorliegenden Bakterien und nekrotischen Areale, die mit dem klinischerseits angesprochenen
Eiter-Eindruck korrespondieren als sekundäre Überwucherung/Entzündung. Derartige Läsionen treten häufig im Bereich des Gastrointestinaltraktes auf,
können aber auch im Gekröse oder im Lymphknoten entstehen.
Originäres lymphatisches Gewebe ist nicht zu sehen. Darmgewebe bzw. Ureteranteile finden sich in dieser Charge nicht.
In der Niere finden sich geringgradige, chronisch entzündliche Verhältnisse. Diese sind ohne erkennbare Spezifität und besitzen wahrscheinlich keine
nosologische Relevanz.
Im vorliegenden Material kein Anhalt für Bösartigkeit.
So, dank mehrer Forinen hier, die mir per Mail oder Telefon zur Seite stehen, sehe ich nun etwas klarer (habe vor allem den Bericht komplett verstanden) und werde nach der bestmöglichen Behandlungsmethode suchen.
Hier im Forum habe ich einige interessante Links gefunden und auch dieser Erfahrungsbericht beruhgt mich ein kleines bisschen.
viewtopic.php?f=91&t=2071
Ich hoffe, dass ich diesen Faden möglichst lange mit eigenen Berichten füllen kann. Noch gibt es zu dieser Krankheit wenig in den Foren scheint mir.
Röntgen- und Ultraschallbilder waren nicht eindeutig und so riet mir die behandelnde Ärztin zu einer 2.Meinung mit CT.
In der Chirugischen Fachpraxis, an die meine Praxis gerne überweist, bekam ich innerhalb einer Woche einen Termin für das CT und
auch die Möglichkeit zur anschließenden Operation.
Für mich war es eine gute Entscheidung, ich wurde auch dort ausführlich aufgeklärt und Möhrchen wurde liebevoll behandelt.
Rückrufe erfolgten zuverlässig und ich durfte sie sogar an einem Sonntag wieder abholen.
Leider war in der OP einer der Harnleiter und somit die betreffende Niere nicht mehr zu retten.
Ich zitiere am besten direkt aus dem Bericht der Pathologie:
"Kritischer Bericht
Im Vordergrund stehend die Befunde der Charge 2. Hier passt das histologische Bild zu einer gastrointestinalen eosinophilen, sklerosierenden Fibroplasie, welche
bei Katzen auftritt. Die Ursache dieser ist nicht sicher geklärt. Vermutlich handelt es sich um eine Überempfindlichkeitsreaktion, ähnlich wie beim eosinophilen
Granulomkomplex. Unter diesen Gesichtspunkten interpretiere ich die vorliegenden Bakterien und nekrotischen Areale, die mit dem klinischerseits angesprochenen
Eiter-Eindruck korrespondieren als sekundäre Überwucherung/Entzündung. Derartige Läsionen treten häufig im Bereich des Gastrointestinaltraktes auf,
können aber auch im Gekröse oder im Lymphknoten entstehen.
Originäres lymphatisches Gewebe ist nicht zu sehen. Darmgewebe bzw. Ureteranteile finden sich in dieser Charge nicht.
In der Niere finden sich geringgradige, chronisch entzündliche Verhältnisse. Diese sind ohne erkennbare Spezifität und besitzen wahrscheinlich keine
nosologische Relevanz.
Im vorliegenden Material kein Anhalt für Bösartigkeit.
So, dank mehrer Forinen hier, die mir per Mail oder Telefon zur Seite stehen, sehe ich nun etwas klarer (habe vor allem den Bericht komplett verstanden) und werde nach der bestmöglichen Behandlungsmethode suchen.
Hier im Forum habe ich einige interessante Links gefunden und auch dieser Erfahrungsbericht beruhgt mich ein kleines bisschen.
viewtopic.php?f=91&t=2071
Ich hoffe, dass ich diesen Faden möglichst lange mit eigenen Berichten füllen kann. Noch gibt es zu dieser Krankheit wenig in den Foren scheint mir.
Re: Feline gastrointestinale eosinophile, sklerosierende Fibroplasie
Ich hoffe mit Dir, dass Du noch gaaaanz lange hier berichten kannst, vor allem aber, dass sich alles zum positiven verändert .
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Re: Feline gastrointestinale eosinophile, sklerosierende Fibroplasie
Dankeschön!
Was ich vergessen hatte zu schreiben:
Normalerweise scheint diese Fibroplasie eher im Darmbereich aufzutreten, bei Möhrchen war es der Harnleiter und das Gewebe war ansonsten
nicht mit Organen verwachsen. Bei den Organen zeigten sich auch keine Auffälligkeiten, z.B. von verdickten Darmwänden.
Durchfall oder Erbrechen hatten wir daher nicht. 2 Symptome die wohl häufig auftreten.
Was aber ins Gesamtbild passt, ist die heftige Reaktion auf Parasitenstiche. Hätte @Morena sie auf Mallorca nicht gefangen bekommen,
wäre sie elendig gestorben. Sie hatte sich völlig wundgekratzt.
Außer gelegentlichen Besuchen aufgrund der Ohrbehandlungen war die Kleine in den letzten 4 Jahren unauffällig.
Aber ein Indiz für Überempfindlichkeit ist auch das (Beim CT wurde auch eine Aufnahme vom Kopf gemacht, also kein Hinweis auf Polypen)
Was ich vergessen hatte zu schreiben:
Normalerweise scheint diese Fibroplasie eher im Darmbereich aufzutreten, bei Möhrchen war es der Harnleiter und das Gewebe war ansonsten
nicht mit Organen verwachsen. Bei den Organen zeigten sich auch keine Auffälligkeiten, z.B. von verdickten Darmwänden.
Durchfall oder Erbrechen hatten wir daher nicht. 2 Symptome die wohl häufig auftreten.
Was aber ins Gesamtbild passt, ist die heftige Reaktion auf Parasitenstiche. Hätte @Morena sie auf Mallorca nicht gefangen bekommen,
wäre sie elendig gestorben. Sie hatte sich völlig wundgekratzt.
Außer gelegentlichen Besuchen aufgrund der Ohrbehandlungen war die Kleine in den letzten 4 Jahren unauffällig.
Aber ein Indiz für Überempfindlichkeit ist auch das (Beim CT wurde auch eine Aufnahme vom Kopf gemacht, also kein Hinweis auf Polypen)
Re: Feline gastrointestinale eosinophile, sklerosierende Fibroplasie
Wie alt ist denn die Kleine jetzt? Und wenn es so früh entdeckt wurde, hoffen wir doch, dass dieser Mist in den Griff zu bekommen ist!!!!
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Re: Feline gastrointestinale eosinophile, sklerosierende Fibroplasie
Möhre ist so zwischen 6 und 7 Jahren, auch dass passt ins Gesamtbild der Krankheit.
Sie selbst ist gerade äußerst quengelig und möchte aus ihrem Krankenzimmerchen raus. Da soll sie aber noch bis Ende der Woche bleiben.
Re: Feline gastrointestinale eosinophile, sklerosierende Fibroplasie
Da muss sie jetzt durch, auch wenn sie das nicht so doll findet. Wie groß ist denn die Narbe bzw. der Schnitt?
"... et la terre est plate! "
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LG, Annette mit Louis + Matti und dem Plummerich auf der anderen Seite
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Re: Feline gastrointestinale eosinophile, sklerosierende Fibroplasie
Ich muss mal messen, schon am ganzen Bauch entlang. Aber es vereheilt einwandfrei und morgen sind die 14 Tage vorbei
Angesichts des Nacktbauchis muss ich aber den Zugang ins Gehege oder den Garten einschränken. Das gibt dann Gemaule bei den Herren.
Re: Feline gastrointestinale eosinophile, sklerosierende Fibroplasie
Ich bin so froh wie ich dir schon so oft gesagt habe das das Möhrchen bei dir gelandet ist. Eigentlich solltest du ja eine andere Katze bekommen.