unser zugelaufener "Vereins-/Stallkater" Moritz hat seit einiger Zeit immer wieder offene Ohrenspitzen. Wir dachten immer er hat sich mit einer anderen Katze gerauft und halt kleine Kratzer davon getragen.
(Infos zur Moritz: er ist weiß mit ein paar schwarzen Flecken und auch schon recht betagt.
Genau können wir das nicht sagen, da er als super scheuer Kater vor ca. 5 Jahren bei uns um Asyl gebeten hat und lautstark nach Futter geschrien hat.
Nach großer, ergebnisloser Besitzer-Suchaktion, wollten wir ihn nicht ins Tierheim abgeben und wird von uns (Kleintierzüchterverein) versorgt. Zu Anfang durfte man ihm nicht näher als 2m kommen, nach einem guten Jahr ließ er sich schon beim Futtern kraulen. Inzwischen macht er es sich im Winter vor dem Holzofen gemütlich und im Sommer genießt er die Sonne auf dem Gelände. Er ist ein richtiger "Draußen-Kater", der nur kurz zum Aufwärmen reinkommt, und dann sofort wieder rauswill. Im Winter schläft er zwar gerne über Nacht im Vereinsheim, aber nur, wenn es richtig, richtig kalt ist. Ansonsten sucht er sich lieber ein Fleckchen im Stall im Stroh, oder unter einem Busch.)
Nachdem die Wunde am Ohr nicht abheilen wollte, und er sich die Stelle auch immer wieder aufgekratzt hat, haben wir beschlossen in kurzerhand einzutüten und zum Tierarzt zu bringen. Stellte sich als richtig raus.
Diagnose: Tumor / Hautkrebs an den Ohrenspitzen. Die Ohren müssen amputiert werden.
Wir waren erst einmal alle geschockt.
Nach kurzer Beratung haben wir beschlossen alle zusammen zu legen, damit wir die OP durchführen lassen können.
Jetzt ist unser kleiner Schlamper bei der Tierärztin und wird entweder heute abend, oder morgen früh operiert.

Hat das jemand von euch auch schon hinter sich? Wie ist das denn mit einer Kein-Ohr-Katze? Auf was muss man da genau achten?
Vielen Dank schon mal für's lesen...