Verweigerung
Verweigerung
Hallo in die Runde -
vielleicht hat jemand einen Rat für uns - wir sind schon ganz verzweifelt.
Unsere Mary ist 7 Jahre alt, kerngesund und begeisterte Freigängerin. Trotzdem kommt sie regelmäßig nach Einbruch der Dunkelheit nach Hause.
Ihr Speisekarte zuhause ist recht abwechslungsreich, sie nimmt gerne abwechselnd Trocken- und Naßfutter. Da wir auf dem Land wohnen, findet sich draussen auch jede Menge "Frischwild", was sie zusätzlich verzehrt. Dabei ist sie recht erfolgreich und erhält natürlich regelmäßig eine Wurmkur.
So weit - so Katze gut.
Da wir lange nicht mehr im Urlaub waren, verreisten wir im April für 3 1/2 Wochen. Dazu hatten wir uns eine Katzenpension mit guten Empfehlungen gesucht. Im Herbst gaben wir sie für 4 Tage zu einem Probeaufenthalt. Das klappte sehr gut. Im April gaben wir sie dann erneut in die Pension, zu der Zeit waren ca. weitere 15 Katzen zu Gast.
Beim Abholen fiel uns zunächst nichts weiter auf, zu groß war die Freude des Wiedersehens. Die Katzenbetreuerin berichtete von keinerlei Vorkommnissen.
Zuhause merkten wir jedoch schnell, dass sie viel schlanker geworden war. Die Waage brachte Gewissheit, Mary hatte gut die Hälfte ihres Gewichts verloren.
Als sie den ganzen und den nächsten Tag kein bisschen aß und auch das Klo sauber blieb, suchten wir unseren Tierarzt auf.
Die eingehende Untersuchung blieb ohne Beanstandung, die Blutuntersuchung ebenso - bis auf leicht erhöhte Leberwerte, was auf die fehlende Ernährung zurück geführt wurde.
Fazit: Mary ist organisch gesund, ihr Verhalten ist exakt so wie wir es kennen. Kein bisschen apathisch oder traurig. Sie schnurrt, sucht ihre Lieblingsplätze auf, steigt auf, wenn sie uns sieht, sie geht raus und rein, sie jagt - aber sie frisst nicht mehr. Weder das Gekaufte noch das selbst Gejagte.
Manchmal nimmt sie mit viel Glück ein paar (5-6) Milchtäschchen pro Tag. Seit knapp einer Woche verabreichen wir ihr Recoaktiv, ca. 15 - 25 ml pro Tag. Seit sie wieder zuhuase ist, hat sie dadurch "nur" noch ca. 300 Gramm verloren. Sie will einfach nicht fressen, egal was wir ihr anbieten.
So kann es doch nicht weiter gehen....
Wir wissen uns nicht mehr zu helfen und können kaum noch schlafen.
Gudrun & Armin
vielleicht hat jemand einen Rat für uns - wir sind schon ganz verzweifelt.
Unsere Mary ist 7 Jahre alt, kerngesund und begeisterte Freigängerin. Trotzdem kommt sie regelmäßig nach Einbruch der Dunkelheit nach Hause.
Ihr Speisekarte zuhause ist recht abwechslungsreich, sie nimmt gerne abwechselnd Trocken- und Naßfutter. Da wir auf dem Land wohnen, findet sich draussen auch jede Menge "Frischwild", was sie zusätzlich verzehrt. Dabei ist sie recht erfolgreich und erhält natürlich regelmäßig eine Wurmkur.
So weit - so Katze gut.
Da wir lange nicht mehr im Urlaub waren, verreisten wir im April für 3 1/2 Wochen. Dazu hatten wir uns eine Katzenpension mit guten Empfehlungen gesucht. Im Herbst gaben wir sie für 4 Tage zu einem Probeaufenthalt. Das klappte sehr gut. Im April gaben wir sie dann erneut in die Pension, zu der Zeit waren ca. weitere 15 Katzen zu Gast.
Beim Abholen fiel uns zunächst nichts weiter auf, zu groß war die Freude des Wiedersehens. Die Katzenbetreuerin berichtete von keinerlei Vorkommnissen.
Zuhause merkten wir jedoch schnell, dass sie viel schlanker geworden war. Die Waage brachte Gewissheit, Mary hatte gut die Hälfte ihres Gewichts verloren.
Als sie den ganzen und den nächsten Tag kein bisschen aß und auch das Klo sauber blieb, suchten wir unseren Tierarzt auf.
Die eingehende Untersuchung blieb ohne Beanstandung, die Blutuntersuchung ebenso - bis auf leicht erhöhte Leberwerte, was auf die fehlende Ernährung zurück geführt wurde.
Fazit: Mary ist organisch gesund, ihr Verhalten ist exakt so wie wir es kennen. Kein bisschen apathisch oder traurig. Sie schnurrt, sucht ihre Lieblingsplätze auf, steigt auf, wenn sie uns sieht, sie geht raus und rein, sie jagt - aber sie frisst nicht mehr. Weder das Gekaufte noch das selbst Gejagte.
Manchmal nimmt sie mit viel Glück ein paar (5-6) Milchtäschchen pro Tag. Seit knapp einer Woche verabreichen wir ihr Recoaktiv, ca. 15 - 25 ml pro Tag. Seit sie wieder zuhuase ist, hat sie dadurch "nur" noch ca. 300 Gramm verloren. Sie will einfach nicht fressen, egal was wir ihr anbieten.
So kann es doch nicht weiter gehen....
Wir wissen uns nicht mehr zu helfen und können kaum noch schlafen.
Gudrun & Armin
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- Jana
- Spielzeugtester
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- Registriert: Fr 13. Jul 2018, 11:39
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Re: Verweigerung
Hallo 
Ich bin jetzt nicht unbedingt Expertin für Futterverweigerung
aber ein paar Ideen hab ich auch.
Was wurde denn alles untersucht bei der Blutuntersuchung? Auch Schilddrüse und Pankreaswerte, insbesondere fpli? Ggfls auch Diabetes?
Was ist mit ihren Zähnen? Wann sind die zuletzt dental geröntgt worden? Futterverweigerung hat häufig auch was mit Zahnschmerzen bei Katzen zu tun und FORL kann man nicht von außen erkennen, sondern erst durch entsprechende Röntgenaufnahmen.

Ich bin jetzt nicht unbedingt Expertin für Futterverweigerung

Was wurde denn alles untersucht bei der Blutuntersuchung? Auch Schilddrüse und Pankreaswerte, insbesondere fpli? Ggfls auch Diabetes?
Was ist mit ihren Zähnen? Wann sind die zuletzt dental geröntgt worden? Futterverweigerung hat häufig auch was mit Zahnschmerzen bei Katzen zu tun und FORL kann man nicht von außen erkennen, sondern erst durch entsprechende Röntgenaufnahmen.
- Reni2016
- Deko-Dosi
- Beiträge: 19316
- Registriert: Sa 14. Jul 2018, 13:34
- Usertitel: Deko-Dosi
- Wohnort: Leipziger Land
- Alter: 52
Re: Verweigerung
Oh weh, das ist aber heftig. Eine Pension, die nicht darauf achtet, dass die Katzen ordentlich fressen, würde zukünftig für mich absolut nicht in Frage kommen. War sie dort mit fremden Katzen zusammen oder in einem Einzelzimmer?
Unsere beiden waren auch ein paar Jahre lang während unserer 1wöchigen Urlaube in einer Pension. Reni hat allerdings immer heftiger reagiert. Dort kaum was gefuttert, zu Hause dann Verstopfung, so dass wir regelmäßig nach der Pension mit ihr zum TA mussten. Sie ist einfach zu sensibel, hat ihre Menschen und ihre Routinen vermisst.
Allerdings dauert das ja bei euch nun schon länger an. Wenn alles durchgecheckt iund in Ordnung ist, würde ich es mal mit einmalig Mirtazapin versuchen, damit sie wieder Appetit bekommt. Vielleicht platzt dann der Knoten

Unsere beiden waren auch ein paar Jahre lang während unserer 1wöchigen Urlaube in einer Pension. Reni hat allerdings immer heftiger reagiert. Dort kaum was gefuttert, zu Hause dann Verstopfung, so dass wir regelmäßig nach der Pension mit ihr zum TA mussten. Sie ist einfach zu sensibel, hat ihre Menschen und ihre Routinen vermisst.
Allerdings dauert das ja bei euch nun schon länger an. Wenn alles durchgecheckt iund in Ordnung ist, würde ich es mal mit einmalig Mirtazapin versuchen, damit sie wieder Appetit bekommt. Vielleicht platzt dann der Knoten


Liebe Grüße von der Odi
mit Reni
und Hanni 


Und hier findet ihr mehr von uns: Mit Ursel fing alles an...
mit Reni

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Re: Verweigerung
Hallo Jana und Odi
Vielen herzlichen Dank für eure Rückmeldungen und Tipps !
Welche zusätzlichen Blutwerte untersucht wurden, muß ich nochmal hinterfragen. Aber bei zwei Ampullen gehe ich schon mal von einem großen Blutbild aus.
Die Zähne hat der TA mit Sicht- und Fingerprüfung gecheckt. Seiner Meinung nach ok. Da frage ich aber auch noch mal explizit nach.
Eine Infektion kann offensichtlich auch nicht vorliegen, da sie keinerlei Symptome wie Fieber etc. zeigt.
Gestern hat sie nach dem Nachhausekommen mind. 10-11 Milchtäschchen freiwillig(!) angenommen.
Bis zum Vormittag leider nichts mehr.
So schwankt man immer zwischen Hoffnung und Verzweiflung.
Viele liebe Grüße
Gudrun
Vielen herzlichen Dank für eure Rückmeldungen und Tipps !
Welche zusätzlichen Blutwerte untersucht wurden, muß ich nochmal hinterfragen. Aber bei zwei Ampullen gehe ich schon mal von einem großen Blutbild aus.
Die Zähne hat der TA mit Sicht- und Fingerprüfung gecheckt. Seiner Meinung nach ok. Da frage ich aber auch noch mal explizit nach.
Eine Infektion kann offensichtlich auch nicht vorliegen, da sie keinerlei Symptome wie Fieber etc. zeigt.
Gestern hat sie nach dem Nachhausekommen mind. 10-11 Milchtäschchen freiwillig(!) angenommen.
Bis zum Vormittag leider nichts mehr.
So schwankt man immer zwischen Hoffnung und Verzweiflung.
Viele liebe Grüße
Gudrun
- Jana
- Spielzeugtester
- Beiträge: 10355
- Registriert: Fr 13. Jul 2018, 11:39
- Usertitel: Spielzeugtester
- Wohnort: Münster
- Alter: 35
Re: Verweigerung
Vielleicht kannst du dir das Blutbild per Mail schicken lassen und magst es dann einmal hier einstellen (natürlich musst du eure persönlichen Daten schwärzen)? Evtl fällt ja noch jemandem etwas daran auf.Catwoman hat geschrieben: ↑Mo 6. Mai 2024, 09:21 Hallo Jana und Odi
Vielen herzlichen Dank für eure Rückmeldungen und Tipps !
Welche zusätzlichen Blutwerte untersucht wurden, muß ich nochmal hinterfragen. Aber bei zwei Ampullen gehe ich schon mal von einem großen Blutbild aus.
Die Zähne hat der TA mit Sicht- und Fingerprüfung gecheckt. Seiner Meinung nach ok. Da frage ich aber auch noch mal explizit nach.
Eine Infektion kann offensichtlich auch nicht vorliegen, da sie keinerlei Symptome wie Fieber etc. zeigt.
Gestern hat sie nach dem Nachhausekommen mind. 10-11 Milchtäschchen freiwillig(!) angenommen.
Bis zum Vormittag leider nichts mehr.
So schwankt man immer zwischen Hoffnung und Verzweiflung.
Viele liebe Grüße
Gudrun
Bei den Zähnen wär halt sonst ggfls wirklich das Röntgenbild wichtig. Dazu müsst ihr allerdings wissen, dass das nicht jeder Tierarzt hat bzw kann (ist ein spezielles Röntgengerät für die Zähne).
Und ich muss mal fragen: Was genau meinst du mit Milchtäschchen? Ich bin mir da gerade nicht sicher.

Re: Verweigerung
Ich würde auch in der Pension nachfragen, ob denen was aufgefallen ist und wie Mary sich dort verhalten hat, bzw. wieviel sie dort gefressen hat.
Ich hatte für Roxy Mirataz Salbe (also Mirtazapin, wie von Reni schon empfohlen), die wird ins Ohr gerieben.
Der Hunger kam noch am selben Tag wieder.
Aber das ist natürlich keine Ursachenbehebung .
Es muß einen Grund geben für die Futterverweigerung.
Alles Gute für euch !
Ich hatte für Roxy Mirataz Salbe (also Mirtazapin, wie von Reni schon empfohlen), die wird ins Ohr gerieben.
Der Hunger kam noch am selben Tag wieder.
Aber das ist natürlich keine Ursachenbehebung .
Es muß einen Grund geben für die Futterverweigerung.
Alles Gute für euch !
Re: Verweigerung
Das nennt sich konkret Dentalroentgen. Wenn Mary mit sieben Jahren noch nie beim Zahnarzt bzw. zur Zahnsanierung war, waere das etwas, was ich definitiv in Angriff nehmen wuerde. Falls Dein TA kein Dentalroentgen anbietet und sagt 'das geht auch ohne', lass Dich auf keinen Fall damit abspeisen und suche nach einem, der es es kann.
Uebergangsweise waere es vielleicht sinnvoll, Mary temporaer Schmerzmittel zu geben, um zu schauen, ob sie Schmerzen hat und unter Medigabe besser frisst. Mirataz waere auch eine Moeglichkeit, ist aber keine Dauerloesung bei einer sonst gesunden Katze. Beides kannst Du mit Deinem TA besprechen.
LG von nemesis mit Pummelzacken Odin und den Zwergen Khalida und Tokki
Prinzessin Lamia* fuer immer immer im Herzen

Futtermittelallergie - Odins Geschichte
Prinzessin Lamia* fuer immer immer im Herzen

Futtermittelallergie - Odins Geschichte
Re: Verweigerung
Hallo zusammen
Der Appetit hat geringfügig eingesetzt. Sie nimmt mehrmals am Tag eigenständig 4 - 6 Häppchen von ihrem Trockenfutter.
Das sind natürlich nur Tröpfchen auf den heißten Stein, aber schon mal ein Anfang. Wir geben deshalb immer noch hauptsächlich Recoativ.
Das sie irgendeine Krankheit hat glaube ich nicht, weil sie völlig symptomfrei ist, auch kein Fieber etc. Sie ist auch sonst gut drauf und entspannt und bringt jede Menge Mäuse an, die sie aber nicht weiter anrührt.
Ich bin mittlerweile der festen Überzeugung, dass sie die Zeit in der Pension - die fremde Umgebung, fremde Katzen, fremde Leute, anderes Futter etc. - nicht verkraftet hat und aufgrund des Traumas das Fressen eingestellt hat. Der TA war ja auch der Meinung, dass sie wegen des heftigen Gewichtsverlustes dort so gut wie nicht gefressen hat. Das muss sie jetzt irgendwie wieder lernen...
Die Katzenbetreuerin habe ich nicht noch mal explizit kontaktiert. Sie hatte ja schon beim Abholen gesagt, dass nichts vorgefallen wäre. Ich glaube auch nicht, dass sie es merkt, wenn eine von gut 16 Katzen nicht frisst.
Auf jeden Fall ist das keine Option mehr für uns. Egal ob diese oder eine andere Pension.
Morgen bin ich wieder beim TA, dort werde ich die Sache mit den Zähnen (kann man ja unabhängig vom eigentlichen Problem betrachten) und dem Mirtazapin ansprechen.
@Jana. Es sind natürlich Milchkätzchen !
- war eine kleine Freud'sche Fehlleistung in der Aufregung!
LG and Danke für Eure Hilfe und Ratschläge!
Der Appetit hat geringfügig eingesetzt. Sie nimmt mehrmals am Tag eigenständig 4 - 6 Häppchen von ihrem Trockenfutter.
Das sind natürlich nur Tröpfchen auf den heißten Stein, aber schon mal ein Anfang. Wir geben deshalb immer noch hauptsächlich Recoativ.
Das sie irgendeine Krankheit hat glaube ich nicht, weil sie völlig symptomfrei ist, auch kein Fieber etc. Sie ist auch sonst gut drauf und entspannt und bringt jede Menge Mäuse an, die sie aber nicht weiter anrührt.
Ich bin mittlerweile der festen Überzeugung, dass sie die Zeit in der Pension - die fremde Umgebung, fremde Katzen, fremde Leute, anderes Futter etc. - nicht verkraftet hat und aufgrund des Traumas das Fressen eingestellt hat. Der TA war ja auch der Meinung, dass sie wegen des heftigen Gewichtsverlustes dort so gut wie nicht gefressen hat. Das muss sie jetzt irgendwie wieder lernen...
Die Katzenbetreuerin habe ich nicht noch mal explizit kontaktiert. Sie hatte ja schon beim Abholen gesagt, dass nichts vorgefallen wäre. Ich glaube auch nicht, dass sie es merkt, wenn eine von gut 16 Katzen nicht frisst.
Auf jeden Fall ist das keine Option mehr für uns. Egal ob diese oder eine andere Pension.
Morgen bin ich wieder beim TA, dort werde ich die Sache mit den Zähnen (kann man ja unabhängig vom eigentlichen Problem betrachten) und dem Mirtazapin ansprechen.
@Jana. Es sind natürlich Milchkätzchen !
LG and Danke für Eure Hilfe und Ratschläge!
Re: Verweigerung
Hallöchen
Nochmal ein kleines Update.
Nachdem Mary die wenigen Häppchen nicht mehr mochte und auch die "Zwangs"-fütterung über die Spritze vehement verweigerte, verschlechterte sich ihr Zustand zusehends.
Eines morgens war sie nur noch apathisch. Den Termin mit dem TA wollte ich nicht abwarten also wandte mich an eine Tierklinik und gab nicht Ruhe bis ich noch am selben Tag einen Termin erhielt.
Dort erhielt sie eine Tropfinfusion und eine Kortisonspritze. Außerdem wurden Ultraschall und eine neue Blutuntersuchung gemacht. Der Befund: Hepatische Lipidose durch viel zu hohe Leberwerte.
Nickhaut und Ohren zeigten mittlerweile eine Gelbfärbung.
Man erklärte uns, dass sich die Leber ganz gut regenerieren könne, wenn sie ausreichend Nahrung zu sich nimmt. Da sie das aber nicht tat, weil Fressunlust oder ihr das Fressen Unwohlsein bereitet, verschlechtet sich die Leber immer mehr - ein Teufelskreis.
Also entschieden wir uns für eine Magensonde, mit der wir sie mit einer Spezialnahrung versorgen können.
Da sie dafür ohnehin ruhig gestellt werden musste, wurde ihr gleich noch eine Leberprobe entnommen um eine andere Ursache ausschließen zu können.
Das Ergebnis bestätigte den Anfangsbefund: Ein schwerer Leberschaden (Lipidose), aufgrund einer Mangelernährung.
Bild3 zeigt Mary kurz nachdem wir sie nach Hause brachten.
Den Kragen haben wir inzwischen angepasst, damit sie wieder einigermaßen "navigieren" kann.
Die Ernährung von außen (auf Bild1 sieht man den Schlauch oben am Kragen) klappt sehr gut. Sie lässt es stoisch über sich ergehen.
Sie hat mittlerweile 200g zugelegt und ist wieder putzmunter, sodass wir sogar nach Draußen (an der Leine!) gehen können. Nickhaut und Ohren sind wieder normal und seit ein paar Tagen frisst sie sukzessive eigenständig dazu. Kurzum - wir sind auf einem guten Weg...!
Die Katzenpensionstante habe ich mittlerweile auch kontaktiert und sie mit dem Ereignissen konfrontiert.
Sie weist jede Schuld von sich und beruft sich darauf, dass sie bei der Menge der Katzen nicht jede individuell überwachen könne, ob sie frisst.
Viele Grüße
Nochmal ein kleines Update.
Nachdem Mary die wenigen Häppchen nicht mehr mochte und auch die "Zwangs"-fütterung über die Spritze vehement verweigerte, verschlechterte sich ihr Zustand zusehends.
Eines morgens war sie nur noch apathisch. Den Termin mit dem TA wollte ich nicht abwarten also wandte mich an eine Tierklinik und gab nicht Ruhe bis ich noch am selben Tag einen Termin erhielt.
Dort erhielt sie eine Tropfinfusion und eine Kortisonspritze. Außerdem wurden Ultraschall und eine neue Blutuntersuchung gemacht. Der Befund: Hepatische Lipidose durch viel zu hohe Leberwerte.
Nickhaut und Ohren zeigten mittlerweile eine Gelbfärbung.
Man erklärte uns, dass sich die Leber ganz gut regenerieren könne, wenn sie ausreichend Nahrung zu sich nimmt. Da sie das aber nicht tat, weil Fressunlust oder ihr das Fressen Unwohlsein bereitet, verschlechtet sich die Leber immer mehr - ein Teufelskreis.
Also entschieden wir uns für eine Magensonde, mit der wir sie mit einer Spezialnahrung versorgen können.
Da sie dafür ohnehin ruhig gestellt werden musste, wurde ihr gleich noch eine Leberprobe entnommen um eine andere Ursache ausschließen zu können.
Das Ergebnis bestätigte den Anfangsbefund: Ein schwerer Leberschaden (Lipidose), aufgrund einer Mangelernährung.
Bild3 zeigt Mary kurz nachdem wir sie nach Hause brachten.
Den Kragen haben wir inzwischen angepasst, damit sie wieder einigermaßen "navigieren" kann.
Die Ernährung von außen (auf Bild1 sieht man den Schlauch oben am Kragen) klappt sehr gut. Sie lässt es stoisch über sich ergehen.
Sie hat mittlerweile 200g zugelegt und ist wieder putzmunter, sodass wir sogar nach Draußen (an der Leine!) gehen können. Nickhaut und Ohren sind wieder normal und seit ein paar Tagen frisst sie sukzessive eigenständig dazu. Kurzum - wir sind auf einem guten Weg...!
Die Katzenpensionstante habe ich mittlerweile auch kontaktiert und sie mit dem Ereignissen konfrontiert.
Sie weist jede Schuld von sich und beruft sich darauf, dass sie bei der Menge der Katzen nicht jede individuell überwachen könne, ob sie frisst.
Viele Grüße
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- Reni2016
- Deko-Dosi
- Beiträge: 19316
- Registriert: Sa 14. Jul 2018, 13:34
- Usertitel: Deko-Dosi
- Wohnort: Leipziger Land
- Alter: 52
Re: Verweigerung
Ach je, das Mäuschen
, man möchte sie in den Arm nehmen und knuddeln.
Ein Glück, dass dann doch schnell eine Diagnose gestellt werden konnte und es ihr nun wieder besser geht.
Die Magensonde hat sie jetzt immer noch? Frisst sie denn von allein wieder ein bisschen?
Ich drück die Daumen, dass Mary bald wieder ganz die Alte ist

Ein Glück, dass dann doch schnell eine Diagnose gestellt werden konnte und es ihr nun wieder besser geht.
Die Magensonde hat sie jetzt immer noch? Frisst sie denn von allein wieder ein bisschen?
Ich drück die Daumen, dass Mary bald wieder ganz die Alte ist

Liebe Grüße von der Odi
mit Reni
und Hanni 


Und hier findet ihr mehr von uns: Mit Ursel fing alles an...
mit Reni

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Re: Verweigerung
Oha
, dass hat ja einen dramatischen Verlauf genommen.
Ich drücke die Daumen, dass es bei Euch weiter bergauf geht
.
Mary schaut Not amused, was ihr niemand übel nehmen kann.
Wieso hat sie denn in der Pension nicht ihr eigenes Futter bekommen? Und, wenn die Pensionsbetreuung nicht alle Katzen im Auge behalten kann, hat sie sich wohl übernommen. Da würde ich echt schauen, ob rechtliche Schritte möglich sind.

Ich drücke die Daumen, dass es bei Euch weiter bergauf geht


Mary schaut Not amused, was ihr niemand übel nehmen kann.
Wieso hat sie denn in der Pension nicht ihr eigenes Futter bekommen? Und, wenn die Pensionsbetreuung nicht alle Katzen im Auge behalten kann, hat sie sich wohl übernommen. Da würde ich echt schauen, ob rechtliche Schritte möglich sind.

Re: Verweigerung
Die arme Maus, wie gut, dass ihr in die Klinik gefahren seid. Hoffentlich ist sie bald wieder ganz gesund
Die Reaktion der Pension geht ja mal gar nicht
, natürlich müssen sie merken, wenn eine Katze gar nicht frisst und soviel Gewicht verliert.


Die Reaktion der Pension geht ja mal gar nicht



Patin der Andros-Katzen
Sia, Elaia, Nerida, Gaia*, Timos, Kalomoira, Talia, Liakada, Liara, Zoi, Diona, Philis, Sammy, Lousi, Simba, Selena, Sevi, Leon, Chionáti, Gina
Meine Fellnasen

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Re: Verweigerung
Hallo zusammen
Gute Nachricht - Mary ist "über den Berg"!
Vor anderthalb Wochen kam die Sonde raus.
Davor hatte wir richtig Bammel, weil wir ja nicht wussten, ob sie wirklich weiter frisst und ihre Rationen steigert.
Täglich nahm sie dann aber Fahrt auf, sie wurde auch zusehend kräftiger und fand zu ihrer alten Routine zurück:
Rein und raus sooft und wann sie will.
Revier abschreiten, mausen, verwöhnen lassen - mal lieb
mal frech 🥹 ...
Alles was jetzt noch an die schlimme Zeit erinnert, ist ein kahler Hals (Sonde), kahler Bauch (Leber) und ein kahler Vorderlauf (Blutprobe).
Aber das wird sich auswachsen.
Vielen lieben Dank für eure Tipps und Anteilnahme!
Gute Nachricht - Mary ist "über den Berg"!
Vor anderthalb Wochen kam die Sonde raus.
Davor hatte wir richtig Bammel, weil wir ja nicht wussten, ob sie wirklich weiter frisst und ihre Rationen steigert.
Täglich nahm sie dann aber Fahrt auf, sie wurde auch zusehend kräftiger und fand zu ihrer alten Routine zurück:
Rein und raus sooft und wann sie will.
Revier abschreiten, mausen, verwöhnen lassen - mal lieb
Alles was jetzt noch an die schlimme Zeit erinnert, ist ein kahler Hals (Sonde), kahler Bauch (Leber) und ein kahler Vorderlauf (Blutprobe).
Aber das wird sich auswachsen.
Vielen lieben Dank für eure Tipps und Anteilnahme!
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Re: Verweigerung
Hach, das sind doch gute Nachrichten
Es freut mich, dass es Mary wieder gut geht
, das war knapp
Danke, dass Du nochmal berichtet hast und ich würde mich sehr freuen, wenn Du uns weiter über die süße Maus berichtest

Es freut mich, dass es Mary wieder gut geht


Danke, dass Du nochmal berichtet hast und ich würde mich sehr freuen, wenn Du uns weiter über die süße Maus berichtest

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