Das Katzen-Forum

Ich wohne seit September in einer Erdgeschoss-Wohnung ohne Balkon und Terrasse. Aber es gibt einen Vorgarten und es wurde mir avisiert, das ich mit dem Verwalter des Gebäudes die Nutzung und Gestaltung absprechen muss/soll, aber die Nutzung an sich möglich sein soll.

Der Vorgarten ist ziemlich klein (am Wochenende wird gemessen) und er liegt direkt an der Hauptdurchgangsstrasse eines Lübecker Vorortes. Und unmittelbar in der Nähe eines Platzes um den herum sich Rewe, Aldi, Rossmann und einige kleinere Läden und eine Bushaltestelle befinden. Es gibt also sowohl viele Autos (parkende und fahrende) als auch Fußgänger.

Eines meiner Wohnungsfenster geht zum Vorgarten hin. Wenn ich in das Fenster eine Katzenklappe einbaue und innen und außen auf Auf- und Abstieg sorge, wäre das ein guter Zugang für 4-Beiner in den Vorgarten. Ich würde den Vorgarten gerne komplett in eine Gehege verwandeln. Mit einer Tür für mich um reinzukommen und den Garten auch selber zu nutzen.

Um wenigstens etwas Privatsphäre zu haben, würde ich gerne zur Außenseite hin Kletterpflanzen (ich tendiere zu Kletterrosen) pflanzen und innen Möglichkeiten schaffen dort Sonnensegel als Sichtschutz zu spannen, wenn man den Garten besucht. Rosen dachte, weil ich gerne vermeiden möchte, das Menschen DInge in das Gehege werfen, was dort nicht hinein soll.

Im Augenblick ist dort ein kleines Rasenstück eingesät und Topfpflanzen. Ich mag es ja gerne naturnah, vermute aber das das den anderen Bewohnern des Hauses nicht gefallen wird. Habt ihr Ideen, wie ich das so gestalten kann, das es nicht zuviel Arbeit macht und trotzdem Mensch und Katz gefällt. Die Miezen sollen auf jeden Fall einen Naturkratzbaum bekommen. Einen Teil des Vorgartens will ich fest überdachen, damit es immer trockene Liege bzw. Sitzplätze gibt.

Freue mich auf eure Ideen.

spinnert hat geschrieben: ↑Mi 28. Okt 2020, 21:31 ...Aber es gibt einen Vorgarten und es wurde mir avisiert, das ich mit dem Verwalter des Gebäudes die Nutzung und Gestaltung absprechen muss/soll, aber die Nutzung an sich möglich sein soll....

Die Nutzung soll mit Absprache möglich sein und die Anwohner müssen es auch noch gefallen? Das hört sich für mich so an als wenn du das so schnell einzäunen und überdachen kannst. Ich würde erst einmal mit der Verwaltung sprechen ob du es einzäunen und zur Straße bepflanzen kannst. Später können ja mehr Pflanzen und trockene Plätze dazu kommen. Wenn du gleich zu viel willst und sie nicht deiner Meinung sind werden sie dir genauer auf die Finger schauen.

Jomia hat geschrieben: ↑Mi 28. Okt 2020, 22:00 Die Nutzung soll mit Absprache möglich sein und die Anwohner müssen es auch noch gefallen? Das hört sich für mich so an als wenn du das NICHT so schnell einzäunen und überdachen kannst.

Sehe ich ähnlich wie Jomia ... das fehlende nicht habe ich ergänzt.

spinnert: aber zuerst einmal solltest Du genau messen, wie klein/groß das Ganze ist. Dann macht es mehr Sinn, Dir Ratschläge zu geben.
Vermutlich darf am Zaun zur Straße hin die Bepflanzung eine gewisse Höhe nicht überschreiten ... Kletterrosen dürften damit zu hoch werden, es sei denn Du nimmst kleinwüchsige Sorten, aber unter 2m gibt es da nichts (außerdem brauchen die i.d.R. was zum Ranken/Anlehnen). Blieben höhere freistehende Strauchrosen oder eine Rosenhecke, letztere gibt es durchaus als niedrigere Exemplare (dann wird das aber mit dem Sichtschutz nix) ... und Strauchrosenhecken benötigen schon relativ viel Breite (auch Abstand zum Zaun!).

Habe hier eine Rosenhecke (historische Rosen) im Vorgarten am Zaun, davor ein ziemlich breiter Bürgersteig vor der Straße. Ich bemühe mich, die Hecke auf ca. 1,7-2m Höhe zu begrenzen und schnibbel den gröbsten Wildwuchs, der über den Zaun hängt immer ein bissel ab ... kann ich dann gerne mal zeigen.

Die Lage klingt ähnlich wie bei mir, Bilder habe ich im entsprechenden Thread eingestellt.

Einen Sichtschutz habe ich allerdings nicht, wenn ich im Katzenbereich bin, ist mir das aber auch recht egal, meist werkle ich eh
an den Pflanzen oder spiele mit den Katzen.

Die erforderliche Höhe dürfte ein Problem werden, da muss man eventuell auch mit der Stadt verhandeln. Ich habe daher auch mit einem
Weidezaungerät für Kleintiere gearbeitet (nur in der Höhe) und so, dass mir keiner die Drähte von außen anfassen kann.

Ich hab den Verwalter schon angeschrieben und warte nun auf Rückmeldung für einen persönlichen Termin.

spinnert hat geschrieben: ↑Do 29. Okt 2020, 09:11 Ich hab den Verwalter schon angeschrieben und warte nun auf Rückmeldung für einen persönlichen Termin.

Trotzdem würde ich mich auch über die von der Stadt erlaubte Höhe erkundigen.
Ich durfte höher, weil ich noch etwas in das Grundstück mit dem Zaun rein bin.

Du solltest unbedingt auch die Bebauungspläne und textlichen Festsetzungen prüfen (kann man heutzutage normalerweise online einsehen). Oft gibt es Vorschriften für den Vorgartenbereich, dass Einfriedungen nur eine gewisse Höhe haben dürfen etc. Es kann auch Formulierungen geben, die bedeuten, dass man sich im Prinzip der Nachbarschaft anpassen muss. Wenn alle in der Strasse einen Zaun haben, müsstest Du auch einen Bauen, wenn keiner einen hat, dürftest Du nicht...

Hatte heute meinen Termin und er war enttäuschend. Bedeutet für mich: Ich werde wohl nochmal umziehen.

Oh nein! Das tut mir total leid für Dich. Ich hatte es ein wenig befürchtet, nachdem ich selbst sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe in einer Mietswohnung. Bei uns war es ein Haus mit vielen Eigentümern. Obwohl ich genau mit dem Besitzer meiner Wohnung abgesprochen hatte, dass ich den Balkon einnetzen darf, gab es ohne Ende Ärger im Haus und ich wurde letztendlich wieder gekündigt.

Ach Mensch, das tut mir leid.