Wichtig: Katze - Kater als Duo und die eventuellen Probleme
Verfasst: So 6. Nov 2011, 15:58
Aus menschlicher Sicht: Kater sind oft aufdringlicher, bzw. heischen mehr um Aufmerksamkeit als Katzen. "Kater, ich hab gerade keine Zeit, lass mich mal eben in Ruhe" ist viel schwieriger als "Katze, komm später wieder, ich hab zu tun".
Katern muss man eeewig bestätigen, was für tolle Kerlchen sie sind. Ihr Selbstbewusstsein bekommt schnell mal einen Knacks, wenn sie das Gefühl haben, sie könnten in den Augen des Menschen nicht die Allertollsten sein.
Bei Katzen ist die Reaktion übersetzt eher so: "Menno! Gemein! Pft, dann geh ich halt alleine spielen oder such mir jemand anderen zum schmusen.", bei Katern eher so: "Mennoooo! Immer wenn ICH schmusen will, heisst es 'keine Zeit', für ALLE anderen hat sie Zeit, nur für MICH NIE!!!! *räääähbäääääh-flenn-tob-heul*"
Und dann folgt meistens eine oskarreife Darstellung von "Die Leiden des jungen Katers", frei nach Goethe.
Kater sind Dramaqueens.
Katzen sind da grosszügiger. Die beziehen nicht alles auf sich und fangen nicht sofort an, suizidal zu werden, nur weil man gerade mal was zur Finanzierung des Katzenfutters tun muss und nicht in epischer Breite Oden auf das Katertier singen kann.
Warum ich das hier aber tippsle, hat weniger mit den Menschen zu tun, als mit den Tieren. Da gibts nämlich oft Stress zwischen den Geschlechtern und unterschiedlichen Charakteren, weil die Leute denken, och, eine Katze habe ich schon, dann hole ich noch einen Kater dazu. Und dann machts KAWUMM.
Kater und Katzen haben unterschiedliches Spielverhalten. Kater sind Raufbolde, Grobis, die sich gerne kloppen und catchen. Katzenmädels spielen gerne Fangen, Verstecken und Guggug-ich-seh-dich.
Gehen wir mal mal vom Guggug-Spiel aus.
Katze-Kater:
Katzenmädel lauert unter dem Sessel, Kater läuft vorbei, Katzenmädel pfötelt nach ihm: Guggug!
Kater freut sich über die Aufforderdung zum Spiel und schiesst mit Karacho unter den Sessel, batscht das Katzenmädel unterm Sessel vor und springt ihr ins Kreuz. Juhu, schlägern!
Katzenmädel zieht beleidgt ab. Kater ist gefrustet.
Katze-Katze:
Katzenmädel-1 lauert unter dem Sessel. Zweites Katzenmädel läuft vorbei und wird angepfötelt: Guggug!
Mädel-2 hopst in die Luft, tut erschreckt und rast los. Mädel-1 rast hinterher, beide denken "juhu, Fangen spielen" und ab gehts in die Steilwandkurve, aka Sofa. Dann rast Mädel-2 unter den Schrank und wartet bis Mädel-1 sie gefunden hat. Und weiter gehts mit Vollgas.
Kater-Kater:
Kater-1 hockt unterm Sessel und lauert. Kater-2 läuft vorbei. Kater-1 langt unterm Sessel vor und brettert die Pranke auf den Hintern von Kater-2. Der dreht um, schiesst ebenfalls unter den Sessel und beide kullern ineineinder verkeilt durchs Wohnzimmer. Der eine nimmt den anderen in den Schwitzkasten und wirf ihn auf den Rücken, nur um Sekundenbruchteile später vom anderen angesprungen und ebenfalls aufs Kreuz gelegt zu werden. Catchen vom Feinsten, absolut nach Katergeschmack.
Und solche Situationen gibts auch beim Gang aufs Katzenklo.
Katze läuft Richtung Katzenklo. Kater fängt sie unterwegs ab und will raufen. Katze ist angekotzt und haut ab, zurück auf den Kratzbaum. Kurz darauf versucht sie nochmal, unbehelligt zum Katzenklo zu kommen, aber wieder lauert ihr der Kater auf.
Katze ist - im wahrsten Sinne des Wortes - angepisst und macht genau das: sie sucht sich eine Ecke, wo der Kater ihr nicht auflauert und pinkelt eben dorthin.
Klo-Mobbing kommt meistens zwischen Kater und Katze vor. Ein zweiter Kater würde dem ersten einfach einen Dong verabreichen und danach in aller Ruhe das Katzenklo aufsuchen und erledigen, was zu erledigen ist.
Es gibt natürlich auch Katzen, die lieber katerig spielen, die gerne raufen und sich spielerisch kloppen.
Man kann Kater und Katze als Duo halten, natürlich. Es klappt oft, aber nicht immer. Und das sollte man bedenken, wenn man eine zweite Katze dazu holen will.
In einem Haushalt mit mehreren Tieren gibt es diese Kater-Katze-Problematik selten. Hat man nur zwei Tiere, hat man mit einem gleichgeschlechtlichen Duo die besseren Karten, dass es harmonisch bleibt.
Grundsätzlich gilt: gleich und gleich gesellt sich gerne.
Ein temperamentvolles Katerchen kann mit einer temperamentvollen Katze mehr anfangen, als mit einem seeehr ruhigen Kater.
Trotzdem sind in der Regel (und keine Regel ohne Ausnahmen!) gleichgeschechtliche Duos die Harmonischeren.
Deshalb: beobachtet eure Katzen sehr genau. Lernt sie gut kennen. Und stellt eure eigenen Wünsche in den Hintergrund, wenn ihr eine weitere Katze dazu holen wollt. Richtet euch nach der/den vorhandenen Katzen. DIE müssen zusammenleben, ihr seid bei dem ganzen Schlamassel, das ihr mit falscher Auswahl anrichtet, zwar die Genervten, aber nicht die Leidtragenden.
Katern muss man eeewig bestätigen, was für tolle Kerlchen sie sind. Ihr Selbstbewusstsein bekommt schnell mal einen Knacks, wenn sie das Gefühl haben, sie könnten in den Augen des Menschen nicht die Allertollsten sein.
Bei Katzen ist die Reaktion übersetzt eher so: "Menno! Gemein! Pft, dann geh ich halt alleine spielen oder such mir jemand anderen zum schmusen.", bei Katern eher so: "Mennoooo! Immer wenn ICH schmusen will, heisst es 'keine Zeit', für ALLE anderen hat sie Zeit, nur für MICH NIE!!!! *räääähbäääääh-flenn-tob-heul*"
Und dann folgt meistens eine oskarreife Darstellung von "Die Leiden des jungen Katers", frei nach Goethe.
Kater sind Dramaqueens.
Katzen sind da grosszügiger. Die beziehen nicht alles auf sich und fangen nicht sofort an, suizidal zu werden, nur weil man gerade mal was zur Finanzierung des Katzenfutters tun muss und nicht in epischer Breite Oden auf das Katertier singen kann.
Warum ich das hier aber tippsle, hat weniger mit den Menschen zu tun, als mit den Tieren. Da gibts nämlich oft Stress zwischen den Geschlechtern und unterschiedlichen Charakteren, weil die Leute denken, och, eine Katze habe ich schon, dann hole ich noch einen Kater dazu. Und dann machts KAWUMM.
Kater und Katzen haben unterschiedliches Spielverhalten. Kater sind Raufbolde, Grobis, die sich gerne kloppen und catchen. Katzenmädels spielen gerne Fangen, Verstecken und Guggug-ich-seh-dich.
Gehen wir mal mal vom Guggug-Spiel aus.
Katze-Kater:
Katzenmädel lauert unter dem Sessel, Kater läuft vorbei, Katzenmädel pfötelt nach ihm: Guggug!
Kater freut sich über die Aufforderdung zum Spiel und schiesst mit Karacho unter den Sessel, batscht das Katzenmädel unterm Sessel vor und springt ihr ins Kreuz. Juhu, schlägern!
Katzenmädel zieht beleidgt ab. Kater ist gefrustet.
Katze-Katze:
Katzenmädel-1 lauert unter dem Sessel. Zweites Katzenmädel läuft vorbei und wird angepfötelt: Guggug!
Mädel-2 hopst in die Luft, tut erschreckt und rast los. Mädel-1 rast hinterher, beide denken "juhu, Fangen spielen" und ab gehts in die Steilwandkurve, aka Sofa. Dann rast Mädel-2 unter den Schrank und wartet bis Mädel-1 sie gefunden hat. Und weiter gehts mit Vollgas.
Kater-Kater:
Kater-1 hockt unterm Sessel und lauert. Kater-2 läuft vorbei. Kater-1 langt unterm Sessel vor und brettert die Pranke auf den Hintern von Kater-2. Der dreht um, schiesst ebenfalls unter den Sessel und beide kullern ineineinder verkeilt durchs Wohnzimmer. Der eine nimmt den anderen in den Schwitzkasten und wirf ihn auf den Rücken, nur um Sekundenbruchteile später vom anderen angesprungen und ebenfalls aufs Kreuz gelegt zu werden. Catchen vom Feinsten, absolut nach Katergeschmack.
Und solche Situationen gibts auch beim Gang aufs Katzenklo.
Katze läuft Richtung Katzenklo. Kater fängt sie unterwegs ab und will raufen. Katze ist angekotzt und haut ab, zurück auf den Kratzbaum. Kurz darauf versucht sie nochmal, unbehelligt zum Katzenklo zu kommen, aber wieder lauert ihr der Kater auf.
Katze ist - im wahrsten Sinne des Wortes - angepisst und macht genau das: sie sucht sich eine Ecke, wo der Kater ihr nicht auflauert und pinkelt eben dorthin.
Klo-Mobbing kommt meistens zwischen Kater und Katze vor. Ein zweiter Kater würde dem ersten einfach einen Dong verabreichen und danach in aller Ruhe das Katzenklo aufsuchen und erledigen, was zu erledigen ist.
Es gibt natürlich auch Katzen, die lieber katerig spielen, die gerne raufen und sich spielerisch kloppen.
Man kann Kater und Katze als Duo halten, natürlich. Es klappt oft, aber nicht immer. Und das sollte man bedenken, wenn man eine zweite Katze dazu holen will.
In einem Haushalt mit mehreren Tieren gibt es diese Kater-Katze-Problematik selten. Hat man nur zwei Tiere, hat man mit einem gleichgeschlechtlichen Duo die besseren Karten, dass es harmonisch bleibt.
Grundsätzlich gilt: gleich und gleich gesellt sich gerne.
Ein temperamentvolles Katerchen kann mit einer temperamentvollen Katze mehr anfangen, als mit einem seeehr ruhigen Kater.
Trotzdem sind in der Regel (und keine Regel ohne Ausnahmen!) gleichgeschechtliche Duos die Harmonischeren.
Deshalb: beobachtet eure Katzen sehr genau. Lernt sie gut kennen. Und stellt eure eigenen Wünsche in den Hintergrund, wenn ihr eine weitere Katze dazu holen wollt. Richtet euch nach der/den vorhandenen Katzen. DIE müssen zusammenleben, ihr seid bei dem ganzen Schlamassel, das ihr mit falscher Auswahl anrichtet, zwar die Genervten, aber nicht die Leidtragenden.